concert love [Till Lindemann| Rammstein]

Kapitel 28

„Damit habe ich zwar nicht gerechnet, aber klar, bring ihn mit." Sagt er gleichgültig und wirkt nicht sonderlich überrascht. „Ich möchte einfach nur Spaß am Konzert haben, und alleine hinzugehen trifft es da nicht ganz."
Ich habe Till gesagt, dass ich gerne meinen Vater mit aufs Konzert nehmen würde. Ich glaube damit hat niemand gerechnet, aber er war schon auf mehreren Konzerten von Rammstein und kann mich einfach am besten aufmuntern. Ich hatte zwar auch überlegt Jordan mitzunehmen, aber ich weiß, dass ich meinem Dad eine große Freude bereiten würde. Ich habe ihm bis jetzt nur gesagt, dass er sich wild anziehen soll, da wir heute Abend weggehen. Natürlich hat er gefragt wohin, aber ich habe geschwiegen wie ein Grab.
„Ich freue mich, dass du überhaupt mitgehst. Da ist mir egal, wenn du mitbringst. Ich gebe dir noch eine Karte für deinen Vater." Er schenkt mir eine sanfte Umarmung und ich schließe seufzend meine Augen. Ach, wie sehr ich ihn doch liebe. „Wenn du willst, kannst du auch Backstage warten. Ich verspreche dir es wird keine Frau auch nur in die Nähe von mir kommen, außer dir." Nervös sieht er mir in die Augen. „Alles gut, wirklich. Ich vertraue dir Till und wag es gar nicht dieses zu brechen.
Ich geh mit meinem Vater in die Feuerzohne, da hab ich dich auch gut im Blick." Ich zwinkere ihm zu und er grinst verschwörerisch. „In der Feuerzohne ist es aber sehr heiß. Ich denke es wär von Vorteil etwas kürzeres anzuziehen."
„Mh. Danke für den Rat, ich werde ihn mir zu Herzen nehmen." Lächelnd verdrehe ich die Augen und begebe mich in Till's Küche, um vor dem Konzert noch etwas gegessen zu haben.
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Till und ich haben unsere Outfits an und sind bereit loszugehen. Ich trage eine schwarze Lederhose, ein weißes Top und eine Lederjacke drauf. Und Till eben sein typischen Konzert- Look.
„Warte mal", ich zerre ihn an seinem Ärmel zurück, als er ins Auto steigen will und hole mein Handy hervor. „Foto. Für Insta." Lächle ich und halte die Kamera hoch. Wir schießen ein süßes Foto, doch das reicht Till nicht. „Schieß jetzt mal eins", er sieht mich an, und ich will gerade fragen, was er vor hat, als er mich innig küsst. Aus Reflex drücke ich ein paar mal den Kamera Button, so wie er es wollte.
„Das kannst du auch für Instagram verwenden." Schmunzelt er und wir steigen ins Auto. „Schick mir die noch." Sagt er mich und nickend leite ich ihm unsere Fotos weiter, ehe ich auf Insta klicke.
Ich poste ein Mal unser ‚normales' Foto und dann unser supersüßes Kussbild.
In die Beschreibung schreibe ich: „Love you @TillLindemann❤️
Kurze Zeit nach dem Post sehe ich, dass Till gerade meinen Beitrag ebenfalls auf seinem Profil gepostet hat.
„Ich liebe dich doch auch❤️" Hat er als Beschreibung darunter geschrieben und ich schiele zu ihm rüber. Lächelnd sitzt er neben mir und sieht sich unsere Fotos an. Ich liebe ihn so unfassbar sehr.
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„Dad!" Überglücklich springe ich ihm in die Arme. Wie lange habe ich ihn bitte nicht mehr gesehen? Na gut- Erst vor kurzem war ich bei meiner Familie, aber das kommt mit schon wieder so vor wie ein halbes Jahr.
