Chapter O1

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Chapter O1:


Ich war grade mit meiner besten Freundin Viki unterwegs nach Hause. Ich holte mein Handy raus und rief meine Mutter an. Nach ein paar mal Tuten, ging sie auch dran. "Ja, was ist?", an ihrer Stimme erkannte ich schon, dass sie nicht gut drauf war. "Wollte gerne wissen ob ich bei Vik schlafen darf", fragte ich sie. "Der Papa schläft und nein, der Hund muss morgen früh raus. Du hast Ihn jetzt wach gemacht.", meckert sie schon direkt. "Ich rufe extra an, um nachzufragen", sagte ich und war schon sichtlich genervt von ihr.

Zuhause angekommen, ging ich ohne zu zögern in mein Zimmer und wusste, dass in wenigen Sekunden meine Mutter reinkommen würde.

"Papa ist wach geworden, du weißt ganz genau dass er schläft. Außerdem hebst du deinen Ton mir gegenüber nicht nochmal an. Haben wir uns verstanden ?", bla bla bla. Ich hörte ihr schon fast gar nicht mehr zu. "Ja ich hab dich verstanden", sagte ich und hoffte sie würde aus dem Zimmer gehen. "Achja du hast es verstanden ist ja schön", sagte sie, als wäre sie was besseres. Sie begriff es einfach nicht, dass ich schon erwachsen bin. Jedesmal die gleiche Leier. Ich hab da keine Lust mehr drauf. "Und du gehst jetzt mit dem Hund", waren ihre letzten Worte, bevor sie aus meinen Zimmer ging. Ich verdrehte meine Augen und äffte ihr nach. Immer wenn ich dies tat, ging es mir ein kleines bisschen besser. Ich schnappte mir die Leine, bund sie am Hund und ging mit ihr raus. Erstmal überlegen, wo ich mit ihr lang lief, um länger mit ihr draußen zu bleiben. Ich hatte keine Lust nach Hause. In mir stieg immer mehr die Wut auf meine Mutter. Sie regte mich einfach so auf, dass ich schon so oft dran dachte, einfach abzuhauen. Sie sollte sich mal richtig schön Sorgen um mich machen. Ich dachte, erst so würde sie begreifen, dass ich kein kleines Kind mehr war.

Zuhause angekommen, machte ich meinen Laptop an und drehte meine Musik ein wenig auf. Ich wartete, bis Mama im Bett war, um so meine Sachen zu packen, im Wohnzimmer mein Sparbuch zu nehmen und dann hinterließ ich ihr noch einen Zettel. "Keinen Bock mehr auf euch!",diesen legte ich auf mein Bett und ging durch die Haustüre raus. Ich stieg in den Bus und fuhr in die Stadt, wo ich dort den Zug in irgendeine Richtung nahm.

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