~Reader~
Katsuki hatte mir geholfen, das erste Bücherregal vollkommen auszuräumen und zu verpacken. Anschließend lud er mich auch zu ihm beim Abendessen ein, mit der Aussage, dass seine Eltern schon danach fragten.
Wir liefen also die Straßen entlang Tokio. Der Weg war mir bereits bekannt, da ich schon einmal bei ihm zu Besuch war.
Ein Gefühl von Peinlichkeit stieg in mir auf, als ich mich an meinen letzten Besuch erinnerte und daran, dass ich nicht gerade selten über seine Lippen fantasierte.
Doch Katsuki schien die Sache schon längst aus dem Gedächtnis geschossen worden sein, da er weiterhin diesen neutralen Blick auf seinem Gesicht trug, wenn er mich ansah oder generell mit mir war.
Wie komplett Fremde liefeb wir nebeneinander her, eine Totenstille herrschte zwischen uns, was mich noch nervöser machte.
Ab und zu erwischte ich mich, wie ich mit einem Seitenblick auf seine Lippen sah. Doch jedes Mal, wenn ich realisierte, was ich tat, drehte ich mich schnell wieder weg und sah zu meinen Füßen hinab.
„Dieser Hitoshi", brach Katsuki die Stille, „Wie ist er so? Verstehst du dich gut mit ihm?"
Er sah weiterhin nach vorn und spendete mir keinen Blick. Ich atmete tief aus, bevor ich mich beruhigte und wieder nach vorn sah.
„Hitoshi ist wirklich nett. Wir teilen viele Interessen, das ist das, was uns zu guten Freunden macht.", antwortete ich ihm stumpf.
„Gute Freunde, ja?", wiederholte Katsuki schnaufend und sein Blick neigte sich zu Boden.
Ich nickte bevor ich auf ihn hinab sah und bemerkte, dass er so aussah, als ob ihn irgendetwas stören würde. Ich lehnte mich hinunter, sodass wir zirka auf der gleichen Höhe waren und legte meinen Kopf etwas schief.
„Bedrückt dich etwas?", fragte ich ihn in einem simplen Ton.
Katsuki gab mir einen seitlichen Blick bevor er ein Schnaufen von sich gab und sich von mir abwandte.
„Nein.", entgegnete er mir daraufhin genervt.
Ich rückte näher an sein Gesicht heran, damit ich seinen Gesichtsausdruck besser deuten konnte. Doch er sah auch aus der Nähe so aus, als ob ihn irgendetwas stören würde.
Katsuki schenkte mir einen weiteren, kurzen Seitenblick und wendete ihn dann schnell von mir ab. Doch seine Augen flitzten schnell zu mir zurück und eine leichte Röte breitete sich auf seinen Backen aus.
Mit einer schnellen Bewegung richtete er sich wieder gerade auf und räusperte sich leicht nervös bevor er versuchte, sein neutralen Blick aufzusetzen und weiter zu laufen.
Mein Blick folgte ihm bevor ich mich selbst wieder gerade aufrichtete und auf seinen Kopf hinab sah.
Ich bemerkte die Röte auf seinen Wangen, doch sprach ihn nicht darauf an, weil ich wusste, wie Ochako sonst darauf reagierte.Ochako wirbelte dann immer herum, wurde noch nervöser und roter. Sie versuchte es dann immer abzustreiten und kicherte gegen Ende aufgewühlt, um es zu verstecken.
Nach einiger Zeit erreichten wir das große Anwesen und Katsuki schloss die Tür auf. Er ließ mich als erstes eintreten, was ich auch tat, nachdem ich meine Schuhe abputzte.
Wir räumten beide unsere Schuhe in das Regal, was im Flur stand und Katsuki überreichte mir ein Paar Hausschuh, die ich dankend entgegen nahm.
Katsuki lief die Treppe hinauf und ich folgte ihm in sein Zimmer, wo wir die Taschen abstellten. Katsuki griff nochmals in seine Tasche und zog einen Manga heraus, dessen Titel „Santa Maria Heartland" war.
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Etwas andere Liebe || Katsuki Bakugo x Reader
RandomDu kommst aus Deutschland, um die UA Oberschule in Japan zu besuchen. Eigentlich willst du garnicht erst große Freundschaften schließen, da du nach deiner Lehrzeit ja sowieso zurück nach Deutschland gehst. Allerdings verstehst du dich mit den Leuten...