concert love [Till Lindemann| Rammstein]

Kapitel 5

OMG! Heute ist der Tag der Tage.
Ich sitze bereits im Auto und fahre zu der genannten Adresse von Richard und der Band.
Ich würde nicht sagen, dass ich nicht aufgeregt bin, denn das wäre gelogen. Ich platze vor Aufregung! Der Weg ist allerdings lang. Wieder mindestens 5 Stunden Autofahrt. Und ich fahre schon echt schnell. Meistens mehr als erlaubt. Ich fahre einen Porschen. In matt- schwarz. Denn das ist mein Traumauto seit ich 14 Jahre alt bin. Ich hatte ihn zu meinem 18. Geburtstag bekommen, und dafür auf ein Geschenk zu meinem 17. verzichtet.
„Rechts halten", ertönt Siri's Stimme aus meinem Handy und ich seufze, als Ich noch die ganzen Kilometer auf der Karte sehe. Ich habe jetzt schon keine Lust mehr zu fahren!
Ich freue mich zwar unendlich auf heute, aber andererseits habe ich auch etwas Angst. Was ist wenn Till oder Flake oder die anderen mich nicht mögen? Richard und Paul kenne ich ja schon, und darüber bin ich mehr als froh. So habe ich wenigstens jemanden mit dem ich reden kann.
„Siri, schreibe Richard eine Nachricht mit: Bin gegen 15 Uhr da." Spreche ich langsam und deutlich, dass sie auch alles versteht.
„Ok", antwortet sie und schickt sogleich die Nachricht ab.
Ich stelle leise das Radio an, damit ich Siri noch hören kann, wenn sie mir den Weg navigiert.
Summend fahre ich weiter und höre irgendwann mein Handy, wie es mir eine Nachricht verkündet.
Richard hat geschrieben: ‚Wir freuen uns ALLE auf dich.'
Ich lächle. Es ist nett von ihm, dass er extra ‚alle' betont hat, denn das beruhigt mich.
- - - -
5 Stunden später, mit einer Pause bei der Tankstelle, biege ich in eine Seitenstraße ein, wo anscheinend das Studio der Band sein soll.
Mein Hotel ist auch gebucht, denn dass ist direkt ein paar Straßen weiter. Ich trinke noch einen Schluck von meinen Redbull und steige aus. Jetzt wird's ernst. Meinen Koffer lasse ich im Auto und nehme lediglich mein Handy mit.
Als ich vor dem „Haus" stehen bleibe, checke Ich noch einmal die Hausnummer und klingle dann. Es dauert ein paar Minuten, bis mir jemand die Studiotür öffnet. „Hallo, du musst Isabel sein. Komm rein, wir freuen uns schon alle. Besonders Richard." Er lacht. Der Mann ist Flake und mir jetzt schon sehr sympathisch. Ich finde ihn auf der Bühne schon immer unendlich witzig. „Hey, ja bin ich." Ich lächle ebenso freundlich und trete ein. Das Studio ist riesig. Vorne gibt es einen kleinen Aufenthaltsraum und danach folgt schon das Studio. Dort stehen die Mikrofone, usw zum Aufnehmen der Songs. Und einen Raum zum Essen gibt es sogar auch. „ISAAA", Richard kommt auf mich zu gerannt und umarmt mich. „Hiii Richi", ich umarme ihn auch und lache. Auch Paul kommt dazu und umarmt mich. „Gruppenkuscheln" murmelt er und lächelt zufrieden. Die beiden sind der Wahnsinn. Ich will ja nichts sagen, aber ich bin einer dieser Fans, die die beiden shippt. Irgendwie passen sie einfach gut zusammen.
„Till komm auch", ruft Paul. Und da fällt mein Blick auf den Mann, von dem ich seit Ewigkeiten träume. Till steht an der Tür gelehnt und schaut uns lächelnd zu. Als er sieht, dass ich ihn anschaue, blickt er ebenfalls zu mir und für einen kurzen Augenblick haben wir Augenkontakt. „Schon in Ordnung, macht ihr mal, was auch immer ihr da tut", er schüttelt belustigt den Kopf und ich lächle. Ich löse mich von Paul und Richard und gehe auf Till zu. „Hey", sage ich bloß und warte auf seine Begrüßung welche relativ schnell folgt. Er mustert mich von oben bis unten und in mir breitet sich ein ungewöhnliches Gefühl aus. „Christoph und Oliver kommen noch nach." Ruft Paul. „Ehm, wann genau fangen wir eigentlich an mit dem Video?" Frage ich Till und versuche nicht nervös zu klingen. „Ich dachte an morgen? Dann können wir heute noch etwas entspannen und vielleicht kann ich dir schon einmal den Song zeigen." Er zwinkert mir zu und ich nicke. „Okay." „Richard mag dich echt gerne", sagt Till und lächelt abwesend. „Ich mag ihn auch", ich sehe zu Richard und Paul rüber welche sich lachend unterhalten. Ich hoffe Till greift das nicht falsch auf, denn ich sehe Richard nur als tollen Freund. Versteht mich nicht falsch, Jordan ist echt ein guter bester Freund, aber er versteht mich nicht mehr so gut, wie früher. Außerdem ist er nur noch bei mir, da er denkt, dass er eine Chance bei mir hat. Aber wenn er nicht einsieht, dass ich nichts für ihn fühle, wird die Freundschaft früher oder später zerbrechen. „Hast du Lust später noch zum Essen zu bleiben? Wir dachten an Pizza bestellen?" Fragt Richard und ich sehe fragend zu Till. „Von mir aus ginge das auch klar." Er lächelt mich vorsichtig an und ich stimme grinsend zu. Dann werde ich die Band mal genauer kennenlernen.
Bis jetzt läuft ja schon einmal alles perfekt.
Und Till- Er hat mich jetzt schon umgehauen!