DAMALS
Aria: „Ich bin 'ne weiße Hexe. Ich beziehe meine Macht von der Stärke der Natur. Ich gehöre zum Orden der weißen Rose."
Dean: „Warum sieht dein Rücken aus, als ob die Sache erst frisch passiert ist und nicht, als wäre es schon drei Jahre her?"
Aria: „Ein nettes Andenken von Gwen. Wenn schon nicht tot, dann zumindest so verkrüppelt, dass ich ihr die Führung nicht streitig mache."
Rowena: „Hallo Liebes."
„Also gut! Ein Gegenfluch, kommt sofort!"
Aria: „Du verdammter Idiot! Ich dachte du wärst tot!"
Dean: „Ja, das dachten so ziemlich alle ..."
Aria: „Das zwischen uns ist ... Wir zwei werden nie eine normale Beziehung haben können." Sie lachte verzweifelt. „Ich könnte sie nie öffentlich machen bei meinem Status. Und du kannst das Jagen nicht sein lassen."
Dean: „Eine Affäre?"
Aria: „Eher eine Freundschaft mit gewissen Vorzügen ..."
Dean: „Du hast deine Seele an diesen Wunderbaum versprochen?! Was zur ... ? Du hast mir gesagt, du würdest das nicht tun."
Aria: „Ich war verzweifelt! Meine Kräfte waren weg! Du warst weg! Es war eine Möglichkeit, die sehr vielversprechend war!"
Etwas mehr als ein Jahr mit gelegentlichen Anrufen, SMS, Videocalls, aber auch Treffen von Angesicht zu Angesicht, die immer auf die gleiche, aber auch wunderschöne (und nackte) Art endeten.
Nachdem Cas mithilfe von Jack aus der Leere entkommen ist, bittet Dean Aria zum Gespräch.
Aria: „Du kannst es mir auch zeigen, wenn darüber zu sprechen zu schwer ist."
Dean schluckte. Sie konnte ihn besser lesen als ihm lieb war. „Na schön", stimmte er schließlich zu, legte seine Hände in ihre und dachte an die vergangenen Vorkommnisse.
A: „Ich geh jetzt lieber. Es war etwas viel auf einmal. Gib mir etwas Zeit. Ich melde mich, ja?"
HEUTE
Es war Herbst. Der Boden der Ozark-Wälder in der Nähe des Black Bass Lake bei Eureka Springs, Arkansas, war mit Blättern in den schönsten Rot-, Gelb- und Orangetönen bedeckt, die man sich vorstellen konnte. Bei jedem Schritt raschelte es. Immer neue Blätter segelten von den Bäumen herab.
Ein erdiger Duft lag in der Luft, eine Mischung aus Moos und Laub. Die Natur hatte einen unverwechselbaren Geruch hervorgebracht, der die Sinne durchdrang und den Übergang von der Wärme des Sommers zur Kühle des Herbstes ankündigte.
Die noch belaubten Bäume ließen immer wieder federleichte Blätter in einem sanften Tanz zu Boden gleiten. Ein ständiges Schauspiel der fallenden Blätter, das die Schönheit des Vergehens zelebrierte. Zwitschernde Vögel gaben der Szenerie eine akustische Untermalung, als würden sie selbst das Naturschauspiel mit ihrem Gesang begleiten.
Durch die lichtdurchfluteten Baumkronen drangen die Strahlen der tief stehenden Sonne und tauchten das Laub in ein warmes, goldenes Licht. Die Sonnenstrahlen spielten verführerisch mit den Farben und verliehen dem herbstlichen Wald eine romantische Atmosphäre, die Ruhe und Frieden ausstrahlte. Der Herbst hatte die Natur in ein Kunstwerk verwandelt, das mit jeder Nuance seiner Farbpalette die Schönheit des Abschieds und des Neubeginns feierte.
Doch es war alles andere als friedlich oder romantisch. In diesem Wald wurde eine Gräueltat begangen. Eine blutige, mörderische, wahnsinnige Gräueltat, getrieben von falschen Gedanken.
Aria wachte mit dröhnenden Kopfschmerzen auf dem Boden auf. Sie hatte Blätter auf ihrer Kleidung und einige hatten sich in ihrem Haar verfangen. Sie versuchte, sich aufzurichten, aber ihr Arm gab kraftlos nach und sie blieb auf der linken Seite liegen. Erst jetzt bemerkte sie den Schmerz an der Innenseite ihres rechten Unterarms. Sie schob den Ärmel ihres Mantels hoch und entdeckte eine Art Brandmal.
„Was zum ...", schoss es ihr durch den Kopf. Ihr Kopf. Er dröhnte immer noch. Sie griff nach hinten und entdeckte eine schmerzhafte Beule. Jetzt erinnerte sie sich. Sie hatte auf der Suche nach Molly einen Schlag auf den Kopf bekommen.
„Molly", hallte es in ihrem Kopf. Wohin war sie verschwunden? Aria erinnerte sich nur vage an die letzten Sekunden, bevor sie ohnmächtig geworden war. Sie war durch den Wald gelaufen, auf der Suche nach ihr, als ... Dunkelheit. Sie konnte sich nicht erinnern.
Aria drehte sich um und wollte aufstehen, als ihr der Atem stockte. Neben ihr lag Molly. Ihre Augen waren unnatürlich starr, weit aufgerissen und von einem grauen Schleier bedeckt. Ihre Haare waren wirr und zerzaust. Blätter hatten sich darin verfangen. Blut klebte daran.
Einen Moment. Blut hatte normalerweise nichts im Haar zu suchen.
Aria wagte es kaum, sich weiter zu bewegen, aber sie musste sicher sein. Je weiter sich ihr Kopf vom Boden entfernte, desto grausamer wurde der Anblick, der sich ihr bot.
Molly, eine junge Frau, Mitglied des Zirkels, gerade 19 Jahre alt geworden, auf Studienreise mit dem Magus, lag auf dem Waldboden. Ein Bein stand in einem seltsam unnatürlichen Winkel ab. Die Brust des Mädchens war aufgerissen, das Herz fehlte. Ihre Kleidung war voller Blut. Sie hatte viele Kratzer. Hatte sich gewehrt. Gut gemacht, Liebes.
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Weiße Rose
FanficDie folgenden Ereignisse beginnen in Staffel 8 zwischen Folge 13 und 14. In Fairview, Oklahoma, übernehmen Sam und Dean einen vermeintlich simplen Fall: Eine junge Frau wurde scheinbar in einer Gasse überfallen. Doch ihre Ermittlungen enthüllen eine...