Ich sah in Kara's rote Augen sie hatte geweint und bei meinem Anblick kamen ihr direkt wieder die Tränen.„Kommt rein," sagte sie und führ mit dem Rollstuhl zur Seite, so das Lex eintreten konnte. Er setzte mich behutsam auf der Couch ab.
„Kann ich dich wirklich hier lassen?"
„Ja ich bin hier in guten Händen Lex," versprach ich ihm und schaute zu Kara, die immer noch an der Tür stand. Ohne ein weiteres Wort verließ er das Haus, blieb auf der Türschwelle noch einmal stehen und drehte sich zu Kara. Nein bitte nicht! Aber er schaute sie nur abschätzend an und ging dann. Als die Tür zu viel kam sie endlich zu mir. Sie schaute mich an und ich wusste direkt das sie verletzt war, sagte aber nichts.
„Schaffst du es auf meinen Schoß?" verwirrt schaue ich sie an.
„Du gehörst ins Bett Lena wenn nicht sogar in ein Krankenhaus! Also entweder versuchen wir dich in mein Bett zu bekommen oder ich rufe einen Krankenwagen! Deine Wahl!"
„Bitte kein Krankenhaus! Da findet mich mein Vater direkt!"
Sie nickt verständnisvoll und fährt so nah sie kann an mich ran.
„Na dann spring mal auf Lena," sagt sie und klopft auf ihre Oberschenkel und mit ihrer Hilfe schaffe ich es auf ihren Schoß. Sie fährt mich in ihr Zimmer. Erneut schaffe ich es mit ihrer Hilfe von ihrem Schoß ins Bett. Als ich liege, deckt sie mich zu und möchte das Zimmer verlassen.
„Bitte bleib bei mir," flüstere ich. Sie kommt zurück und streichelt mir über die Wange.
„Ich komm gleich wieder versprochen,"'und schon war sie weg.
Als sie zurück kam, hatte sie eine Wasserflasche und Schmerztabletten dabei.
„Hier nimm die, die helfen verdammt gut, das sind meine gegen die Schmerzen seid dem Autounfall."
Dankend nehme ich die Tabletten und Wasser.
„In ein paar Minuten sollten sie wirken! Versuch zu schlafen Lena. Ich lass die Tür auf, wenn etwas ist ruf einfach nach mir! Es wird zwar einen Moment dauern aber ich komme! Versprochen!"
„Nein! Bitte geh nicht! Kannst du dich zu mir legen? Ich hab dich vermisset Kara. Bitte!"
Sie überlegte kurz, bevor sie auf die andere Seite des Bettes fuhr, die Bremsen am Rollstuhl anzog und sich per Armkraft auf das Bett hievte. Wenn ich ehrlich bin war ich sprachlos. Ich hatte nie darüber nachgedacht wie sie das alles schaffte. Als sie endlich neben mir lag, kuschelte ich mich so gut es ging an sie.
„Kara," sagte ich erschrocken.
„Hmm"
„Dein... deine Beine!"
„Sorry...." sagte sie und setzte sich schnell auf um die Decke um ihre Beine zu legen.
„Nein! Es ist okay es ist mir nur noch aufgefallen das sie kalt sind," antwortete ich ehrlich.
„Versuch zu schlafen Lena, wir können morgen reden! Über alles!"
„Aber..."versuchte ich zu widersprechen.
„Kein aber! Ich verspreche dir hier neben dir zu liegen wenn du wach wirst! Schlaf!"
Ich gebe mich geschlagen, Kuschel mich wieder an sie und drifte langsam in den Schlaf. Das sie mir sanft über den Arm streichelt hilft ungemein. Ich fühle mich so geborgen wie noch nie in meinem Leben.
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Die geheime Heldin
FanfictionIch bin das kleine, schüchterne, unauffällige Mädchen im Rollstuhl, das auf die heiße, coole und beliebteste der Schule steht. Das Leben ist schon unfair, aber ich würde alles tun um nur einmal mit ihr zu reden!