Kapitel 43

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A u r o r a

Die Hochzeitsvorbereitungen liefen auf Hochtouren. Ich hätte niemals gedacht, dass es so anstrengend sein würde, doch es war verdammt anstrengend. Mein Kopf platzte fast. Als wir damals Sofias Hochzeit geplant hatten, war es nicht so stressig, oder ich konnte mich nicht daran erinnern, denn ich war nicht die Braut.

Doch dieses Mal war es meine Hochzeit. Ich war die Braut, ich würde heiraten, und zwar den Mann meiner Träume. Ich hätte nicht gedacht, dass wir doch noch ein glückliches Ende bekommen würden, doch in einigen Wochen würden wir uns das Ja-Wort geben.

Wir hatten uns für eine Location in den Hamptons entschieden. Wir hatten einen direkten Blick auf das Meer, welches wir liebten. Dazu hatten wir uns entschieden, ein paar Tage länger in den Hamptons zu verbringen und dann einige Wochen später mit Aylin wegzufliegen. Wir hatten uns für Italien entschieden, denn ich wollte schon immer nach Italien. Viele würden es nicht verstehen, wieso ich nicht allein mit Haris wegflog, doch ich wollte, dass Aylin, ebenfalls die Welt sah und diesen Moment, wollte ich auch mit ihr teilen. Haris überliess mir die Entscheidung, doch ich wusste, es freute ihn und er schätze es, dass ich sein Kind, nein unser Kind so mit ein bezog.

Und, ich hatte mein Traumkleid gefunden. Vor einigen Monaten sogar. Es war Liebe auf den ersten Blick, es war perfekt. Als ich dieses Kleid fand und sah, wusste ich, dass dieses Kleid, mein Kleid sein würde. Es war wie für mich gemacht.

Aylin hatte ebenfalls ein Kleid gefunden, sie durfte sich selbst aussuchen und fand ein passendes weisses Kleid. Sie war mein kleines Blumenmädchen.

Es fehlten, also nur noch Kleinigkeiten und die Hochzeit könnte endlich stattfinden.

Mein Pyjama zog ich mir an und kämmte mir ein letztes Mal die Haare durch, ehe ich die Bürste abstellte und ins Schlafzimmer zu Haris lief. Haris lag schon auf dem Bett und war an seinem Handy. Kurz fuhren meine Augen über sein markantes Gesicht, ehe sich mein Blick seinem nackten, definierten Oberkörper wandte. Ich würde niemals genug bekommen, von ihm. Von diesem Anblick.

Als Haris mich bemerkte, legte er sein Handy weg und musterte mich. Ich stand in meinem pinken Mini Mouse Pyjama vor ihm. Seine Lippen presste er aufeinander. ,Sexy.' murmelte er, ehe ich ihm meinen Mittelfinger zeigte. ,Das ist der bequemste Pyjama man.' sagte ich und lief zu meiner Bettseite. ,Falls du dachtest, ich würde ständig in Spitzenunterwäsche schlafen, da hast du dich getäuscht.' sagte ich und legte mich auf meine Seite hin. ,Alles gut, Dornröschen.' sagte er. ,Du bringst sogar Mini...' doch ich unterbrach ihn. ,Wag es ja nicht auszusprechen, du Perversling.' er begann zu lachen und zog mich mit einem Ruck zu sich. An seine warme Haut kuschelte ich mich und legte meine Hand auf seiner linken Brust ab. ,Ich kann nicht glauben, dass wir bald heiraten.' Er nickte und gab mir einen Kuss auf den Kopf. ,Ich kann es ebenfalls nicht glauben .' sagte er. ,Du wirst einfach meine Frau. Meine.' sprach er weiter und hauchte wieder einen Kuss auf mein Haar.

,Schon krass, welches Glück du hast.' sprach ich. ,Du darfst mich einfach heiraten.' Ungläubig schüttelte ich meinen Kopf. ,Was für eine Ehre.' sprach ich weiter, ehe sein Lachen durch das Schlafzimmer hallte und er mich auf sich zog. Seine grosse Hand fuhr durch mein Haar und dann nickte er. ,Die grösste Ehre überhaupt. Du wirst meine Ehefrau.' sprach er und gab mir einen Kuss. ,Meine Ms Omar.' wieder küsste er mich. ,Jeden Tag werde ich neben dir einschlafen und wach werden.' einen weiteren Kuss gab er mich. Seine Hände fuhren meinen Rücken runter entlang, ehe er seine Hände bei meinen Hintern stoppte. ,Was für ein Segen du hast.' wieder begann er zu lachen. ,Du sagst es.'

Kurz blickte ich mich um, ehe ich bemerkte, dass Haris die Vorhänge nicht zugezogen hatte, weshalb ich raussehen konnte. Ich fühlte einen brennenden Blick auf mir, doch dieser Blick gehörte nicht Haris. ,Alles okay?' ,Ich weiss nicht.' murmelte ich. ,Ich fühle mich beobachtet.' verwirrt zog er seine Augenbraue zusammen und legte mich auf das Bett ab, ehe er aufstand und zum Fenster lief. ,Da ist niemand.' sagte er und zog die Vorhänge vor das Fenster. Ich nickte nur. ,Vielleicht bilde ich mir das nur ein.' Haris lief zur Tür. ,Ich gehe raus nachsehen, okay?' meinen Kopf schüttelte ich. ,No. Vielleicht bilde ich mir das nur ein, weil ich kaum schlafe, wegen der Hochzeit.' besorgt musterte er mich und lief direkt zu mir. ,Wir haben es bald geschafft.' Ich nickte und schlang meine Arme um seinen Nacken, als er sich zu mir beugte...

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Verstummte Herzen - Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt