Kapitel 20

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Es war Denniz' Brust. Mit einer Hand hielt er mich fest am Arm an ihn gedrückt und mit der anderen hielt er mir eine Pistole an den Kopf! Gerade als ich schreien wollte, hörte ich das klicken zum entsichern der Pistole und Denniz rief: "Wenn du jetzt auch nur einen Ton sagst bist du tot, das schwör ich dir." Ich schloss meinen Mund wieder. Dominic kam auf mich zu und fesselte in einer einzigen Bewegung meine Hände mit Kabelbindern hinter meinen Rücken. Die Fesseln bohrten sich tief in mein Fleisch und ich stöhnte vor Schmerz leise auf. Trotz der Drohung fragte ich, so normal klingend wie möglich, was sie nun mit mir vor haben! "Halt die Klappe das siehst du schon noch früh genug. Und jetzt beweg dich." Denniz schubste mich voran, immernoch die Pistole an meinen Kopf haltend. Wir gingen durch eine dunkle Gasse in der am Ende ein schwarzer Van mit getönten Scheiben stand. Die Tür wurde aufgerissen und Denniz warf mich einfach hinein. Innen drin waren keine Sitze, lediglich drei vorne beim Fahrer auf die sich Denniz, Dominic und noch einer setzten. Aaron, wie mir wieder einfiel, blieb bei mir hinten. Er saß mir gegenüber an der Wand und musterte mich. Was zu Hölle wollten sie von mir?! Ich spürte wie langsam die Panik in mir hoch kam, aber wenn ich jetzt einen Nervenzusammenbruch bekomme ist alles vorbei. Ich muss versuchen klar im Kopf zu bleiben damit ich zumindest die Chance hab hier irgendwie wieder raus zu kommen. Okey Jenny, ganz ruhig, du schaffst das schon irgendwie. Versuchte ich mich selber zu beruhigen und atmete einmal tief durch. "Wo bringt ihr mich hin?" "Zum Hauptquartier" "Welches Hauptquartier bitte?" Aaron grinste dreckig: "Zu dem der Saphirs!" Was!? Nein, das kann doch nicht wahr sein, wie konnten die nur von den Saphirs sein?! Okey Jenny ruhig bleiben!

Den Rest der Fahrt redete ich mir ein das alles halb so schlimm sei und sie mich schon längst umgebracht hätten, würden sie mich wirklich tot sehen wollen. Also würde ich wenigstens schon einmal weiter leben dürfen.
Als der Wagen stehen blieb, wurde die Tür wieder aufgerissen und ich unsanft raus gezogen. Sie verbanden mir die Augen und schubsten mich weiter vor sich her. Ich hatte keine Ahnung wie weit wir schon gegangen waren aber plötzlich hörte ich wie eine Tür geöffnet wurde, der Kabelbinder um meine Hände wurde durchgeschnitten und kurz darauf bekam ich einen kräftigen Schubs nach vorne sodass ich unsanft am Boden landete. Schnell riss ich mir die Augenbinde ab und stürmte zur Tür die genau in diesem Moment ins Schloss viel. Sie hatte von innen keine Klinke. "SCHEIßE!" Fluchte ich laut. "Na na, solche Ausdrücke will ich aber nicht mehr hören Snow." Ein kleines Fenster, nicht größer als dass eine Hand durch passen würde, wurde geöffnet und ich sah direkt in das Gesicht von Denniz. "Du mieses Schwein kannst mich mal, was wollt ihr von mir?" Schrie ich ihn an. "Pass auf was du sagst! Darüber reden wir morgen, jetzt schlaf erstmal. Süße Träume!" Mit diesen Worten schloss er das Fenster und ich war allein. Der Raum in dem ich gefangen war, war alles andere als groß und in der Ecke lag lediglich eine versüffte Matratze und eine dünne Decke. Keine Toilette, kein nichts! Das einzige Licht kam von einer kleinen Glühbirne die von der Decke hing. Ich setzte mich mit dem Rücken zur Wand auf die Matratze und deckte meine Beine zu. Es war eiskalt hier drin, eine Heizung kannten die hier wohl nicht. Sobald ich mich zugedeckt hatte, ging das Licht aus. Na super, jetzt ist es auch noch stockfinster und ich konnte nicht einmal mehr meine Hand vor Augen sehen.
Tausend Fragen schwirrten in meinem Kopf. Woher wusste er den Namen Snow White? Was wollen die von mir? Wieso ich? Ich fand einfach keine Antwort auf das alles, doch irgendwann gewann die Müdigkeit die Oberhand und mir fielen die Augen zu.

** ---> Später kommt noch ein weiteres Kapitel da dass hier ja doch ziemlich kurz ist. Aber ich wollte euch nicht länger warten lassen 🙈 **

Snow White ~ cold as iceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt