34 | monaco

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-Belinda-

"Er will mir weiterhin nicht sagen, was er ihm angetan hat, aber es scheint effektiv gewesen zu sein und laut seinen Worten ist nur das fundamental."

"Nachdem du mir erläutert hast, zu was der griechische Gott fähig ist, können wir streng genommen dankbar sein, dass Miguel noch lebt.", erwidert Jules schmunzelnd.

Touché.

"Ich lerne meinen Boss Tag für Tag ein Stück näher kennen. Dazu zählen eben auch die finsteren Seiten.", komme ich ihr entgegen und stöbere dabei weiter auf dem Kleiderständer.

Wie sich herausstellte verschwand, Miguel Martino ein Tag, nachdem ich das Angebot ablehnte und sprang von seinen Plänen in New York ganz zufällig ab. Seither hörten wir nicht weiter von ihm. Ich fand in der letzten Woche auch keine Rosen mehr in meinem Apartment auf demnach bin ich mir sicher, dass Atlas Methode diesmal gesessen hat.

Wie dem auch sei, ist Monaco zwei Tage von uns entfernt, und gemeinsam mit Jules mussten wir noch ein paar Erledigungen nachgehen sowie wir in unserer liebsten Boutique gelandet sind und nach neuen Klamotten für die Reise schauen. Wir benötigen Bikinis. Viele und am besten, welche die schön knapp sind und sich perfekt dazu eignen, den einen oder anderen Kopf zu verdrehen.

Die letzten Tage planen und arbeiten wir fleißig ab, bis es für uns heißt, New York ein paar Tage hinter uns zu lassen und ein Wochenende an der französischen Mittelmeerküste zu verbringen. Ein Event steht an, somit werden wir arbeitsbedingt verreisen, aber die Freude ist dennoch groß.

"Mhh.", summe ich einen Augenblick später und greife nach zwei Teilen. "Grün oder doch weiß, was meinst du, wird Ari mehr gefallen?", frage ich Jules und halte die zwei Bikinis abwechselnd vor ihren Körper.

"Ari.", wiederholt sie kichernd. "Schon süß. Ich meine im Gegensatz zu seinem Schwanz.", beendet sie und greift nach dem weißen Bikini.

Meine Augen schossen überrascht auf. "Jules.", merke ich in einem flüsternden und belustigten Ton an. Dabei deute ich auf die Personen hinter uns.

Sie hält sich verlegen den Mund zu, fängt dabei an, erneut zu kichern, bevor sie sich anschließend umdreht und mit einem Haufen Klamotten auf die Kabine läuft. Ich folge ihr und verschwinde in derselben Kabine wie sie.

"Natürlich war mir bewusst, dass er gut gebaut sein muss. Ich meine, schau dir den Kerl mal an. Aber heilige. Mutter. Marie. Damit habe ich nicht gerechnet.", fuhr sie ungestört fort.

"Das glaube ich dir aufs Wort. Siehst du, meine Worte haben sich in die Tat umgesetzt. Mir war es im Voraus klar, dass ihr es nicht langsam angehen werdet.", sage ich und betrachte dabei meine Brüste im Spiegel.

"Zum Anbeißen.", kommentiert Jules das schwarze Bikinitop, welches definitiv in meinem Koffer landen wird. "Es war perfekt. Unerwartet, aber perfekt.", schwärmt sie gleich darauf weiter und dreht sich mit dem Rücken zu mir, sodass ich ihr mit dem Verschluss helfen kann.

Mein Erscheinungsbild hat sich zum Glück rechtzeitig gelegt, und viel sind von den Spuren auf meiner Haut nicht mehr übrig. Ich hätte ihm andernfalls die Hölle heiß gemacht. Auch wenn der Anblick äußerst erotisch war, sah ich, wie ich dank Luca erfahren durfte—angefahren aus.

"Gerne würde ich ihn an mein Bett fesseln und alles mit ihm ausprobieren–", sie unterbrach sich selbst und macht große Augen. "Seit wann denke ich so versaut? Hilfe."

Atlas ist da der perfekte Ansprechpartner.

Ich fing an zu lachen. "Mr. Liakos, bringt dir sicher seine Künste bei."

Belinda Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt