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ELAIA MORETTI

Das starren der vielen Leute auf meinem
Körper bereitet mir eine leichte Gänsehaut, aber ich hebe nur leicht mein Kinn und schaue den meisten starr in die Augen und hebe eine Augenbraue.

Sollen sie doch starren, wenn es ihnen gefällt.

Mit diesem Gedanken laufe ich einfach weiter in die Richtung meines schwarzen Bmws m5, der von innen blau beleuchtet ist und lasse mich auf den Sitz fallen, während ich darauf warte, dass ein Auto neben mir auffährt.

Völlig in Gedanken vertieft und auf dem Lenkrad zur Musik tippend, die ich eben angemacht habe um nicht vor Langeweile zu sterben, bekomme ich nur grob mit wie ein Bugatti veyron nach ein paar Sekunden neben mir vorfährt.

Die Person im schwarzen Bugatti lässt den Motor einmal aufheulen und ich höre selbst durch meine laute Musik, dass der Fahrer auch welche anhat.

Die Leute die um unsere Autos rum stehen flippen völlig aus und versuchen sich so nah wie möglich an die Autos anzudrängen, um sie zu berühren oder Sicht auf die Fahrer zu bekommen.

Apropos Fahrer.

Ich wende meinen Blick von den Leuten um mein Auto ab und schaue zu der Person im Bugatti, nur um direkt auf ein paar blaue Augen zu treffen und-

Ach du scheiße!

Das ist doch kein Mensch mehr neben mir, der Typ in dem Auto sieht aus wie ein verdammter griechischer Gott.
Er hat leicht lockige braune Haare, die so weich aussehen, dass ich an liebsten sofort meine Hände durch diese fahren würde.

Und seine Haut sieht selbst durch das dunkle Licht und die Fenster extrem gebräunt aus, während seine blauen Augen einen Kontrast zu dem Rest seines Gesicht bilden.

Durch das leichte Nicken seinerseits in meine Richtung, bemerke ich das ich ihn die ganze Zeit wohl angestarrt haben muss und dadurch das seine Lippen sich zu einem leichten wunderschönen Lächeln bilden, scheint er das auch bemerkt zu haben.

Durch sein Lächeln kommen seine perfekten weißen Zähne zum Vorschein und ic-

Ach du scheiße, was denke ich gerade nur? Ich kenne ihn nicht mal-

Durch das aufheulen seines Motors blinzele ich leicht geschockt und bemerke, dass ich völlig in meinen Gedanken über ihn vertieft war. Ich schaue mich verwirrt um und sehe die halbnackte Frau, die vor uns in einer Lücke zwischen unseren beiden Autos steht und das rote Tuch in ihrer Hand in meine Richtung hält.

Wissend was das bedeutet lasse nun auch ich den Motor aufheulen und versuche den Gott in dem Bugatti zu vergessen.

Was stimmt nur nicht mit mir?

Sie hält das Tuch nach oben und hält ihre andere Hand nach oben, womit ich mein Fuß aufs Gaspedal lege und die Kupplung drücke. Während ich mit der Kupplung Gas gebe und das Lenkrad fest umgreife, atme ich noch einmal tief ein, bevor ich noch einmal zur Seite blicke und den Typ beim starren erwische.

Ich schenke ihm ein kurzes schelmisches Lächeln und konzentriere mich dann komplett auf das bevor stehende.
Die Frau schwingt das Tuch nach unten und ich drücke meinen Fuß zu fest wie möglich aufs Gaspedal, nachdem ich die Kupplung losgelassen habe.

SolecitoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt