22 | without me?

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-Atlas-

Er stand ihr gut. Ihren roten, dicken Lippen stand mein Schwanz unfassbar gut. Die kleine Teufelin musste sich erst arrangieren, doch dann nahm sie meine Worte auf und verschwendete keinen Tropfen, ganz brav. Der einzige Moment in ihrem Leben, wo sie mir gehorcht. Nun ja, dass dachte ich immerhin, bis sie mir in meinen Schwanz biss.

Fuck, und mich machte es selbstverständlich unbeholfen scharf. Auch die roten Rückstände, die aufgrund ihres Lippenstiftes unter meiner Gürtellinie sowohl auch am Hals zurückblieben, lösten Dinge in mir aus.

Gütiger Gott, ich sitze mit meiner Schwester am Frühstückstisch und schaut euch meine verdammten Gedanken an. Sie zerrte mich aus diesen, als sie mir auf den Rücken schlug und mir eine heiße Tasse in die Hand drückt.

"Also wird der neue Laden doppelt so groß sein, wie die davor?", wollt sie wissen, derweil umläuft sie die Bar und setzt sich gegenüber von mir.

Ich bejahte, nahm einen Schluck. "Dreistöckig. Wir werden viel Spielraum haben."

"Den werdet ihr sicherlich brauchen, um an jede Wand ein Bild von Belinda hängen zu können. Die Kleine ist umwerfend, ihr könnt euch glücklich schätzen.", schwärmt sie.

Elladora ist also ein Fan meiner kleinen Hexe, huh?

Auf meinen Lippen baute sich ein Schmunzeln auf, als ich mir Belindas Gesichtsausdruck an jenem Abend im Wohnzimmer vorstelle. Wie geschockt und zickig zugleich sie war, dachte das Elladora meine Freundin sei.

"Mh, sie ist wirklich bezaubernd.", stimme ich ihr mit Sarkasmus in meiner Stimme zu.

Elladora grunzt. "Und wie es scheint, auch im Bett eine gute Nummer, huh? Da war doch diese eine Regel."

Oh, du hast ja keine Ahnung, wie gut sie in dem Gebiet ist.

Sie schnipst und schaut überlegend nach oben. "Die Goldene Regel: Wir halten die Arbeit- und Frauenwelt voneinander fern."

Die Regel hat damals Arion aufgestellt, ich habe mich möglichst drangehalten, bis heute. Mein Körper, Verstand und Seele konnten an dieser Göttin nun einmal nicht vorbeiziehen, wäre ein bedauerlicher Verlust, nicht?

"Ich werde mit dir sicher nicht über Santoros Fähigkeiten im Bett sprechen, Elladora.", erwidere ich belustigt und steige von dem Barhocker.

"Schade.", spottet sie. "Sei froh, dass ich nach unserem Clubbesuch nicht hier war, sonst hätte ich alles mitbekommen. Wobei so aggressiv du beim Akt bist, sollte ich mich glücklich schätzen." Sie zieht eine angeekelte Miene.

Elladora und ich stehen uns ziemlich nah, wir haben in unseren frühen Jahren gelernt auf aufeinander zu zählen und keine Geheimnisse voreinander zu haben. Wir teilen so gut wie alles miteinander, genauso teilten wir uns über einen längeren Zeitraum ein Haus in Griechenland. Das sie mich in Vergangenheit das eine oder andere Mal mit einer Dame ertappt hat könnte demnach gut sein.

"Mh, du warst wahrscheinlich selbst gut beschäftigt. Ich meine, dein Gesicht konnte ich nach mehr als vierundzwanzig Stunden erst wiedersehen.", gab ich zurück, dabei begab ich mich zum Kühlschrank, um mir eine Flasche Wasser zu schnappen.

Elladora lehnte sich zufrieden auf ihrem Stuhl zurück und verschränkt die Arme vor ihrer Brust. "Oh, das war ich."

Nach der wilden Nacht im Club, verschwand Elladora mit einer Gruppe von Freunden und wie es scheint, endete die Nacht für sie in einem Bett, offensichtlich nicht in dem bei mir daheim.

Sie gab mir somit die Möglichkeit, meine kleine Teufelin reichlich zu beglücken, ganz ungestört. Ich besitze eine gute Ausdauer, ich hätte es ihr den ganzen Tag besorgen können, dafür müssen wir nur etwas an ihrer Kondition feilen, müsste nicht allzu schwer sein. Es braucht nur ein wenig Übung.

Belinda Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt