𝓐𝙽𝚉𝙸𝙴𝙷𝚄𝙽𝙶
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♢♢♢♢🅂onnenstrahlen kitzelten meine Nase. Ich blinzelte gegen die verschwommenen Lichtflecken, die die einfallende Abenddämmerung hinter meine Lider warf. Der kleine Spalt zwischen den zugezogenen Vorhängen meines Zimmers genügte, um mich aus dem Schlummer zu ziehen und ich fühlte mich unwirklich leicht. Langsam setzte ich mich in meinem Bett auf. Der Raum wirkte seltsam fremd.
Auf einmal verschwand die Sonne hinter den Vorhängen. Es wurde dunkel und immer dunkler und Nebel kletterte die kahlen Wände hinauf.
„Lorien...", hörte ich die Stimme, die stets aus dem Nebel zu mir sprach. Diesmal wirkte sie lauter, präsenter als sonst, machte mich noch unbehaglicher.
„Befreie die Fiktion, Lorien..."Ich starrte in den schwarzen Nebel, verfolgte jede kleinste Bewegung wie ein bedrohtes Tier und versuchte, Ruhe zu bewahren. Ich fasste mir ein Herz und fragte: „Wer spricht da?"
Die dunklen Wolken quollen über den Boden, ließen mein Bett in ihrem Gewitter schwimmen. Als ich keine Antwort bekam, wurde ich ungeduldig. Allmählich war ich es leid, von diesen Träumen verfolgt zu werden. Hatte es etwas mit meinem Erbe zu tun?
Zweifel nagten an dieser Frage, denn meine Gaben hatten sich bisher nie so unheimlich und düster angefühlt. Es klebte dasselbe unbehagliche Bauchgefühl an diesen Nebelerscheinungen wie an dem merkwürdigen Fremdkörper und den spurenverkrüppelnden Geräten. Instinktiv traute ich der Stimme nicht, die wieder nach mir rief: „Hilf mir, Lorien..."Ich biss die Zähne zusammen, meine Stirn legte sich in Falten. Ich wollte Klarheit. Wer auch immer sich in diesem Nebel versteckte, ich schluckte die flaue Angst hinunter und forderte: „Wer auch immer du bist, zeig dich."
Die Wand aus dunklen Schwaden setzte sich in Bewegung und kam langsam auf mich zu. In der Mitte begann sich etwas daraus zu lösen. Erst waren es nur schemenhafte Umrisse, doch je näher es kam, desto klarer erkannte ich, dass sie zu einem Menschen gehörten. So schnell wie er gekommen war, verließ mich mein Mut wieder. Ich rutschte schutzlos in meinem Bett nach hinten, spürte aber schon bald die Lehne in meinem Rücken. Flächig presste sie sich gegen meine Schulterblätter, als sich die zwei glühenden Augen der Gestalt öffneten und meine Füße unruhig in die Matratze traten.
„Hilf mir...", zeterte die Person im Nebel und streckte dabei plötzlich ihre Hand nach mir aus. Ich drückte mich so platt es nur ging gegen die Lehne meines Bettes und winkelte meinen Kopf windend zur Seite. Ein verzweifelter Laut floh über meine Lippen und kurz, bevor mich die schattendurchtränkte Hand berühren konnte, schreckte ich schweißgebadet auf.
Meine flatternde Lunge arbeitete auf Hochtouren und meine Muskeln zitternden, doch das Erste, das ich spürte, war ein dumpfer Schmerz, der sich wie ein Presslufthammer in meinen Schädel bohrte. Meine steifen Gelenke ächzten, als meine Hand an meine Schläfe glitt und ich musste mich vorsichtig zurück in die Kissen sinken lassen. Ich war zurück in meinem Zimmer. In meinem richtigen Zimmer. Die Wände waren nicht kahl, sondern in Tapete, alte Lampen und das Gemälde meiner Mutter gekleidet und von schattigem Nebel fehlte jede Spur. Außerdem war die Leichtigkeit aus meinem mitgenommenen Körper gewichen. Das leidige Ziehen der Blessuren und meiner abgeschabten Handknöchel mischte sich unter das Pochen meines Schädels, das eine Allianz mit meiner Schulter geschlossen haben musste, da sich ihre Proteste lautstark überschnitten. Ja, das war definitiv die kalte Realität.
Nachdem Evelle mir gestern Nacht noch ein Bad eingelassen hatte, um meine Wunden zu reinigen, hatte sie mich wie eine Mumie in Maze' mit Heilsiegeln versehene Verbände gewickelt und anschließend ins Bett gelegt. Sie hatte mich gezwungen, eine kleine Suppe zu essen, erst dann hatte ich schlafen dürfen. In dem abgedunkelten Raum kam ich mir in all den Verbänden wie Tutanchamun in seinem Grab vor, doch ich besaß nicht die Kraft, mich aus dem Bett zu quälen. Ehrlich gesagt, wollte ich das auch nicht. Durch den Spalt der Vorhänge fiel tatsächlich ein schmaler Lichtstrahl, doch er gehörte nicht zur Abend-, sondern zur Morgendämmerung, wie die Helligkeit und das Zwitschern der Vögel bewiesen. Ich hatte demnach kaum geschlafen.
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𝓑𝐮̈𝐜𝐡𝐞𝐫𝐬𝐞𝐞𝐥𝐞
Fantasy𝑬𝒊𝒏𝒆 𝑩𝒊𝒃𝒍𝒊𝒐𝒕𝒉𝒆𝒌, 𝒅𝒊𝒆 𝒈𝒂𝒏𝒛𝒆 𝑾𝒆𝒍𝒕𝒆𝒏 𝒃𝒊𝒓𝒈𝒕. 𝑬𝒊𝒏𝒆 𝑹𝒆𝒂𝒍𝒊𝒕𝒂̈𝒕, 𝒅𝒊𝒆 𝒏𝒊𝒄𝒉𝒕 𝒂𝒍𝒍𝒆𝒊𝒏𝒆 𝒔𝒕𝒆𝒉𝒕. 𝑼𝒏𝒅 𝑭𝒂𝒏𝒕𝒂𝒔𝒊𝒆, 𝒅𝒊𝒆 𝒌𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑮𝒓𝒆𝒏𝒛𝒆𝒏 𝒌𝒆𝒏𝒏𝒕. 𝒮eit unzähligen Jahren w...