Till hat meinem Dad den Flug gebucht, dass er überhaupt jetzt nach Berlin kommen konnte. Also musste ich schmerzhaft auch zugeben, was ich vor habe. Mein Vater war natürlich total aus dem Häuschen und hat sich mega doll gefreut. Verständlich. Rammstein ist ja auch seine Lieblingsband.
„Schatz! Ich freue mich so dich zu sehen!" Kommt er mir entgegen. Wir sind bereits früher auf dem Gelände, als die anderen Gäste, da wir schließlich zu Till und dem Rest gehören. „Ich mich doch auch! Sag mal- Hast du Lust die Band man kennenzulernen? Die sind auch alle superlieb."
„Im Ernst?" Überrascht blickt er mir ins Gesicht und ich nicke. Ich freue mich, wenn ich meinen Vater auch mal eine Freude bereiten kann.
Ich nehme in an der Hand und führe ihn Backstage. Ich weiß, dass der Rest damit kein Problem hat, deshalb fühle ich mich so sicher.
Wie ein kleines Kind läuft er neben mir her, als wir den Gruppenraum betreten. Till sollte eigentlich schon hier sein. Er ist vorhin schon einmal vorgegangen, um sich vorzubereiten.
„Jungsss", trällere ich und alle Augen liegen nun auf uns. „Isaaa!" Natürlichen kommen Paul und Richard als erstes auf auf mich zu und umarmen mich ganz feste. „Schöne Frisur." Lachend fahre ich durch Richards mit Gel bedeckten Haare. „Danke." Grinsend betrachtet er nun auch meinen Vater. „Ist das dein neuer Freund? Hast du Till etwa ersetzt?" Amüsiert schaut er uns beide an und wir alle müssen lauthals lachen. „Niemals. Den kann man so leicht nicht ersetzen." Den fragenden Blick meines Vaters ignoriere ich vorerst und stelle ihn Richard und Paul vor. Auch an den Rest der Band gewandt sage ich: „Leute, das ist mein Dad. Riesen Fan von euch." Mein Vater welcher vorhin noch so nervös war, ist jetzt voll in seinem Element. Sofort unterhält er sich fleißig mit den Jungs und ich gehe meinen Till aufsuchen. Kurze Zeit später kommt er endlich ins Zimmer und entdeckt meinen Vater, welchen er freundlich grüßt. „So, wir müssen dann mal die Bühne rocken." Flake geht voraus und verabschiedet sich von uns, besonders von meinem Vater. Ich glaube der hat hier neue Freunde gefunden. Sind ja auch eigentlich alle in seinem Alter-
„So Liebes, ich muss. Jubel mir schön zu. Ich hab dich da vorne genau im Blick." Ich schüttle belustigt den Kopf und will etwas erwidern, als er kurz seine Lippen auf meine drückt. „Jaja. Jetzt ab mit dir, du räumst eh ab, egal was du tust." „Stimmt." Mit einem siegessicheren Schmunzeln auf den Lippen verlässt er den Backstage Bereich und begibt sich auf die Bühne. „Darüber reden wir später." Reißt mein Vater mich aus meinen Gedanken und wirft mir einen unschlüssigen Blick zu. „Aber jetzt haben wir Spaß." Er zieht mich mit nach draußen und wir suchen uns unseren Platz. Till hat und zwar Tickets für die Feuerzohne gegeben, aber wir haben einen extra abgetrennten Bereich, damit wir nicht bei der vollen Menschenmenge stehen müssen.
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So viel Spaß hatte ich schon lange mit meinem Dad nicht mehr. Wir haben so laut geschrieen, dass wir glaube ich beide keine Stimme mehr haben. Es war einfach unglaublich und ich wünschte, er könnte immer mitkommen. Aber umso mehr freue ich mich auch auf das Ausland, da ich mit Till dort meine komplette Ruhe habe. Aber wir werden sehen, wie alles kommt. Jetzt bin ich erstmal froh, dass der Abend so gut gelaufen ist.