concert love [Till Lindemann| Rammstein]

Kapitel 37

Die Woche verging leider wie im Flug, denn heute ist der letzte Tag an dem Richard noch bei mir ist.
Paul kommt regelmäßig jeden Tag vorbei und hat mit Richard und mit viel unternommen. Generell habe ich den beiden Jungs die Stadt ein wenig gezeigt.
Till hat sich tatsächlich die restliche Zeit von mir so gut es geht ferngehalten. Als er letztens gegangen ist, hat er noch irgendwas von wegen viel Erfolg mit Richard gelabert. Muss man nicht verstehen. Allerdings habe ich ihn auch in dem Glauben gelassen, dass Richard und ich Sex hatten, ich meine soll er glauben was er will.
„Sag mal kommst du auf die nächsten Konzerte? Eintritt ist ja frei für dich-" Fragt Paul mich, als wir zu dritt am Tisch sitzen und frühstücken. Auch Richard schaut mich interessiert an. „Jungs, ehrlich gesagt, ich glaube nicht. Liegt echt nicht an euch, wirklich. Aber ich hab echt kein Bock dem Sänger zuzujubeln." Antworte ich und schaue die zwei entschuldigend an.
„Kann ich verstehen. Trotzdem schade."
Ich hätte nämlich echt keine Lust schreiend mitzusingen und Till auf der Bühne zu sehen, wie er singt. Echt nicht!
- -
„Macht's gut. Viel Spaß heute Abend." Ich Richard und wende mich dann zu Paul. „War echt schön, dass du jeden Tag vorbeigekommen bist."
„Wir schreiben, ja?" Fragen beide und ich nicke. „Selbstverständlich. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder... Keine Ahnung, wie lang ihr jetzt noch weg seit." Es ist echt schwer zu fassen, dass ich alle die nächste Zeit nicht mehr sehen werde. Naja- vielleicht sollte ich mir dann ab morgen einen Job suchen. Meine Eltern haben mir noch etwas Geld gegeben und ich habe mein Ersparnis erstmal für die Miete eingereicht. Mit Till hatte ich da natürlich keine Probleme-
Etwas Arbeit lenkt mich aber vielleicht von all meinen Problemen ab.
„Nun ja... Wir müssen ja nochmal ins Ausland fliegen, also denke ich dass wir uns erst in 2 Monaten wiedersehen. Weil dann ist nochmal ne Woche Konzert in Deutschland. Danach ist dann vorbei mit Tour."
2 Monate... 2 Monate ist schon eine lange Zeit.
„Okayyy- das ist schon lang. Aber was soll man machen. Ich freue mich, wenn ihr zurück seit." Mit einem traurigen Lächeln auf dem Gesicht winke ich den beiden zum Abschied, bis ich schließlich meine Haustür schließe.
Ich werde zwar nicht aufs Konzert gehen, aber gegen irgendeinen livestream auf Insta oder so anschauen, spricht ja nichts. Ich bin einfach nur neugierig, was Till heute so macht. Und nein! Ich stalke nicht. Überhaupt nicht!
Ich werfe mich aufs Sofa und schalte erst etwas Netflix ein. Die Band muss ja erst mal von Stuttgart ans andere Ende von Deutschland fahren.
Ich höre mein Handy, wie es mir eine sms ankündigt. Ich denke mal, es ist Richard, welcher mir schreibt.
Doch als ich auf mein Handy schaue, ist es nicht Richard.