Kapitel 2

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Vorgeschichte





Katsuki pov



Ich kann einfach nicht anders als zu weinen. Keine wegen Traurigkeit, sondern pure Glückstränen.
Ich kann es einfach nicht fassen.
Ungläubig nehme ich diesen länglichen Test aus seiner Hand und schaue drauf.
Er hat recht.
Zwei Striche....




Also für das Verständnis ich, Katsuki Bakugo, bin mit meinem Mann Izuku Bakugo verheiratet.
Da wir in einer sehr medizinisch modernen Welt leben, gibt es einen Arzt der es möglich macht, das Männer auch Kinder bekommen können ohne eine Leihmutter oder Adoption. Also wirklich aus den Genen von zwei Männern ein Leben erschaffen kann und dieses dann auch von einem der beiden ausgetragen werden kann.
Wir beide wollten unbedingt ein Kind und als wir von dieser Möglichkeit erfahren haben, wollten wir es auch direkt versuchen. Im Vorfeld haben wir uns geeinigt, das mein Mann Deku (sein Spitzname) unser Kind austrägt.
Kurz darauf haben wir uns auf den Weg nach Kyoto gemacht, wo der besagte Arzt tätig ist.
Nach gerade einmal zwei Versuchen, hat es auch geklappt und nun stehen wir hier.
Im unserem Badezimmer am heulen wie kleine Kinder.
Wir werden wirklich Väter. Ich kann es einfach nicht glauben und Deku scheint es nicht anders zu gehen. Er ist schon immer sehr sensibel gewesen und ich glaube, das durch die bald kommenden Hormone die ganze Sache noch schlimmer wird.
Aber es ist okay. Ich liebe ihn so wie er ist und mit einem gemeinsamen Kind wird alles nur noch besser.

9 Monate.
Nur 9 Monate und dann sind wir eine richtige Familie.

Vor lauter Glück nehme ich Dekus Gesicht in meine Hände und küsse ihn. Ohne zu zögern erwidert er diesen und ich spüre wie seine warmen Tränen über meine Hände laufen.
,,Ich liebe dich", sage ich, während sich unser Kuss kurz löst.
,,Ich liebe dich auch"

Vor lauter Glück presse ich ihm meine Lippen wieder auf seine.
Nach einiger Zeit lösen wir uns wieder von einander und ich hebe ihn hoch um ihn in die Küche zu tragen.
Vorsichtig setze ich ihn ab.
,,Du weißt das du ab heute keine schweren Tätigkeiten mehr ausführst und dich Gesund ernähren musst?"
Beleidigt bläst er seine Backen auf.
,,Jaja"
,,Nichts Jaja. Du trägst unser Kind in dir und ich will nicht das einem von euch beiden etwas passiert!"
,,Ja ich weiß", beginnt er zu lachen. ,,Werd aber bitte nicht so ein strenger Vater, wenn du schon so anfängst"
Anschließend streckt er mir seine Zunge entgegen.
Ich spüre wie ich rot werde und mich auf ihn zu bewege.
,,Irgendwie muss ich ja deine Gütigkeit ausgleichen! Nachher wird uns unser Kind noch auf der Nase rum tanzen, wenn du alles erlaubst!"
Er ist wieder beleidigt und schaut weg zur Seite.
Ich packe sein Kinn zwischen meinen Daumen und Zeigefinger und drücke sein Gesicht wieder zu mir, so das er es ansehen muss.

,,Ich liebe dich", ohne das er antworten kann, gebe ich ihm einen leichten Kuss auf die Lippen. Wenig später löse ich mich aber und drehe mich um. Auch ohne es zu sehen, weiß ich wie rot er geworden ist.










~Timeskip~







Das ganze ist jetzt knapp 5 Jahre her und unsere Tochter Misaki ist mittlerweile 4 Jahre alt.
Es ist unfassbar wie sehr so ein kleines Wesen die ganze Welt auf den Kopf stellen kann.
Wir lieben sie einfach mit jeder Faser unseres Körpers und das selbe tut sie auch. Sie selber weiß noch nicht allzu viel darüber warum sie zwei Väter hat und keine Mutter. Das scheint sie selber aber nicht wirklich zu stören.

