Kapitel 25

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Izuku pov







Mit Schmerzen im Kopf und Rücken  wache ich auf. Mein Körper fühlt sich an als hätte ich gegen einen Leistungssportler geboxt.

Ich versuche mich in dem Bett aufzurichten, was aber aufgrund von Schwindel nicht möglich ist. Ich sacke sofort wieder auf die Matratze zurück.
Wo bin ich eigentlich?
Das ist weder unser Schlafzimmer noch das Krankenhaus.
Warte?
Krankenhaus?
Wo ist katchan?
Und Misaki?

Wie ein Flashback kommen die Erinnerungen zurück. Wir sind aus dem Krankenhaus geflohen. Haben Misaki gefunden, aber sie wurde uns weg genommen! Wo ist sie? Ich muss sie finden!
Erneut versuche ich mich aufzurichten, allerdings dieses Mal langsamer und nun funktioniert es auch. Mein Kopf tut extrem weh und ich lege meine Hand an meine Stirn.
Ein Verband?

Habe ich wirklich eine Wunde davon getragen? Naja solange es keine Gehirnerschütterung ist, ist es nicht so schlimm!
Ich werfe die Decke von mir runter und stehe auf. Vor dem Bett muss ich mich kurz sammeln, da mir kurz schwindelig wird wieder. Kurze Zeit später geht es aber wieder und ich gehe zur Tür um heraus zu gehen.
Komisch.
Hier sieht alles aus wie ein normales Krankenhaus. Aber es ist nicht das in dem ich vorher war.
Etwas verwirrt gehe ich den Gang entlang und komme auf die, sich dort unterhaltenden, Schwestern zu.

,,Ähm..Entschuldigung?"
,,Oh wie schön Sie sind wach! Wie geht es Ihnen?"
,,Ich glaube ganz gut aber... wo bin ich genau?"
,,Keine Sorge Sie sind in Sicherheit!"
,,Sicherheit?"

Was meint sie? Wo ist Yamamoto?

,,Bitte folgen Sie mir!", weist die Schwester mich nun an und ich folge ihr einfach. Schlimmer kann es eh nicht werden oder?
Wir laufen den Gang entlang und sie öffnet eine Tür zu einem Raum. Ich gehe hinein und sie folgt. Hinter uns verschließt sie wieder die Tür und macht den Lichtschalter an.
Es ist ein Treppenhaus. Aber kein normales Treppenhaus, sondern eher ein geheimes, für das Personal wahrscheinlich.
Dieses gehen wir eine Etage nach oben und durch die eigentlich verschlossene Tür, welche sie aufschließt und anschließend wieder zu macht. Wir gehen zu einem Zimmer und dort sitzen bereits einige Leute.
Was ist hier los?

,,Izuku!" Sofort drehe ich mich zu der Stimme.
,,Shoto! Du bist aus dem Krankenhaus raus gekommen?"
,,Ja! Meine Schwester war bei mir und hat mich mitgenommen!"
,,Fuyumi?"
,,Hier!", ruft eine weibliche Stimme und tatsächlich. Da steht Fuyumi. Ich begrüße sie und setze mich anschließend zu den Beiden.

,,Aber...was ist hier los?"

Nun kommt die Krankenschwester die mich hierher geführt hat auf uns zu und beginnt zu erklären.
,,Wir waren Teil von der Yamamoto-Partei, da wir undercover gegen sie ermitteln mussten. Leider ist das Ganze nicht so gelaufen wie wir wollten, wie ihr ja an dem Chaos gesehen habt. Die Anhänger allerdings sind immer noch der Meinung, wir gehören zu ihnen, obwohl wir einem anderen Plan verfolgen. Wir wollen Yamamoto stürzen und die normale Ordnung wieder sicher stellen!"

Verstehe. Eine Organisation innerhalb der eigentlichen Organisation. Sie wollen versuchen das alles Rückgängig zu machen.

,,Eine Frage hätte ich da aber....", antworte ich mit meinem Zeigefinger an der Wange.
,,Ja?"
,,Wieso vertraut ihr uns das an? Wir könnten selber Anhänger von Yamamoto sein."
,,Seid ihr nicht. Das weiß ich Herr Bakugo!"
Verwirrt schaue ich sie an.
Woher kennt sie meinen Namen?

,,Ich habe Sie bei Ihrer ersten Schwangerschaft in Kyoto begleitet. Ich weis das Sie gegen Yamamoto sind.", lächelt sie mich warmherzig an.

Peinlich berührt entschuldige ich mich bei ihr, sie nicht erkannt zu haben.
,,Ach alles gut. Es ist ja schließlich 5 Jahre her."
,,Und Sie erinnern sich an mich?"
,,Ich erinnere mich an alle Pärchen die bei uns waren. Soetwas ist was ganz besonderes und erfreut mich einfach."

Ich nicke und bedanke mich bei ihr.

,,Wissen Sie denn wo Katchan ist?"
,,Ihr Mann wurde wahrscheinlich zur Uni gebracht."
,,Uni?"
,,Ja...auf dem Platz vor dem Bahnhof wurden alle zusammengefercht. Verletzte kamen zu uns und alle anderen wurden zum Campus gebracht."
,,Aber.....War er nicht verletzt?"
,,Wahrscheinlich nicht schwer genug. Ihre Tochter müsste auch dort sein."

