Kapitel 8

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Katsuki pov







Deku und ich sind mittlerweile wieder in unserer Heimatstadt angekommen. Ein Blick auf die Uhr im Auto verrät, dass es 16:30 Uhr ist. Dieser verdammte Stau hat mich komplett fertig gemacht. Wir wollten schon vor zwei Stunden bei Ochako sein und unsere Tochter abholen. Aber Stattdessen sind wir jetzt erst überhaupt wieder einigermaßen in der Stadt angekommen.

,, Keine Sorge Katchan.", beginnt Deku und holt mich wieder zurück.
,, Ich habe Ochako geschrieben. Sie weiß das wir im Stau standen und gleich bei ihnen sind."
,, Tsk. Ich hasse es unpünktlich zu sein. Nur weil ein Vollidiot kein Auto fahren kann!"
,, Ich weiß. Aber wir sind ja fast da. "

Nach erneuten 10 Minuten kommen wir aber endlich an dem Wohnhaus von ihr an und ich parke.
Kurz darauf sind Deku und ich auch schon ausgestiegen und auf dem Weg zum Wohnhaus. Ich klingel an und keine 5 Sekunden später ertönt eine Stimme aus der Gegensprechanlage.
,,Hallo?"
,,Mach auf Mondgesicht. Sind endlich da."

Das summen der Tür erklingt und ich drücke sie auf.
,,Du kannst auch netter mit ihr reden!", höre ich Deku nur flüstern, während wir zum Aufzug des Hauses gehen.
,,Ja ja wenn du meinst. "
,,Bist du immernoch sauer? Du kannst doch für den Stau nichts!"
,,Trotzdem geht mir das auf den Sack!"

Der Aufzug öffnet sich und wir treten hinein. Schweigend stehen wir nun nebeneinander.
,,Sorry. Ich will meine schlechte Laune auch nicht an dir auslassen.", durchbreche ich als Erster die Stille.
,,Schon okay. "

Direkt darauf ertönt ein Pling und die Fahrstuhltür öffnet sich. Ich greife nach Dekus Hand und gemeinsam gehen wir hinaus und auf die Wohnungstür zu.
Ich klopfe an und von innen hört man aufgeregtes Kinderrufen.
Die Tür öffnet sich und Ochako begrüßt uns Beide mit ihrer immerzu freundlichen Art.
Wie kann man immer so gut gelaunt sein?
,,Kommt doch rein!", fordert sie uns nun auf und wir folgen dieser.

Gemeinsam gehen wir in die Küche und ich setze mich auf den dort stehenden Stuhl.
,,Und?", fragt die Frau nun ganz aufgeregt.
,,Was denn?", frage ich sie genervt.
,,Was ist jetzt?"
,,Man keine Ahnung! Müssen halt jetzt abwarten. "
,,Achja stimmt ja. ", lacht sie nun und legt ihre Hand beschämt in den Nacken.

,,Wo ist Misaki?", fragt Deku nun direkt an die Braungaarige gerichtet.
,,Ist wahrscheinlich mit Hina im Zimmer noch am aufräumen. Die haben vielleicht ein Chaos gemacht zusammen.", sagt sie entkräftet und wirft sich auf den Stuhl neben mir. Kurz darauf beginnt sie aber wieder zu lächeln.
,,Naja Kinder halt.", und zuckt mit den Schultern.

,,Ich schaue mal nach ihr.", gibt Deku von sich und geht in Richtung Kinderzimmer, wo sich die beiden Mädchen verstecken. Ich bleibe allerdings in der Küche sitzen und lege meinen Kopf auf meiner Hand ab und stütze diesen so.
,,Hey Katsuki ist alles in Ordnung?", fragt dieses Mondgesicht mich.
,,Bin müde!"
,,So anstrengend die Nacht?", fragt sie mit einem kichern auf den Lippen.
,,Zufälligerweise ja!", knurre ich genervt. Ich bin echt froh wenn wir gleich wieder zu Hause sind.

,,DAD!''
Ich schaue zu der Tür, woher die Stimme kommt und sofort wird meine Laune besser.
Misaki kommt freudestrahlend auf mich zu und wirft sich halb auf mich. Da ich immernoch sitze, kostet es nicht so viel Kraft, nicht nach hinten zu fallen bei der Wucht die sie drauf hat.

