Lizzie
Die letzten 5 Tage habe ich nicht gut geschlafen. Es war so schlimm das Andy mich wecken musste, weil ich geschrien habe wie am Spieß. Ich glaube er ist überfordert mit der Situation und das kann ich verstehen, denn ich bin es auch. Ich bekomme kaum etwas runter und ich habe Angst schlafen zu gehen.
Also gehe ich stattdessen arbeiten bis tief in die Nacht und danach noch laufen, anstatt ins Bett zu gehen. Ich tue alles, um nicht schlafen zu müssen, denn wenn ich schlafe träume ich und das will ich vermeiden, um jeden Preis. Alles woran ich die letzten zwei Jahren gearbeitet habe, hat meine Mutter mit einem Gespräch zu Nichte gemacht. Ich bin nicht mehr ich selbst und auch mein Selbstvertrauen ist verschwunden.
Ich habe mir die Nacht wieder mal um die Ohren geschlagen und als ich die Türe rein komme ist Andy gerade aufgestanden und blinzelt mich verschlafen an. „Lizzie du sollst schlafen gehen das ist nicht gesund. Du siehst aus wie der Tod.", meint er, doch ich sage nur „Alles ok. Wirklich. Du musst dir keine Sorgen um mich machen.", ich will ihn nicht mit meinen Problemen belasten. Ich muss das selber schaffen.
„Ach wirklich? Wann hast du das letzte Mal gegessen oder geschlafen?", fragt er mich ernst und ich will ihm antworten, aber ich weiß es nicht. „Ja das habe ich mir gedacht. Wir werden jetzt zusammen frühstücken und dann gehst du ins Bett. Ich gehe mich kurz anziehen und dann Brötchen holen, hast du verstanden.", sagt er bestimmt und geht wieder in seine Zimmer.
Ich gehe mich auch umziehen, raus aus den verschwitzten Klamotten vom Laufen. Als ich mir das T-Shirt über den Kopf ziehe merke ich das ich noch ein bisschen mehr abgenommen haben, weil ich kaum esse und noch mehr laufen gehe. Wenn Sophia mich so sieht dreht sie durch und zwingt mich wahrscheinlich, dass ich immer unter Aufsicht esse.
Ich bin gerade fertig mit umziehen als ich höre wie die Wohnungstür zuschlägt. Wenn Andy Brötchen holen geht kann ich schon mal anfangen das Frühstück vorzubereiten. So kann ich mein schlechtes Gewissen ihm gegenrüber zu mindestens etwas beruhigen, denn ich weiß das Andy die letzten Tage auch nicht viel Schlaf bekommen hat wegen mir.
Als ich gerade in die Küche gehen will klopft es an der Wohnungstüre und ich verdrehe die Augen. Typisch Andy er hat bestimmt wieder was vergessen. Er ist der größte Chaot, den ich kenne. „Andy was hast du schon wieder vergess...", sage ich als ich die Türe öffne, aber davor steht nicht Andy, sondern mein Vater.
Sofort weiche ich zurück, als ob ich mich verbrannt hätte an der Türklinke und stolpere dabei fast über meine eigenen Füße. „Was... Was machst du hier?", frage ich und meine Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern.
„Guten Morgen Elizabeth. Schön dich hier anzutreffen. Ich darf doch reinkommen, oder? Sowas bespricht man besser nicht im Flur.", meint er und kommt einfach in die Wohnung, als ob sie ihm gehört. Dann schließt er die Türe hinter sich und deutet mir voraus ins Wohnzimmer zu gehen.
Ich drehe mich um und gehe so schnell ich kann ins Wohnzimmer wobei mein Herz wie wild schlägt und ich richtig Panik bekomme. Ich bin alleine mit ihm und als ich ihn das letzte Mal gesehen hatte endete es nicht gut für mich.
Im Wohnzimmer bleibe ich an der Wand neben der Türe stehen und frage noch einmal leise, denn zu mehr bin ich nicht in der Lage „Was willst du?", und er erklärt mir „Ich bin hier, um etwas mit dir zu bereden. Ich will dir erklären wie du dich in der Zukunft in der Öffentlichkeit zu verhalten hast und was deine Pflichten als meine Tochter sind.", dann schüttele ich ganz leicht den Kopf was meinem Vater nicht entgeht.
Seine Augen werden kurz schmal, aber dann fängt er sich wieder und sagt „Setz dich hin und hör mir jetzt gut zu Elizabeth.", fährt er fort, in seinem eisigen Ton der Generationen von aristokratischen Selbstverständnissen zeugt. Mir läuft es eiskalt den Rücken runter und das Atmen wird immer schwerer, aber ich setze mich hin wie er es gesagt hat. Wenn er so ist sollte man ihn nicht provozieren oder Wiedersprechen.
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You make me ... strong
FanfictionSie kommen aus zwei unterschiedlichen Welten, während er ein gefeierter Popstar mit seiner Boyband One direction ist, ist sie ein normales Mädchen, welches arbeiten geht und zur Uni. Das denkt Niall auf jeden Fall als er Lizzie das erste Mal sieht...