Belinda

23 | naked

-Belinda-

Himmel oder Hölle, Kleines?

(Achtg. 🔞 Hoffentlich habt ihr eure Feuerlöscher bereit.)

Die letzten Tage vergingen wie im Flug. Wir haben uns zunächst fleißig um den Laden gekümmert, und ich kann stolz behaupten, dass wir gemeinsam eine hervorragende Sache auf die Beine gestellt haben. Auch wenn weder Jules noch ich uns in diesem Gebiet auskennen, haben wir uns selbstübertroffen. Der Laden steht, sieht beträchtlich aus und wartet auf den Eröffnungstag.

Die kleinen Eingriffe einer Dame lassen sich deutlich sehen.

Jedoch fehlt eine Sache: Die Poster und Werbetafeln, mit­–meinem Körper und Gesicht.

Selbstverständlich war auch die Werbekampagne ein großes Gesprächsthema letzthin. Die Vorgehensweise des heutigen Shootings planten wir bis ins kleinste Detail und stehen somit bereit, um genau mit dem anzufangen.

Genug von den positiven Seiten. Jede vollbrachte, wundervolle Sache hat auch negative und hässliche Seiten. Die letzten vier Tage waren dermaßen anstrengend und lang, dass ich meinen Hunger kein einziges Mal stillen konnte.

Atlas und ich kamen nicht einmal dazu Sex zu haben. Ja, frustrierend. Ich wünsche keinem die Probleme, mit denen ich mich umschlagen muss.

Einzig und allein hat mir mein bezaubernder, kleiner Vibrator nicht viel helfen können und an einen anderen Schwanz dachte ich keine Sekunden. Wie denn auch, ich fand kaum die Zeit mich um Zeus zu kümmern, verdammt ich habe meinen kleinen Schatz vermisst.

Ich bin heilfroh, dass ich nicht vor Frust abgekratzt bin.

Die Dramaqueen, Belinda Santoro.

Die neckenden kleinen Berührungen, Anmerkungen, verdammt allein seine Blicke machten es mir so unheimlich schwer, um ihn nicht auf der Stelle anzuspringen. Nichtsdestotrotz stehe ich heile auf zwei Beinen und warte sehnsüchtig auf das Shooting. Ich freue mich, erneut für Crux vor die Kamera zu gehen und diesmal noch mehr Haut zeigen zu können.

Meine Gedanken schleiften unfreiwillig für einen Moment zu–Ciara, allein ihr Name hebt die Wut in mir hervor. Ihre auffallenden Blicke fielen mir ein, die sie mir beim letzten Shooting zuwarf, eifersüchtig und abstoßend.

Kurz darauf zerrte mich das Klopfen an meiner Tür aus meinen abscheulichen Gedanken und ließ mich auf die Beine kommen.

"Schatz, deine Zeit ist gekommen." Es war Jules, welche aufgeregt nun vor mir stand.

"Show Time, honey.", grinste ich und folgte ihr unverzüglich.

Gleich wie beim ersten Shooting findet das Ganze in derselben Halle wie vor ein paar Wochen statt. Anders wird vor einer schlicht schwarzen Wand geshootet, welche sich jedoch immer mal ändern wird. Wir benötigen einige Fotos in verschiedensten Posen und Ausführungen, versteht sich.

"Wir fangen wie immer schwül an und Foto für Foto fängt die gesamte Halle Feuer, nichts neues für dich, baby.", merkte Marc an.

Jup, wie damals schon erwähnt ist er der Beste in diesem Gebiet und eben auch bei diesem Projekt ein treuer Begleiter.

"Ich werde dich." Ich stupste ihm auf seine Nase. "Zum Brennen bringen.", zwinkerte ich.

Er schmunzelt sicher und schreit: "Lasst uns anfangen!", klatscht dabei in seine Hände.

Anfangs trage ich ein schwarzes, Spitzen Korsett mit dem passenden Höschen, ebenso Strapsen und High- Heels. Ich strich mir zaghaft meinen dunkel-roten Seidenmantel von den Schultern und drückte ihn Jules in die Hände sowie ich leichtfertig vor die Kamera trete.