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ELAIA MORETTI

Das Klingeln meines Handys reißt mich aus meinem geliebten Schlaf und ich murre nur in mein Kissen hinein in der Hoffnung, dass dieses nervige Geräusch endlich aufhört.

Nachdem es einige Minuten geklingelt hat, hört es endlich auf und ich seufze erleichtert, während ich meine Augen erholsam schließe um meinen pochenden Kopf zu vergessen.

Gerade als ich dabei war wieder abzudriften in meine Traumwelt, fängt mein Handy wieder an zu klingen und ich stöhne nur genervt auf, bevor ich mit geschlossenen Augen nach dem nervigen Ding auf dem Nachtschrank greife.

Nicht mal die Mühe machend zu schauen wer es ist, gehe ich einfach ran und rolle mich wieder in die Bettdecke.

»Elaia! Wo zum Teufel bist du?« begrüßt mich sofort die schreiende Stimme meines besten Freundes und ich stöhne nur schmerzvoll auf, während ich mein Handy so weit wie möglich von meinem Ohr weg halte.

Scheiße, muss der so schreien?

»Italien« murre ich nur und halte mein Handy wieder mit etwas abstand an mein Ohr, während ich mein Gesicht ins Kissen drücke um nicht meine Augen öffnen zu müssen.

»Italien? Was machst du in fucking Italien?« schreit Elio nun nur noch lauter und im Hintergrund höre ich aufgeregte Stimmen, die sich genau das gleiche zu fragen scheinen, aber ich schenke ihnen nicht viel Aufmerksamkeit.

»Ich war doch Dienstag Abend bei dem Motorradrennen« seufze ich nur und unterdrücke ein Stöhnen, dass durch meinen schmerzenden Kopf ausgelöst wird.
Elio macht daraufhin nur einen Laut der Zustimmung und die anderen scheinen auch gespannt zu zuhören.

»Irgendwann kamen die Cops und haben mich erwischt. Dann haben sie mich mit aufs Revier genommen und David meinte irgendwas von sie wissen, dass ich alleine lebe, aber sie haben Valerias Tod nicht erwähnt. Irgendwann musste ich dann einen DNA Test machen« erkläre ich es ihnen und öffne langsam meine Augen nur um zu erkennen, dass es gerade erst sieben Uhr oder früher sein muss.

»Wieso rufst du bitte so scheiße früh an?« frage ich ihn deswegen angepisst und fahre mit meiner freien Hand über mein Gesicht.

»Weil wir uns vielleicht sorgen gemacht haben!« höre ich nun die Stimme von Adara im Hintergrund schreien und ich schließe nur kurz wieder meine Augen verzweifelt.

»Ihr kennt mich doch« sage ich nur darauf, aber das kleine Lächeln auf meinem Gesicht verrät mich und ich fühle mich kurz darauf schuldig, dass ich mich nicht bei ihnen gemeldet habe und einfach mit nach Italien geflogen bin.

»Ja, das tun wir, deswegen wundert es uns auch nicht mehr, aber das hält uns nicht auf uns Sorgen über dich zu machen!« bestätigt Nevio mein gesagtes und Adara murmelt daraufhin nur etwas. Bevor ich jedoch antworten kann, hält mich Adrins Stimme auf.

»Aber wieso bist du jetzt nochmal über 8000km von uns entfernt?« fragt er verwirrt und ich versuche mir Worte darauf zusammen zu reimen die, die vier nicht ausflippen lassen.

»Bin bei meiner eigentlichen Familie« antworte ich ihm nur und ich halte sofort das Telefon von meinem Ohr als ich sie alle geschockt aufschreien höre. Währenddessen erhebe ich mich und setze mich auf mein riesiges Boxspringbett.

»Du bist was?« schreit Elio daraufhin nur und ich reibe mir schmerzend meinen Kopf.

»Verdammt, schrei nicht so« antworte ich ihm nur und erhebe mich um ins Bad zu gehen und mich fertig zu machen, daher das ich jetzt sowieso nicht mehr schlafen kann.

SolecitoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt