♥ Für immer mit dir schwimmen ♥ Makoharu

Kapitel 49: Kein Moment zu zweit?

Hallöchen ihr Lieben. Hier geht es jetzt schon gleich weiter und seid gewarnt: Es wird heiß und peinlich. XD

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Haruka

Es ist wirklich verhext. Zwar darf ich jetzt wieder schwimmen und kann stundenlang in der Badewanne sitzen, aber dennoch finde ich keinen Moment mit Makoto, wo wir endlich unser Vorhaben umsetzen können. Natürlich genießen wir die Zeit mit unseren Familien und Freunden, aber dennoch scheinen sich alle gegen uns verschworen zu haben.

Wir finden einfach keine Zeit für uns alleine und dieses Mysterium setzt sich jetzt schon seit Tagen fort. Entweder stören bei mir meine Eltern, die gefühlt nur noch Zuhause sind oder wir werden bei Makoto von seiner Familie unterbrochen. Egal wie sehr wir es versuchen, wir finden keinen Zeitpunkt, wo wir intim werden können und mit verstrichener Zeit steigt auch der Frust. Es kann doch nicht so schwer sein, einen ruhigen Moment zu finden, wo wir unsere Liebe endlich vertiefen können. Ich versuche mich damit zu trösten, dass ich wenigstens wieder schwimmen kann, allerdings wird mir das Wasser vollkommen egal, wenn mich meine Fantasie überwältigt. Ich will endlich wieder Sex mit Makoto. Aber die wenigen Momente, wo wir überhaupt in Stimmung gekommen sind und auch nicht total erschöpft waren, wurden alle immer abrupt unterbrochen, sodass nur der Frust zurück geblieben ist.

Es ist mittlerweile Freitagmorgen und das Intimste, was Makoto und ich bis jetzt gemacht haben, ist uns innig zu küssen. Dabei wollen wir so viel mehr. Ist es so falsch sich nach den Körper des anderen zu sehnen und von ihm gehalten werden zu wollen, sodass man vollkommen die Welt vergisst? Ist es so falsch sich zu wünschen in den Armen des anderen zu liegen, um sich begehrenswert und beispiellos geliebt zu fühlen? Anscheinend schon oder das Universum will uns für etwas bestrafen. Wie lässt es sich sonst erklären, dass wir immer unterbrochen wurden oder einfach keine Zeit blieb, weil wir uns nicht zurückziehen konnten?

Montag waren wir natürlich die ganze Zeit mit meiner kleinen Geburtstagsfeier beschäftigt. Und obwohl ich neben Makoto auf dem Sofa lag, während die Zwillinge neben uns gespielt haben, ist das längst nicht so innig, wie ich es mir wünsche. Dienstag war ein halbwegs normaler Tag, wenn man bedenkt, dass wir die einzig verbliebene Zeit am Nachmittag und Abend mit Lernen für eine baldige Prüfung verbringen mussten. Mittwoch waren Frau und Herr Tachibana nicht da, sodass Makoto die ganze Zeit auf die Zwillinge aufpassen musste, weswegen sich dort auch keine Gelegenheit für uns ergeben hat. Eher hat Makoto mal wieder bewiesen, wie freundlich und fürsorglich er ist, indem er mich nach Hause geschickt hat, damit ich mal entspannen und freie Zeit für mich hatte. Es hat mir auch wirklich gut getan, aber dennoch habe ich manchmal das Gefühl, dass Makoto solche Momente durch seine energiegeladenen Geschwister gar nicht mehr hat. Früher konnte er zum Ausruhen und zum Luft holen zu mir kommen, aber in letzter Zeit ist alles irgendwie anders, sodass wir uns sogar nach solch einen ereignislosen, tristen und normalen Tag sehnen.

Am Donnerstag, also gestern, hatten wir durch den Club lange Schule und nach dem Abendessen wurden wir von unseren Eltern in ein Gespräch verwickelt, bevor wir spät Abends unsere erste Tanzstunde seit langem hatten. Unnötig zu sagen, dass wir uns gefühlt haben, als wenn wir noch nie getanzt hätten. Wir waren total aus der Übung und erst am Ende haben wir langsam wieder rein gefunden. Trotzdem waren wir danach glücklich, weil wir uns in dieser Stunde näher waren, als die ganze letzte Zeit. Es ist richtiggehend albern, wie wir unseren Nachtspaziergang von der Bahn nach Hause genossen haben. Wir haben uns wirklich wie ein frisch verliebtes Pärchen aufgeführt und haben die ganze Zeit Händchen gehalten, während wir uns immer wieder geküsst haben. Das war das erste Mal seit langem, wo wir mit einem gesättigten, zufriedenen Gefühl ins Bett gefallen sind.