Das ist gerade die einzige positive Nachricht. Das Katchan nicht stark verletzt ist und Misaki irgendwo bei ihm ist.

Ich werde euch beide da raus holen! Versprochen!









Misaki pov




Dieser Mann hat mich einfach mitgenommen! Papa und Dad lagen verletzt auf dem Boden! Ihnen wurde weh getan! Und nun weiß ich nicht einmal wo sie sind...

Meine Tränen quellen aus meinen Augen und ich fange an laut zu weinen.

,,Hey Kleine was ist los?", fragt mich eine mir unbekannte Frau.
Nichts sagend weine ich einfach weiter.
,,Vermisst du deine Mama und deinen Papa?"
Ich schüttel meinen Kopf. ,,Ich habe keine Mama...", ohne es zu wollen  werde ich wütend und fange an zu schreien: ,,WARUM WILL DAS KEINER VON EUCH ERWACHSENEN VERSTEHEN?"

,,Was meinst du Kleine? Wir wollen dir doch nur helf-.."
,,NEIN WOLLT IHR NICHT! ICH HABE KEINE MAMA! ICH HABE ZWEI PAPAS UND DIE WURDEN DESWEGEN VERLETZT! ICH WURDE IHNEN WEG GENOMMEN DABEI HABEN SIE NICHTS FALSCHES GETAN!!!"

Meine Stimme senkt sich wieder und ich merke, dass das genau so aus Dads Mund hätte kommen können.
Die fremde Frau schaut mich nur an und greift nach meiner Hand. Sie zieht mich hinter sich her in einen kleinen Abstellraum.
,,Wo sind wir?", frage ich schüchtern.
,,Keine Sorge Kleine! Ich will dir wirklich helfen! Ich finde die Vorstellung von dem Mann der das zu verantworten, genauso schlimm wie du wahrscheinlich!"
Verwirrt lege ich meinen Kopf zur Seite. ,,Was meinst du?"
,,Na ich will dir helfen deine Väter wieder zu bekommen!"

Freudestrahlend grinse ich über das ganze Gesicht. Außer meinen Eltern und Ochako habe ich keine Erwachsenen kennengelernt die wirklich helfen wollen. Das macht mich unfassbar glücklich.

,,Also Kleine..", beginnt die Frau ,,Kannst du mir sagen wie deine Eltern heißen?"

Ich überlege und gerade als ich ihr es sagen wollte überkommt mich ein anderer Gedanke.
Soll ich ihr wirklich vertrauen?
Papa und Dad meinten immer ich darf keinen Fremden vertrauen oder sogar mitgehen.
Was nun?

,,Ähm....ich weiß nicht." , lüge ich einfach.
,,Weist du wie dein Nachname ist?"
,,Nachname? Ich....ich heiße Misaki...."
,,Und der Name der danach kommt?"

Wieder schüttel ich den Kopf. Etwas enttäuscht lässt die Fremde den Kopf hängen. ,,Weist du es wirklich nicht, oder vertraust du mir nicht?"
Ich schaue nach oben und das scheint ihr wohl Antwort genug zu sein.

,,Weist du Misaki... ich möchte dir wirklich helfen. Mir ist es egal ob ein Kind eine Mama und einen Papa hat oder zwei Papas oder zwei Mamas. Solange sie ihr Kind lieben ist es doch alles in Ordnung!"

Kann ich ihr wirklich vertrauen?
Was wenn sie mich anlügt?
Alle Erwachsenen lügen doch um das zu bekommen was sie wollen!

,,Na komm Kleine!", sagt die Frau und nimmt mich wieder an die Hand. Gemeinsam laufen wir über das riesige Gelände der Anlage. Es sieht so ein bisschen aus wie eine Schule. Woher ich das weiß? Ich habe Bilder gesehen von Papa und Dad wie sie in der Schule waren. Ich war noch nie in einer, da ich erst in zwei Jahren eingeschult werde.
Aber diese Schule wirkt so groß. Größer als auf den Bildern. Hmm....Dad meinte mal die Schule wo er war um Arzt zu werden war riesig. Ist das etwa so eine Schule?
Nach einigen Minuten sind wir an einer Tür stehen geblieben, welche die Frau öffnet.
In diesem sitzen 2 weitere Frauen und viele Kinder in meinem Alter.
Die Frau dreht sich wieder zu mir und meint nur: ,,Bleib erst einmal hier. Stell dir vor du bist im Kindergarten. Ich versuche deine Eltern zu finden."

Damit dreht sie sich zu den beiden anderen Frauen und ruft: ,,Das ist Misaki. Ein weiteres Kind."
Sie drückt mich leicht in den Raum und verschwindet selber wieder. Nun stehe ich hier und weiß nicht was ich machen soll.

,,MISAAA!"
Verwundert drehe ich mich zu der Stimme, die ich nur allzu gut kenne. Es ist Hina! Was macht sie hier?
Sofort umarme ich sie und drücke sie fest an mich.

,,Hina? Was machst du hier?"
,,Mama wurde wohin mitgenommen zum arbeiten. Keine Ahnung. "
,,Hm...du weißt wenigstens wo deine Mama ist!"
,,Keine Sorge! Wir beide finden sie!"
,,Was macht dich so sicher?", frage ich verunsichert.
,,Weil ich zur Not mit dir ausbreche!"

Für Immer? / BakudekuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt