Vor der schweren Holztür wartete Lili bereits auf ihre Freundin. „Ich halte das immer noch nicht für eine gute Idee." Ihre Freundschaft war stets von Vertrauen und Unterstützung geprägt, doch nun war Aria in eine düstere Lage geraten, die Lili zutiefst beunruhigte.
„Sie wird reden", Arias Stimme klang belegt. Auch für sie war dies nicht leicht zu ertragen. „Dean kann sehr ..." Sie suchte nach den richtigen Worten. „überzeugend sein."
Lili schnaubte. „Du meinst Folter."
Aria sah betrübt zu Boden und nickte.
„Ria ..." Lili seufzte erneut und legte ihre Hände auf Arias Oberarme, in der Hoffnung, etwas Trost zu spenden. Aria spürte die Wärme von Lilis Händen, die sich wie ein sanfter Hauch auf ihrer Haut anfühlten, und schloss kurz die Augen, um den Moment zu genießen. „Was ist nur mit meiner Freundin Ria passiert? Die, die fröhlich durch den Garten tanzte und für jeden ein offenes Ohr und ein freundliches Wort hatte?"
Aria sah ihr in die Augen. Ihr Blick war traurig und leer, als sie über die Antwort nachdachte: „Die ist damals in der Gasse von Gwen ermordet worden."
Die Worte trafen Lili wie ein Schock. Es war, als würde ihr das Herz stehen bleiben vor Schmerz. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie schwer es für Aria gewesen sein musste, dieses schmerzhafte Ereignis zu überleben.
Lili hielt ihre Freundin fest und spürte, wie Aria sich leicht an sie lehnte, auf der Suche nach etwas Trost in dieser düsteren Realität. Sie fühlte sich hilflos und wünschte sich, dass sie Aria ihre alte Lebensfreude zurückgeben könnte.
Doch sie wusste auch, dass sie Aria nicht alleine lassen konnte, egal wie gefährlich die Situation auch sein mochte. Ihre Freundschaft war stark, und Lili war fest entschlossen, Aria in dieser schweren Zeit beizustehen, auch wenn sie nicht wusste, wohin der Weg sie führen würde.
Gemeinsam standen sie vor der schweren Holztür und wussten, dass ihr Weg noch lange nicht zu Ende war. Sie würden Seite an Seite durch diese finsteren Zeiten gehen und sich gegenseitig Halt und Unterstützung geben, so wie es wahre Freunde tun. Denn trotz allem, was passiert war und noch passieren würde, war ihre Freundschaft unerschütterlich und stark.
***
Angespannt saßen Aria, Lili und Sam in dem Lesezimmer im royalen Teil des Anwesens und warteten auf die Rückkehr von Dean.
Die Anspannung in dem Lesezimmer war greifbar. Jeder der Anwesenden spürte die schwere Last auf seinen Schultern und die Sorge, die ihre Gedanken beherrschte. Aria konnte den Gedanken an Dean nicht ausblenden. Sie hatte ihn allein mit Jalila zurückgelassen, und die Vorstellung, dass er jetzt möglicherweise in Gefahr war oder etwas Schreckliches tun musste, um an Informationen zu gelangen, schnürte ihr die Kehle zu. Ihr Blick war starr auf die Tür gerichtet, als könnte sie Dean allein mit ihren Blicken beschützen.
Lili war unruhig und saß nervös auf der Kante des Sofas. Sie hatte sich die Haare zu einem lockeren Zopf zusammengebunden, aber einige Strähnen fielen ihr ins Gesicht, da sie ständig mit den Fingern durch ihre Haare fuhr. Die Sorge um ihre beste Freundin, Aria, war überwältigend. Sie hatte sie schon oft in schwierigen Situationen gesehen, aber diese neue Dunkelheit in ihr war beängstigend und unbekannt. Lili wusste nicht, wie sie ihr helfen konnte, wie sie die alte Aria zurückbringen konnte, die fröhliche und lebensfrohe Freundin, die sie so liebte. Andererseits plagten sie die Gedanken an Jalila. Trotz allem, was passiert war, war sie immer noch eine Hexe aus dem Zirkel, und Lili konnte nicht einfach ignorieren, dass sie nun im Kerker gefangen gehalten wurde, von einem Jäger verhört und möglicherweise sogar gefoltert wurde. Ihre Gefühle waren hin- und hergerissen zwischen Mitgefühl und Wut.
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Weiße Rose
FanficDie folgenden Ereignisse beginnen in Staffel 8 zwischen Folge 13 und 14. In Fairview, Oklahoma, übernehmen Sam und Dean einen vermeintlich simplen Fall: Eine junge Frau wurde scheinbar in einer Gasse überfallen. Doch ihre Ermittlungen enthüllen eine...