Unconditionally- Katy Perry
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„Meine armen Kakteen!", rufe ich voller Sorge und springe von Blakes Schoß. Ohne lange zu überlegen renne ich extra schnell ins Haus um möglichen Luftangriffen zu entkommen und meine Kakteen zu besichtigen. Das kann ja noch ein lustiger Abend werden, denn noch hat er gar nicht richtig angefangen!
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Amelia„Zum Glück stehen meine Kakteen schon in der Erde, sonst würden sie jetzt vor Scham im Erdboden versinken! Die sind jetzt fast nackt. Mein größter Kaktus hat jetzt noch sage und schreibe acht Stacheln!", merke ich an, als ich wieder aus der Villa heraustrete. Dabei merkt man, dass ich ziemlich geladen bin. Matteo sitzt inzwischen bei den anderen. Seine Hand wird von den Händen meiner Mutter gehalten, welche schmunzelnd mithilfe einer Pinzette die Stacheln entfernt. „Hoffentlich haben bald alle deine Kakteen Haarausfall, oder eher Stachelausfall. Dann dürfen sie auch gerne nicht sichtbar auf dem Schrank stehen!", kommentiert Matteo. Dabei nimmt er seinen Blick nicht von seiner leicht blutenden Hand. Obwohl ein Stachel nach dem anderen gezogen wird und es wirklich schmerzhaft aussieht,verzieht er keine Miene. Ich glaube, dass er uns damit beeindrucken und nicht schnell verletzlich wirken will und das gelingt ihm auch sehr gut. Trotzdem sehe ich tief in seinen Augen einen leichten Schmerz, welcher versucht an die Oberfläche zu kommen. Er ist jetzt nun wirklich nicht mehr gut auf meine stacheligen Freunde zu sprechen. Wirklich gemocht hat er sie noch nie, allerdings hat es sich nun nach diesem Vorfall zu einem Hass gegenüber meinen Kakteen entwickelt. „Ich warne dich! Sollten morgen Stacheln fehlen, dann kannst du was erleben!". „Wir werden sehen! Vielleicht fehlen morgen nicht nur ein paar Stacheln, sondern alle Kakteen!",murrt er. „Matteo!", rufe ich aufgebracht. „Lasst es jetzt gut sein Kinder! Wir wollen heute einen schönen Abend ohne Streit haben und deswegen wird jetzt keine Diskussion wegen Kakteen gestartet. Das war übrigens der letzte Stachel!", schaltet sich nun unsere Mutter ein. Der letzte Teil ist an meinen Bruder gerichtet, welcher kritisch seine Hand beäugt. „Alle Finger sind noch dran und sie ist weder blau noch grün oder ähnliches!", informiere ich ihn. Mit einem Todesblick reagiert er auf meine Bemerkung, lässt es aber sonst gut sein.
„Also was habt ihr abgesehen von heute morgen noch so schönes gemacht?", fragt mein Dad uns um die Stimmung ein bisschen aufzulockern. Ich will gerade anfangen von unserem Zwischenfall mit Chayana zu erzählen, da kommt Santiago mir zuvor und lügt eiskalt. „Nach dem Besuch bei Machelli sind wir beide in einen Blumenladen gefahren, da unser kleiner Zwerg unbedingt ihr Zimmer mit mehr Blumen ausstatten möchte. Sie findet, dass diese passend zum Frühling direkt einen besseren Eindruck in ihrem Zimmer hinterlassen würden! leider hat sie ziemlich spezielle Wünsche, weshalb wir ziemlich lange nach den perfekten Blumen gesucht haben. Leider haben wir keine gefunden, aber nach Rücksprache mit einem Angestellten dort werden wir informiert, wenn neue Pflanzen eintreffen! Dementsprechend kann es sein, dass wir in den nächsten Tagen ab und zu unterwegs sind!", erklärt er entspannt während er seinen Cocktail in der Hand hin und her schwenkt. Einen kurzen Moment brauche ich um mich zu sortieren, ehe ich auch mit in die Lüge einsteige. Dass das nicht die beste Idee ist weiß ich, allerdings ist es Santiagos Entscheidung, ob er den anderen von Chayana erzählen möchte oder nicht. Woher er aber weiß, dass ich tatsächlich überlegt habe mein Zimmer mit mehr Blumen oder generell Pflanzen auszustatten muss ich nochmal bei ihm nachfragen. Die Idee hatte ich nämlich im Halbschlaf und inzwischen auch fast schon wieder vergessen gehabt. „Ja, ich würde gerne Blumen in meinem Zimmer haben, die blau sind und zum Rand hin eine andere Farbe haben! Es ist aber echt schwer so welche zu finden!". „Warum denn blaue Blumen? Dein Zimmer ist doch weiß und gold!", wirft mein jüngster Bruder ein. „Eben! Blau harmoniert perfekt mit weiß und gold! Außerdem würde das ein bisschen mehr Farbe in mein Zimmer bringen und im Frühling fängt ja sowieso alles an zu blühen.Daher ist es der perfekte Zeitpunkt für eine kleine Veränderung!", erkläre ich. „Das klingt großartig! Wir könnten unser Haus eigentlich auch mal neu gestalten, denn es wirkt größtenteils ein bisschen langweilig. Alle Wände sind weiß und generell die Möbel sind auch nicht besonders auffällig. Die Blumen, die wir noch haben sind verwelkt. Dementsprechend würden zu diesem Zeitpunkt frische Blumen wirklich perfekt passen! Ich gucke die nächsten Tage auch nochmal nach schönen Bildern, welche wir in die Flure und an ein paar leere aussehende Stellen an den Wänden aufhängen könnten!", erklärt meine Mutter begeistert. „Pink mit viel Glitzer würde bestimmt super mit dem weiß harmonieren! Was meinst du?", frage ich sie. Meine Brüder und mein Vater sind absolut keine Fans von pinken oder glitzernden Sachen. Das ist auch der Grund, weshalb nichts Pinkes bei uns irgendwo zu finden ist! Den Gesichtsausdrücken zufolge unterstützten sie auch auf gar keinen Fall meine großartige Idee. „Stimmt! Pink würde bestimmt super aussehen!", unterstützt meine Mutter mich. Natürlich weiß sie, dass nichts Pinkes bei uns in die Villa ziehen wird, allerdings kann sie es sich nicht nehmen lassen ein bisschen zu provozieren. „Wir könnten ja auch unser Zimmer pink streichen lassen. Es müssen ja auch nicht alle Wände pink sein. Eine Wand können wir ja auch mit Glitzer besprühen lassen! Klingt großartig, ich weiß!", erzählt sie verträumt an meinen Vater gerichtet. Dieser sieht so aus, als ob ihm gleich die Augen aus dem Kopf fallen würden. „Da muss ich dich leider enttäuschen ,mein Liebling! ich erfülle dir gerne jeden Wunsch, aber pinke oder glitzernde Wände verbiete ich dir ausdrücklich! Ich habe aber nichts gegen gelbe, grüne oder meinetwegen auch rote Blumen in unserem Zimmer. Die Wände bleiben aber weiß!",teilt er meiner Mutter ausdrücklich mit. Theatralisch seufzt sie, fügt sich dann aber ergeben ihrem Schicksal.Kein pinkes oder glitzerndes Zimmer für meine Eltern.
Einen Moment lang herrscht eine angenehme Stille, welche dann aber von Valentino unterbrochen wird. Dieser steht nämlich ohne Erklärung von seinem Sessel auf und läuft auf mich zu. Fragend schaue ich ihn an und lege dabei meinen Kopf in leichte Schräglage. Auch die anderen gucken verwirrt. „Was wird das?", frage ich irritiert, als er mich plötzlich im Brautstyle hochhebt und sich mit mir in den Armen von den andern entfernt. Auf meine Frage kriege ich keine Antwort, weshalb ich ihn nun lauter anspreche. „Valentino, was wird das?". „Du warst mir heute eindeutig zu frech, deshalb kriegst du jetzt Konsequenzen für dein Verhalten!", erklärt er mir ruhig. Seine Erklärung verwirrt mich nur noch mehr. Wann war ich denn bitte frech? Plötzlich durchschaue ich seinen Plan und will mich aus seinen Armen lösen,allerdings ist es dafür schon zu spät. Mit einem lauten Platscher lande ich samt Kleidung abends im Pool. Könnte romantisch sein, ist es aber nicht. Vom weiten nehme ich das Lachen meiner Familie wahr, allerdings bin ich zu sehr damit beschäftigt mich aus dem Wasser zu fischen. Langsam schaffe ich es mich am Beckenrand hochzuziehen. Dabei höre ich allerdings nicht auf zu fluchen. „Valentino! Du Idiot! Du kannst mich doch nicht einfach grundlos in den Pool schmeißen und das vor allem auch noch abends!", schreie ich ihn an. „Kann ich, sieht du doch!", provoziert er mich weiterhin lachend. Also jetzt reicht es! Mit wutverzerrtem Gesicht presche ich auf ihn zu und versuche ihm eine reinzuhauen. Die Betonung liegt auf versuchen, denn mein Plan wird von ihm direkt durchschaut und nun jage ich ihn im Garten hin und her. Ein kurzer Blick zu Seite reicht um zu erkennen, dass der Rest meiner Familie das ganze Spektakel nur amüsiert beobachtet. Ich hätte mir echt ein bisschen mehr Unterstützung erhofft.
So blind vor Wut merke ich gar nicht, wo ich hinlaufe. Ich kann aber noch in letzter Sekunde stoppen und schaue nun mit großen Augen nach vorne. Dann fange ich an zu schreien...
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Nur der Wille zählt
AdventureKurz nach ihrem zehnten Geburtstag beschließt Amelia Lucia Hernández endlich erwachsen zu werden. Sie möchte ihre eigenen Entscheidungen treffen können und endlich selbstständig werden. Dabei gibt es nur leider ein Problem: Ihre Familie darf davon a...