Nur der Wille zählt

Kapitel 5

Cheap Thrills- Sia (ft. Sean Paul)
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Schlussendlich schlafe ich nach einem sehr langen und chaotischen Tag am Ende mit der Frau meiner Träume in den Armen zufrieden ein und trage dabei ein leichtes Lächeln auf den Lippen.
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Amelia

Am nächsten Tag wache ich wie jeden Tag auf einer muskulösen, warmen Brust auf.

Ich weiß nicht, wieso meine Brüder da so drauf stehen, dass ich bei oder eher gesagt auf ihnen schlafe, aber ich will
mich nicht beschweren, da ich in den Armen von einem aus meiner Familie immer am besten einschlafen kann.

Mein jüngster Bruder ist wirklich heiß und damit meine ich seine Körperwärme.

Durch einen Blick auf meinen Wecker auf, meinem Nachttisch erkenne ich, dass wir erst 7:30 haben. Für mich ist das eine normale Uhrzeit, um aufzustehen.

Leonardo dagegen ist ein Langschläfer, wobei er sich immer als Frühaufsteher in einer anderen Zeitzone bezeichnet.

Bedacht, meinen Bruder nicht zu wecken, schleiche ich mich leise aus dem Zimmer. Es fühlt sich ein wenig merkwürdig an, in seinem eigenen Zuhause herumzuschleichen. Ein wenig könnte man es mit einem Räuber während eines Einbruchs vergleichen.

Ich kann nie länger als diese Uhrzeit schlafen. Sobald ich einmal wach bin, schlafe ich so schnell nicht mehr ein.

Es hat Vorteile, aber auch Nachteile. Ich sehe das ganze aber eher positiv, da ich durch das frühe aufstehen mehr vom Tag habe und ihn direkt produktiv starten kann.

Bemerkbar macht sich auf den Weg nach unten mein Körper.

Die Aufregung von gestern habe ich nicht vergessen und mein Körper auch nicht.

Träge gehe ich zur Treppe, wobei ich eher schlürfe. Leicht lächle ich Matteo zu, welchen ich an der Treppe begegne.

Dieser erwidert meinen Blick, wobei man auch ein wenig Mitleid erkennt. Ohne etwas zu sagen, hebt er mich in seine Arme und trägt mich vorsichtig die Treppe herunter.

Dieses hin und her wackeln fördert meine Müdigkeit und mein Körper braucht nicht einmal bis zum Ende der Treppen, um wieder in den Schlafmodus umzuschalten. Seine Körperwärme schert mir ein wohliges Gefühl.

Lange hält diese Stille zu meiner Enttäuschung leider nicht an.

Ein lautes Stimmengewirr nehme ich plötzlich vor mir wahr, weshalb sich meine Augen wie von allein Augen öffnen. Zu meiner Verwunderung muss ich feststellen, dass wir gerade im Esszimmer ankommen. Unter den Stimmen kann ich so gut wie jeden meiner Brüder ausmachen. Nur Leonardo fehlt noch, allerdings ist das keine große Überraschung.

Schließlich ist er ein absoluter Morgenmuffel, während wir alle Frühaufsteher sind. Was da bei seiner Herstellung falsch gelaufen ist, kann ich nicht sagen und will es auch gar nicht erst herausfinden.

Zusammen mit mir in seinen Armen setzt sich mein Matteo auf seinen Stuhl und sobald wir sitzen, fangen alle an zu essen. Es gibt gefühlt alles, was man sich nur vorstellen kann. Von Crêpes und Obst bis zu Müsli ist alles dabei.

Es dauert zu unserem Erstaunen gar nicht so lange, bis der jüngste von meinen Brüdern das Esszimmer betritt und uns Gesellschaft leistet. So wie er aussieht, könnte er aber auch locker in einer Episode von "The Walking Dead" mitspielen. Die Rolle hätte er bestimmt.

Zu unserem Glück ist seine Laune aber bei weiten besser als sein momentanes Aussehen. Er begrüßt alle mit einem freudigen "guten Morgen!" und mich mit einem Kuss auf die Stirn.

Anschließend geht das Essen ohne weitere Unterbrechungen weiter. Währenddessen führen wir entspannte Gespräche, in denen wir über unwichtige Themen reden. Dadurch zieht es sich ziemlich in die Länge, weshalb ich erleichtert bin, als dieses nach gefühlten Ewigkeiten zu Ende ist.