Oftmals fragt sie sogar nach einer kleinen Schwester, was Deku und mich zum grinsen bringt, denn abgeneigt sind wir definitiv nicht.
Um das allerdings möglich zu machen, müssten wir aber wieder nach Kyoto fahren, was allerdings mit einem kleinen Kind eine sehr weite Strecke ist.
Und sie jemanden abgeben können wir auch nicht.
Unsere Eltern selber waren schon immer gegen unsere Beziehung und haben sich auch von uns abgewandt.
Unsere Hochzeit haben sie ebenfalls ausgelassen, wodurch es eine sehr kleine Feier mit Freunden wurde.
Wenn sie wüssten das wir auch ein Kind haben und noch eines wollen, würden sie uns sicher richtig umbringen.

Wir haben generell leider sehr wenig Kontakt dadurch zu ihnen.
Eigentlich gar keinen.
Ich meine Hallo?
Wie leben in einer Welt, in der sogar extra Männer Kinder bekommen können und dennoch wird dieses Thema so Feindselig angesehen.

Mir ist es relativ egal tatsächlich, da ich mit meinen Eltern nie einen guten Kontakt hatte, aber Deku leidet sehr darunter. Er und seine Mutter waren eigentlich immer ein gutes Team. Aber seitdem er sich geoutet hatte, war das auch alles hinüber.

,,Dad ist alles in Ordnung?", werde ich aus meinem Gedanken gerissen von der süßen liebevollen Stimme meines Kindes.
,,Nein alles gut Süße"
Sie beginnt zu lächeln. ,,Schau mal ich hab etwas gemacht für dich!"
Freude strahlend hält sie mir ein Blatt Papier entgegen.
,,Hast du wieder gemalt?", frage ich sie und sie nickt zufrieden.

Ich weis nicht wieso, aber dieses Bild löst so viele Gefühle in mir aus.
Es ist ansich nichts besonderes, aber das ist egal.
Auf dem Bild sind drei Strichmännchen. Eines ist Blond, wahrscheinlich ich und eines hat grüne Haare, wahrscheinlich Deku. In der Mitte ist ein kleines Mädchen mit blonden Haaren und grünen Augen, welches von den beiden Größeren an der Hand gehalten wird.
Im Hintergrund ist unser Haus.

,,Das hast du schön gemacht Misaki."
,,Ich weiß! Ich bin ja auch schon groß!"
,,Oh bitte lieber nicht. Kannst gerne wieder schrumpfen!"
,,Ihr könnt ja einfach noch ein Kind haben wenn du wieder ein Baby möchtest!"
,,Hmm...vielleicht ja!"

Sie grinst über beide Ohren.
Ich weis wie sehr sie sich eine kleine Schwester oder einen Bruder wünscht, aber das wird noch etwas warten. Selbst wenn wir heute dahin fahren gibt es keine Garantie das es sofort klappt.
,,Gedulde dich noch und vielleicht kommt noch ein Baby", wir beide drehen uns zu der Stimme um, die das gesagt hat.
Im Türrahmen angelehnt steht er und sofort springt Misaki auf ihn zu.
,,Papa Papa schau mal mein Bild!"
,,Sieht total klasse aus! Soll ich das aufhängen?"
,,Ja!"

Wenig später wurde die Zeichnung am Kühlschrank verewigt.
Misaki ist wenig später wieder weg gelaufen in ihr Zimmer. Wahrscheinlich malt sie noch etwas.

,,Also Katchan.", beginnt Deku, während er sich zu mir an den Tisch setzt.
,,Noch ein Baby?"
,,Liebend gern Deku"
,,Hmm....überzeug mich!"

Ohne zögern stehe ich auf zu ihm und küsse ihn. Schnell wird der Kuss leidenschaftlicher und gefühlvoller. Nach einiger Zeit löse ich mich aber von ihm und schaue ihm tief in seine wundervollen grünen Augen.
,,Heute Abend ja?"
Er nickt schnell und ich lasse von ihm ab.
Wir haben uns geeinigt nicht so vor unserer Tochter zu agieren, da wir beide genau wissen, das wir uns kaum beherrschen können und es schnell ausartet in Sex. Ein kleines Kind sollte soetwas nicht mit ansehen und deswegen halten wir uns tagsüber zurück.
Am Abend wenn sie schläft ist das allerdings etwas anderes.

Für Immer? / BakudekuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt