Kapitel 29: Das nächste Mal sage ich es dir

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„Die Autorin ist echt fies." „Haru, das sagt man nicht!" tadelt Makoto ihn sofort. „Und sie ist nicht fies. Sie hat uns zusammen gebracht." „Ja, aber erst nachdem sie mich durch die Hölle geschickt hat und mich viele Male heulen lassen hat. Und als wenn das nicht genug wäre, lässt sie mich ins Krankenhaus einliefern, tötet mich beinahe und foltert dich auch noch." sagt Haruka und schaut mich böse an. „Außerdem lässt sie ihre Leser immer so lange auf ein neues Kapitel warten." fügt er noch hinzu, obwohl Makoto versucht ihn davon abzuhalten. „Sorry, Haru. Ich weiß, das ist nicht nett. Aber was soll ich tun? Ihr Beiden seid einfach zu süß, als dass ich nicht über euch schreiben könnte und ich versuche die Wartezeit nicht zu lang werden zu lassen. Außerdem ist es nicht einfach an alles zu denken und euch gerecht zu werden. Schließlich verdient ihr nur das Beste. Aber vor allem ist es nicht einfach, weil Makoto die letzte Zeit viel durchmachen musste und deswegen nicht einfach wieder total sorglos werden kann. Aber ich verspreche, ich werde euch dieses Kapitel nicht wieder trennen, okay? Ihr habt ganz viel Zeit für euch." „Du hast das Kapitel jetzt schon dreimal neu geschrieben und bist auch noch nicht fertig, also kannst du das noch gar nicht versprechen." „Haru!!" beschwert sich Makoto über Harukas ehrliche Worte. „Es soll eben perfekt werden und auch wenn ich es neu schreibe, so habe ich einen genauen Plan, was, wann und wie passiert. Aber manchmal hört sich das Geschriebene so falsch an, dass ich es einfach noch einmal neu schreiben muss." antworte ich entschuldigend. „Trotzdem, hätte ich nicht so viel heulen brauchen. Ich bin nicht so sentimental." antwortet Haruka eingeschnappt und sieht zur Seite, während Makoto sich seinen Teil denkt.

„Haru, ich liebe dich." flüstert Makoto Haruka plötzlich ins Ohr. Haruka läuft auf der Stelle rot an und schaut entsetzt zu Makoto. „Was soll das so plötzlich? Wir sind nicht alleine." fragt er perplex. „Weiß nicht. Ich hatte einfach Lust es dir zu sagen, schließlich konnte ich das schon lange nicht mehr machen." antwortet Makoto und lächelt ihn mit seinem Engelslächeln an. Haruka sieht ihn gerührt an, bevor er ihn zu sich zieht und die beiden sich in einem liebevollen Kuss verlieren. Ich würde ihnen ja gerne ihre Privatsphäre gönnen, aber sie sind in meinem Kopf, also wird das nichts. XD

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Haruka

Schluchzend umarmt mich Makoto. Er hört sich so herzzerreißend an. Sanft hält er mich im Arm und kann seine Gefühle nicht mehr zurückhalten. Ich spüre, wie er mit seinen Tränen mein Patientenhemd tränkt. Wie sehr ich ihn doch vermisst habe, obwohl er doch nur kurz weg war, oder? Ich klammere mich in seine Kleidung und langsam kommen meine Erinnerungen an die letzten Tage zurück. Dann als ich nach der Staffel umgekippt bin, Makoto wegen irgendetwas angeschrien habe, dann als ich ohne ihn aufgewacht bin und den Anderen gesagt habe wo er ist. Woher wusste ich das eigentlich? Aber alles wird vollkommen unwichtig, wenn ich sehe, wieviel Leid ich Makoto zugefügt habe. Ich wollte immer, dass er glücklich ist und jetzt bin ich es gerade, der ihn zum weinen bringt. Ich wollte ihn immer beschützen und habe ihn damit noch mehr verletzt. Vereinzelte Tränen suchen sich ihren Weg über meine Wangen. Makoto so aufgelöst zu sehen macht mich total fertig und lässt mich noch schlechter fühlen. Wie konnte ich ihm das nur antun? Seine starken Arme, die mich doch so sanft festhalten - er achtet sogar in solch einer Situation noch auf mein Wohlbefinden, obwohl er es gerade viel nötiger hätte. „Tut mir leid." murmele ich leise, ohne dass Makoto drauf reagiert. Wahrscheinlich bin ich zu leise gewesen oder Makoto ist zu fertig, als dass irgendetwas zu ihm durchdringt. Es tut mir alles so unendlich leid und ich würde ihn am liebsten mit meinen Armen umschlingen, aber ich fühle mich immer noch so erschöpft, sodass mir schon das aufrechte Sitzen schwerfällt. Auch wenn Makoto mich festhält und dadurch stützt, bemerke ich, wie ich immer erschöpfter werde und ihn nicht einmal mehr festhalten kann. Schlaff lasse ich meine Hände neben mich sinken, während sich Makoto langsam wieder beruhigt. Die ganze Zeit musste ich meine Fassade aufrecht halten, aber nun kann ich nicht mehr. Auch wenn ich es will und Makoto nicht noch mehr Sorgen bereiten will oder aber ihm die Zeit für sich gönnen will, die er braucht und verdient hat, aber es geht nicht.

♥ Für immer mit dir schwimmen ♥ MakoharuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt