-Atlas-
[Moment. Bevor du mit dem Lesen anfängst, was ist dein erster Gedanke bezüglich des Titels?]
Elladora breitet sich gerne immer und überall aus. Vier verdammte Stunden hat sie damit verbracht, ihr Zeug zusammenzukratzen, um kurz vor acht pünktlich im Flieger sitzen zu können.
"Die Zeit mit euch war großartig, ich werde definitiv schneller zurückkehren als sonst.", nuschelt Elladora während einer Umarmung in meine Halsbeuge.
"Jede Zeit." Ich entfernte mich von ihr.
"Halte mir ihre Lippen warm. Wobei, küssen darfst du sie ja nicht. Voll vergessen.", merkt sie teuflisch an und bringt mich dazu, mit den Augen genervt zu rollen.
Trauma. Ein Trauma haben mir meine Schwester und die kleine Hexe gestrige Nacht hinterlegt. Das Bild zweier Frauen, welche angetrunken miteinander rummachen, ist heiß, ziemlich heiß. Der Gedanken, dass meine eigene Schwester Teil dieser Aktion war, jedoch nicht.
Ich versuchte, mir Elladora mit jeglichen Personen in meinem Kopf zu ersetzten, versuchte mühselig meinen Kopf auszutricksen, denn die Geschehnisse vor meinen Augen konnte ich nicht an mir vorbeiziehen lassen.
Das tat ich, bis mir das Erscheinen einer bestimmten Person den Abend und somit mein Verlangen mit einer kurzen Unterhaltung entzog. Meine Gedanken schleiften widerwillig an die Geschehnisse von vor zwei Jahren, und mein Zorn stand mir offenbar im Gesicht geschrieben, denn Elladora zog eine behellige Miene.
"Gott, ich hasse diesen Blick." Elladora greift mich am Kinn. "Bleib locker, er wird dir nicht erneut in die Quere kommen können, hast du mich verstanden?"
"Das wird er ohnehin nicht schaffen, doch er braucht nur sein scheiß Maul aufmachen, um die noch immer nicht gelöschte Flamme in mir aufzudrehen.", brumme ich.
"Du hast dich sonst immer im Griff, ich vertraue auf dich. Du bist Atlas Liakos verdammt." Sie schlug mir mit Wucht auf den Rücken.
Sie liegt richtig, ich bin–Atlas Liakos. Ein Mann, der wie bereits erwähnt, seine Gefühlsregung gerne unter Kontrolle hat und nicht dazu neigt, diese leicht anzünden zu lassen. Doch bis zu diesen Worten blendete ich die Ratten in meinem Leben aus.
Ziemlich große und hinterhältige Ratten.
"Schöne Grüße an Mama und pass auf dich auf." Nach einer weiteren Umarmung ließ ich Elladora also zurück und stieg erneut in meinen Wagen.
Eventuell habe ich gestrige Nacht eine bestimmte Dame ein wenig verärgert, sie abblitzen lassen. Reue, ich verspüre Reue, und aus diesem Grund fuhr ich, bevor ich mich in die Arbeit stürze, mit direktem Weg zu ihr.
Mit einem Oberteil, welches mir Elladora in die Hand drückte, stand ich nun in der Lobby und blicke auf den inkompetenten Kerl an der Rezeption.
"Santoro, ich möchte zu Ms. Santoro.", wiederholte ich mich und sah zu, wie die Geduld graduell an mir vorbeizieht.
Er gab ihr kurzerhand Bescheid und ließ mich nun endlich durch. "Na, geht doch.", zischte ich mit einer vermessenen Miene, ehe ich im Aufzug verschwand.
"Meine Abwesenheit macht dir zu schaffen, huh?" Belinda öffnet die Tür weit und gibt mir mit einer Handbewegung das Zeichen, durchlaufen zu können.
Dunstiges Haar, entblößte Haut und der Duft von ihrem Parfüm waren die ersten drei Dinge, die mir entgegenkamen und das noch vor ihren zuckersüßen Worten.
Himmel, wie wagte ich es mich sie abblitzen zu lassen?
Ein Felsen, wir geben einem Felsen die Schuld.
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Belinda
Romance»a story of a greek god and a hot devil« ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ✭ ⠀ Buch 1 der 𝐋𝐞𝐭'𝐬 𝐩𝐥𝐚𝐲 𝐝𝐢𝐫𝐭𝐲 Dilogie [18+] "Was ist dein Safeword, kleine Teufelin?" Er zwingt mich in den Spiegel über uns zu schauen und streicht mit seiner Länge an...