Kapitel 10

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Katsuki pov








Ein weiterer Arbeitstag ist zu Ende und ich habe echt das Gefühl das viele Menschen zu blöd zum scheißen sind!
Klar muss ich ihnen als Arzt helfen und die Beschwerden auch Ernst nehmen aber Hallo???
Wenn man mit einem verstauchten kleinen Zeh zu mir kommt und sagt das er deswegen einen Herzinfarkt hat?
Erstens ist mir sein Zeh scheiß egal und Zweitens wenn das wirklich stimmen würde, könnte er wohl kaum so tiefenentspannt zu mir kommen und auch noch rummeckern das er noch weiter muss zu einem anderen Termin!

So unverschämt wie dieser Wichser gegenüber meinen Angestellten wurde, habe ich ihn raus geworfen und bekam direkt auch noch ne Drohung hinterher, das er die Polizei benachrichtigen will wegen unterlassener Hilfeleistung.
Soll er doch.
Wenn er mir Deku schicken sollte, hätte ich nichts dagegen. Er sieht in seiner Polizeiuniform so heiß aus, was mir tatsächlich den Verstand raubt.

Manchmal habe ich echt das Gefühl die Menschheit stirbt irgendwann an Blödheit aus, nach solchen Zwischenfällen.
Als endlich Feierabend ist, werfe ich mich total fertig mit den Nerven auf den Fahrersitz meines Autos und will los fahren, als plötzlich dieser Mann wieder auftaucht und an die verschlossene Tür der Praxis rüttelt. Manche kapieren es echt nicht oder?
Ich lasse das Fenster runter und rufe diesem komischen Typen entgegen: ,,IST ZU! SIEHT MAN DOCH!"

Dieser dreht sich sofort zu mir und kommt auf mich zu. Na klasse! Genau das wollte ich eigentlich nicht! Ich will nicht mit solchen Idioten reden!
Er bleibt vor mir stehen und schaut mich einfach nur an.
,,WAS?"
,,Sind Sie nicht der Arzt der mich rausgeworfen hat?"
,,Und?"
,,Das wird ein Nachspiel haben!"
,,Jaja wenn du meinst!", genervt verdrehe ich meine Augen und starte den Motor meines Wagens um endlich weg zu kommen nach Hause zu meiner Familie, die wartet.





Nach ein paar Minuten bin ich endlich zu Hause angekommen und steige aus dem Auto.
Wie zu erwarten sind Misaki und Deku bereits da und warten auf mich.
Ich setze mich an den Küchentisch und lege den Kopf auf den Tisch.
,,Was ist los Katchan?", fragt mich Deku etwas besorgt und kommt auf mich zu.

,,Ich glaube wirklich manche Menschen werden an Dummheit sterben!"
,,Wieso?"
Ich erzähle ihm die Geschichte von dem Mann und auch wie er nach Feierabend plötzlich wieder da war und mir erneut gedroht hatte.

,,Soll ich mal nach dem ermitteln?", fragt mich Deku und ich schüttel nur den Kopf.
,,Ach quatsch! Das ist bloß irgendein Spinner und mehr nicht!"
,,Wenn du meinst.", antwortet Deku und gibt mir einen Kuss auf die Lippen und lächelte mich dabei so liebevoll an wie er nun einmal ist. Und das liebe ich so an ihm. Er ist einfach so unfassbar süß und gleichzeitig so heiß das ich wirklich nicht anders kann als ihn zu lieben und für immer bei ihm bleiben zu wollen.

Aus meinen Gedanken reißend stellt er zwei Teller mit Essen auf den Tisch. Anschließend geht er zurück zum Herd und befüllt den dritten Teller.
,,Holst du Misaki?", fragt er schließlich und ich stehe auf.
Oben angekommen öffne ich ihre Zimmertür und hole sie zum Essen runter. Gemeinsam essen wir und unterhalten uns über alles mögliche. Meistens aber das was Misaki im Kindergarten so erlebt hatte. Sie und Hina haben wohl etwas zusammen gebaut und ein Junge aus der anderen Gruppe hat es kaputt gemacht. Da Misaki mein Temperament geerbt hat, ist der Junge nicht ohne Strafe von ihr davon gekommen.
Naja Misaki hat allerdings auch Ärger bekommen, dafür das sie so ,,ausgerastet" sei.
Pff.
Diese Erzieher haben halt keine Ahnung! Warum sollte meine Tochter sich auch ärgern lassen von so einem Typen!?

Nach dem Essen räumen wir aber gemeinsam auf und Misaki verschwindet wieder in ihrem Zimmer um etwas zu malen.
Deku, der gerade am Waschbecken steht und spült, bekommt nicht mit wie ich mich hinter hin stelle und umarme. Er zuckt kurz zusammen und ich lege meine Lippen in seinen Nacken und küsse ihn dort. Direkt entsteht an der Stelle eine Gänsehaut und seine Haare stellen sich leicht auf.

Amüsiert darüber lege ich meinen Kopf etwas schief und gebe ihm erneut einen Kuss. Allerdings diesmal auf seine Wange. Er scheint es vorher aber bemerkt zu haben und dreht den Kopf so, das sich unsere Lippen berühren.
,,Warum so anhänglich?", fragt er mich etwas belustigt.
,,Naja...wo der Typ heute da war und mir drohte, dachte ich nur daran wie heiß du aussiehst wenn du mit deiner Polizeiuniform zu mir kämst!"

Sofort fangen seine Wangen und Ohren an rot zu werden und er dreht seinen Kopf wieder zu seinem dreckigen Geschirr.
,,Ich...ich kann ja morgen früh....In meiner U-uniform nach Hause k-kommen....", stammelt er und kurz verzieht sich mein Gesicht zu einem Grinsen.
,,Gerne Deku!", erwidere ich und gebe ihm erneut einen Kuss auf den Nacken. ,,Ich freue mich drauf!"

Ich lasse von ihm ab und mache mich auf den Weg ins Badezimmer um ein Bad zu nehmen. Da Deku erst in 2 Stunden zur Arbeit muss kann ich die Zeit ja noch nutzen.
Kaum bin ich in der Wanne öffnet sich die Tür und ein kleiner blonder Kopf blickt hindurch direkt zu mir. Grüne Augen beobachten mich und kommen nun ins Badezimmer.
,,Was möchtest du?", frage ich sie.
,,Auch Baden!", antwortet mir Misaki und ich nicke.
,,Dann komm."

Kurze Zeit später ist sie auch in der Wanne und mit der Entspannung war es das, da sie viel lieber mit ihrem Badespielzeug spielt.
Nach knappen 20 Minuten entschiede ich aber das wir raus gehen, da das Wasser langsam kalt wird. Ich wickel mir ein Handtuch um die Hüften und hole anschließend Misaki heraus, wickel sie in ein großes Handtuch und lasse sie sich abtrocknen.
Natürlich hat sie keine Anziehsachen dabei, weswegen wir gemeinsam in ihr Zimmer gehen und Wäsche holen. Sie zieht sich in Ruhe an und ich gehe rüber ins Schlafzimmer um auch mir saubere Kleidung zu holen.

Anschließend gehe ich wieder hinunter zu Deku, welcher es sich auf der Couch bequem gemacht hat, zusammen mit einem Fotoalbum mit Bildern von unserer Tochter.
Ich setze mich neben ihn und schaue ihm über die Schulter, während er die Bilder mustert.
,,Ich freue mich wenn wir unsere Familie vergrößern. ", sagt er schließlich und lässt seinen Kopf zur Seite fallen neben meinen.
,,Ich mich auch."

Zusammen gehen wir noch zu Misaki und spielen mit ihr bis Deku los muss zur Arbeit. Kurz darauf muss sie aber auch schon ins Bett, da morgen ja wieder Kindergarten ist.

Während sie im Bett liegt und schläft gehe ich ins Wohnzimmer und greife nach dem selben Fotoalbum welches Deku vorhin hatte. Ein zweites kleines Wesen aus Deku und mir hier zu haben wäre ein Traum. Hoffentlich hat es direkt funktioniert!

Mittlerweile wurde es spät und ich entscheide mich auch ins Bett zu gehen. Es ist zwar immer ungewohnt ohne Deku ins Bett zu gehen aber in ein paar Stunden ist er ja wieder bei mir. Und das in seiner Uniform. Irgendwie freue ich mich darauf gerade am meisten.
Bei den Gedanken daran schlafe ich ein.

Für Immer? / BakudekuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt