Chapter 78

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Chapter 78 - All Together.

In meiner Heimat angekommen, hielt Marco am Haus meiner Großeltern, die Eltern meiner Mutter. Dort würde nach der Beerdigung noch Kaffee und Kuchen geben. Wir stiegen aus dem Auto aus und gingen durch den Garten in den Keller. Marcos Hand wie sonst auch, an meiner Hüfte. Im Keller waren schon so viele Leute. All Papas Geschwister. Mamas Geschwister. Meine Cousinen und Cousins. Jeden einzelnen nahm ich in eine Umarmung und stellte danach jeden Marco vor. Meinen großen Cousin nahm ich besonders lange in meine Arme. Ihn hatte ich vermisst. Er war wie ein großer Bruder für mich. "Das ist Daniel, mein Lieblingscousin", stellte ich ihn Marco vor. "Und das ist Marco, mein.."- "Ihr Freund", übernahm Marco das Wort. Ich schaute ihn an und fing an lächeln. Mein Freund. Marco war mein Freund. "So, wir können dann", kam es laut von meiner Mutter. Wir nahmen meine zwei Cousinen mit und fuhren dann zum Friedhof. Ich hatte mir vorgenommen, als Tochter eine Rede vorzubereiten. Marco war immerhin bei mir, der mich auffing, wenn ich fallen würde. Nur wegen ihm, werde ich eine Rede halten, weil er bei mir war. Als wir unsere Plätze in der Kapelle fanden, saßen Marco und ich vorne. Er hielt mich die ganze Zeit fest in seine Arme, denn ich wusste, stark bleiben war unmöglich. Ich wollte dem Pastor auch gar nicht zuhören, denn was er über meinen Vater erzählte, schmerzte, da ich wusste, er würde nie wieder zurück kommen. Er war fort.

Es war mein Augenblick gekommen. Ich drückte Marco noch einen Kuss auf seine Wange, ehe ich aufstand und zum Pult ging. Ich hatte mir Worte zurecht gelegt aber sie waren fort. Ich schloss meine Augen und hatte meinen Vater vor Augen. "Er war wundervoll gewesen. Ein wundervoller Vater für meinen Bruder und mich. Er hat alles für uns getan, dass wir glücklich waren. Ich war seine Prinzessin. Jetzt ist er fort und es schmerzt unglaublich. Aber er ist oben nicht alleine und das beruhigt mich ein wenig. Er ist nun bei seinen Eltern. Bei Oma und Opa. Auch hat er unseren Hund wieder. Ich konnte mich leider nicht richtig verabschieden aber eines Tages, wenn der Augenblick gekommen ist und ich von hier gehe, habe ich ihn wieder. Es wird wohl noch dauern aber ich weiß, er wartet dort auf mich.", sprach ich laut meine Gedanken. Eine Träne nach der anderen flossen aus meinen Augen. Ich öffnete diese wieder und Marco hielt mich seine Hand entgegen. Ich nahm diese an und wurde in eine feste Umarmung geschlossen. "Es war eine wundervolle Verabschiedung von dir. Dein Papa ist ganz sicher stolz auf dich", sagte er, nahm mein Gesicht in seine Hände und wischte mir meine Tränen weg. Ich nickte nur und legte kurz sanft meine Lippen auf seine.


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