,,Hallo Misaki. Warst du auch schön brav?'', frage ich sie und sie nickt ganz hektisch.
,,Ich bin doch immer brav, Dad!"
,,Wenn du meinst.", sage ich gespielt entsetzt und ernte einen Hundeblick von ihr.
,,Na komm! Sagst du Hina noch Tschüss?"
,,Au ja!", ruft sie nun wieder fröhlich und läuft los in das Kinderzimmer.
Kurz darauf ist sie wieder da und wir drei verabschieden uns von Ochako und gehen zum Auto.

Im Auto werden wir direkt von Misaki ausgefragt, wo Deku und ich den Gestern und heute Vormittag waren.
,,Du bist ganz schön neugierig weist du das?", frage ich und schaue durch den Rückspiegel nach hinten zu unserer Tochter.
,, Bin ich nicht. Ich möchte es nur gerne wissen!"
,, Das ist die Definition von Neugierig. "

Etwas zerknirscht schaut sie aus dem Fenster, da sie wohl eingesehen hat das wir ihr nichts erzählen werden.
Naja ich zumindest.
Wenn ich es Deku nicht verboten hätte, würde er es wahrscheinlich sofort erzählen. Naja zumindest das es in Planung ist. Was das Ganze bedeutet und was dafür nötig ist, versteht Misaki ja noch nicht und würde somit Deku nur verrückter machen, als er eh schon drauf ist. So wie er die letzten Tage unterwegs war, wäre das nicht die beste Entscheidung.




Nach einer relativ kurzen Autofahrt sind wir aber wieder zu Hause und steigen aus. Sofort rennt Misaki in ihr Zimmer und packt ihre ganzen Kuscheltiere aus ihrem Rucksack raus.



Der Rest des Wochenendes vergeht wie im Flug und es ist wieder Montag. Wie fast jeden Morgen (weil es mit meiner Arbeit so am besten passt) bringe ich Misaki in den Kindergarten und fahre dann weiter zu meiner Praxis.

Noch bevor die ersten Patienten kommen, bereite ich alles vor was ich so brauche für die Behandlungen, als plötzlich meine Assistentin zu mir kommt.
,,Hey Katsuki schau mal!"
Sie reicht mir einen Zeitungsartikel und ich schaue ihn mir an.
,,Wieder dieser Spinner?", frage ich sie und sie nickt.
,,Aber lies dir das mal durch! Er hat wirklich eine komplette Stadt unter Kontrolle!", ruft sie aus.
,,Ach das ist doch nur bloßes Gerede. So ein Verrückter könnte niemals so viele Leute zum sich scheren!"
,,Anscheinend schon..."

Ich will es nicht zugeben aber ein komisches Gefühl habe ich trotzdem. Dieser verrückte Mann wo ich noch nicht einmal den Namen kenne, will eine Partei gründen, die gegen alles ,,unnormale" ist. Darunter zählen Menschen die eine Behinderung haben oder auch Homosexuell sind. Und das bereitet mir tatsächlich Sorgen, da dieser Verrückte laut seinen eigenen Angaben, zu allem bereit wäre und die Gesellschaft von diesen ,,unnormalen Menschen" zu befreien. Und nun steht hier, das er eine komplette Stadt auf seiner Seite hat.

,,Keine Sorge Katsuki. Er wird wohl kaum etwas machen können. ", versucht nun meine Assistentin mich zu ermutigen, da sie weiß das ich mit Deku verheiratet bin und wir sogar ein Kind zusammen haben.

Ich hoffe einfach das Deku mit seinen Ermittlungen gut voran kommt und diesen Spinner hinter Gitter stecken kann. Am besten noch bevor er wirklich Schwanger wird. So ein geistesgestörter Mensch, sollte nicht auf freiem Fuß sein dürfen.



Meine Arbeit beginnt dann aber und das Ganze lenkt mich auch tatsächlich von meinem Gedanken, rund um dieses Thema, ab.
Nach Feierabend, fahre ich nach Hause zu meiner bereits wartenden Familie. Deku hatte heute Misaki vom Kindergarten abgeholt, wodurch ich weniger Stress hatte.

Glücklich komme ich durch die Tür und werde auch sofort von der Kleinen angerannt, welche ich auf dem Arm nehme. Wie fast alle Montage auch, essen wir nun zusammen und wenig später muss mein Mann los zu seiner Arbeit, während ich mich um unsere Tochter und alles andere kümmer.

Dieser Spinner wird hoffentlich bald weg sein.

Für Immer? / BakudekuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt