ELAIA MORETTI
»Und du willst nicht ran gehen?« fragt Misha mich verwirrt und ich schüttele nur verneinend den Kopf, während ich mir ein paar meiner Pommes schnappe, diese in Ketchup tunke und sofort in meinen Mund stopfe.
Pommes sind einfach nur toll...
»Und wieso?« fragt Misha, während er mich nur interessiert anschaut und leicht seinen Kopf über mich schüttelt. Dabei nimmt er einen bissen von seinem Burger und fängt an zu schmatzen, während Romeo ihm in die Rippen sticht und nur seinen Kopf schüttelt.
»Man, dein ernst?« fragt Misha und schmatzt extra, sodass sogar ich es deutlich hören und sehen kann, dabei starrt er Romeo provozierend an.
»Ja du Prinzessin und jetzt hör auf damit. Du kannst es ja gerne vor meiner Mutter machen... also wenn du dich traust« antwortet Romeo ihm genauso provozierend lächelnd und scheint wohl schon zu wissen, dass Misha sich das niemals trauen würde.
Misha räuspert sich nur und möchte wohl nicht weiter darüber sprechen, während er mich nun wieder anschaut.
»Wieso willst du nochmal nicht ran gehen? Es klingelt nämlich noch immer« fragt er mich und isst nun leise sein Essen, während Romeo zufrieden grinst und mich nun auch interessiert anschaut.
»Weil sie- ja ach keine Ahnung ich will einfach nicht direkt sterben« antworte ich und meine Worte Todes Ernst, während ich Misha und Romeo abwechselnd anschaue. Dabei stopfe ich mir natürlich noch drei Pommes auf einmal in den Mund... was auch sonst.
Romeo schaut mich fragend an und scheint nicht ganz zu verstehen, wieso ich solche Angst vor meiner Familien zu haben scheine.
Aber ich bin ja nicht Lebensmüde und erzähle ihnen das meine Familie die italienische Mafia ist, dann könnte ich mir direkt eine Kugel in den Kopf schießen, weil die beiden wahrscheinlich ausflippen würden.
»Na gut, wir fragen einfach mal nicht weiter nach« antwortet Misha und Romeo nickt nur bestätigend, während er aufsteht und mein sowie sein leeres Tablet nimmt wovon ich mir noch schnell mein letztes Essen schnappe.
»War klar« flüstert Misha, schaut Romeo hinterher und verdreht seine Augen, während er seinen Burger mit einem Bissen verschlingt und Romeo mit seinem Tablet hinter her läuft.
»Danke!« rufe ich nur zu den beiden und hebe mein noch immer leuchtendes Handy vom Tisch, während ich die verpassten Anrufe ignoriere und mein Handy einfach zurück in meine Tasche stopfe
Ich laufe zum Eingang und lehne mich seufzend an die Wand, während ich darüber nachdenke, wie ich Dad am besten alles erkläre, damit ich nicht direkt in irgendeinem Bunker lande...
Wobei es nicht mal viel zu erklären gibt, denn eigentlich bin ich nur abgehauen.
»Scheiße« flüstere ich deswegen und lehne meinen Kopf erschöpft an die Wand und schaue zu Romeo und Misha, die nun endlich wieder in meine Richtung gelaufen kommen. Ich drücke mich von der Wand ab und öffne leicht die Tür, während ich sie so aufhalte, dass die beiden auch noch hindurch können.
Wir laufen zusammen zu Romeos Auto zurück und ich lasse mich erschöpft auf die gesamte Rückbank des Autos fallen. Meine Beine hängen noch aus der Tür heraus und ich spüre nur wie jemand diese hochhebt und auf den Sitz stellt und dabei die Tür sanft schließt. Viel bekomme ich davon nicht mit, denn mein Kopf habe ich auf den Sitz gelegt und zur Seite gedreht, während ich meine Augen schließe und meine Hand leicht auf meinen vollen Bauch lege.
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Solecito
Roman pour Adolescents𝐓𝐡𝐨𝐬𝐞 𝐎𝐜𝐞𝐚𝐧 𝐄𝐲𝐞𝐬. ✿✿✿⇩ Elaia Moretti, ein Teenager der für Straßenrennen lebt und einen Scheiß über den Rest der Welt gibt, sogar über ihre eigene Familie. Sie ist mit dem Wissen aufgewachsen, dass ihre Familie sie nicht wollte und sei...