𝓔𝚇'𝚂 & 𝓞𝙷'𝚂
⚬━━━━━━━━━━━━━━━━━━━━━⚬
♢♢♢♢🄼eine linke Hand schnellte abwehrend nach vorn und schob den Angriff meines Gegenübers zur Seite. Die Prozedur wiederholte sich mit der Rechten, dann wich ich mit dem gesamten Körper nach hinten aus. Hin und wieder nutzte ich das energetische Schild meines Portkeys, vor allem, wenn auch er es gegen mich verwendete.
Ich befand mich unten im Keller auf den Matten. Es war Trainingszeit und Atticus prüfte den Fortschritt meiner Verteidigungskunst. Zugegeben, ich war keine geborene Kämpferin, aber im Vergleich zu unseren ersten Einheiten schon um einiges besser geworden. Sparry, der Trainingsdummy, hatte geholfen und auch meine Ausdauer war durch das Joggen weniger erbärmlich.
Atticus blieb mir weit überlegen. Ich brauchte mit den Gedanken nur einen Moment woanders zu sein, schon landete er Treffer gegen mich, obwohl er nicht einmal hundert Prozent gab und die verletzte linke Hand heraushielt. Es war schwer, bei der Sache zu bleiben, bei allem, was zurzeit in der Detektei los war. Maze hatte uns gestern nach seinen Untersuchungen berichtet, dass der Staub des ehemaligen Geräts von einem Erz stammte, das sich ausschließlich in Zwischenwelten fand. Ohne die zusammenhängende Materie mit ihrer Energiespur konnte er es nicht sicher sagen, doch er hielt es für möglich, dass die Geräte — ähnlich wie Metawesen — keine weltengebundene Energiereserve besaßen. Einmal mit dem Wirt verbunden, modifizierten sie nicht nur seine Spur, sie wurden eins mit ihm. Ohne den Wirt ging ihnen binnen kurzer Zeit die Energie aus, die Materie wurde instabil und die Geräte zerfielen. Zumindest war dies die Theorie des werdenden Bibliothekars.
Blöd, dass es dadurch kompliziert sein würde, so ein Gerät einzeln mitzubringen. Ob es gelang, es mit einer externen Energiequelle zu stabilisieren, war ungewiss, daher blieb die sicherste Methode, den nächst auftauchenden Wirt im Ganzen herzuschleppen. Riskant und nicht gerade unser Fachbereich. Nur wollte Silvius weder den Orden noch die DEFs offiziell an der Sache beteiligen, seine Verschwörungstheorien im Vordergrund. Schlimm genug, dass sie im Laufe des Tages hier auftauchen und letzte Fragen zum Fremdkörper stellen würden.
Ein dumpfer Schmerz drückte in meiner linken Schulter, als Atticus mal wieder durch meine schlampige Abwehr drang.
„Du bist nicht bei der Sache", rügte er mich und unterbrach nach zwei weiteren Treffern den Angriff. Ich biss mir schuldbewusst auf die Unterlippe.
„'Tschuldige...", nuschelte ich und fuhr mir den verschwitzten Pony aus der Stirn.
Der Hüter ließ mich kurz verschnaufen und etwas trinken, wirkte jedoch nicht zufrieden.„Was denkst du, wann der Orden hier auftaucht?"
Meine Finger krallten sich verkrampft um die Wasserflasche in meinen Händen.
„Silvius wird sich oben mit ihnen unterhalten. Vermutlich bekommst du nichts davon mit."
„Hm."Atticus seufzte leise, überlegte kurz, ob und wie er mich in dieser Einheit weiterquälen sollte und forderte mich dann auf, zurück zu ihm auf die Matten zu kommen. Ich zwang den widerwilligen Protest herunter, der mir auf der Zunge brannte und positionierte mich erwartungsvoll vor ihm.
„Sagen wir, ich wäre ein Gegner und du wolltest mich ausknocken. Wo triffst du?"
Ich blinzelte unsicher, wusste nicht, was ich sagen sollte.
„Du hast meinen Angriff abgewehrt und willst zum Gegenschlag ansetzen. Wohin zielst du?", wiederholte er fordernd und ich gluckste ahnungslos vor mich hin.
„Du willst doch nicht blindlings auf mich losgehen? Sei präzise und verschwende keine Kraft."Er machte einen Schritt auf mich zu, traf mich mit dem Handballen auf Höhe der Leber, dann direkt unter dem Sternum am Solarplexus — raubte mir den Atem — und brauchte schließlich nur eine kleine Bewegung seines Beines in meine Kniekehlen, um mich zu Fall zu bringen. Er hatte nicht fest zugelangt, doch es hatte definitiv gereicht. Ich fasste mir unbehaglich an die Brust, die durch den Treffer am Nervengeflecht verlernt zu haben schien, wie man atmete. Ich benötigte einen Moment, bis ich wieder problemlos Luft bekam und warf meinem Partner einen bösen Blick zu.
DU LIEST GERADE
𝓑𝐮̈𝐜𝐡𝐞𝐫𝐬𝐞𝐞𝐥𝐞
Fantasy𝑬𝒊𝒏𝒆 𝑩𝒊𝒃𝒍𝒊𝒐𝒕𝒉𝒆𝒌, 𝒅𝒊𝒆 𝒈𝒂𝒏𝒛𝒆 𝑾𝒆𝒍𝒕𝒆𝒏 𝒃𝒊𝒓𝒈𝒕. 𝑬𝒊𝒏𝒆 𝑹𝒆𝒂𝒍𝒊𝒕𝒂̈𝒕, 𝒅𝒊𝒆 𝒏𝒊𝒄𝒉𝒕 𝒂𝒍𝒍𝒆𝒊𝒏𝒆 𝒔𝒕𝒆𝒉𝒕. 𝑼𝒏𝒅 𝑭𝒂𝒏𝒕𝒂𝒔𝒊𝒆, 𝒅𝒊𝒆 𝒌𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑮𝒓𝒆𝒏𝒛𝒆𝒏 𝒌𝒆𝒏𝒏𝒕. 𝒮eit unzähligen Jahren w...