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ELAIA MORETTI

Misson Impossible.
Genauso fühlt es sich gerade an, als ich mich wie ein verfluchter Geheimagent versuche wieder in die Villa zu schleichen.
Dabei fehlt nur noch die Waffe in meiner Hand und ich wäre perfekt ausgestattet.

Während ich mich über den Zaun schlängle und versuche nicht aufgespießt zu werden, weil ich den Alkohol deutlich in meinen Adern spüre und ich selbst deutlich merke, dass ich in keiner wirklich geraden Linie laufen kann und etwas nuschele.

Nachdem ich also endlich diesen gigantischen Zaun überwunden hatte, schleiche ich mich zwischen die ganzen Büsche und verstecke mich.

Agent 007.

Durch leise Stimmen in meiner Nähe schaue ich mich um und entdecke zwei junge, aber gut aussehende Wachleute meiner Familie und mich wundert es ehrlich gesagt nicht, dass das ganze Haus von diesen umstellt ist, weil sie noch immer die fucking italienische Mafia sind.

Meine verfluchter Vater leitet eine der größten Mafias überhaupt und eigentlich habe ich den ganzen Tag über erwartet, dass er wegen meines Benehmens seine Waffe zieht. Aber er hat genau das Gegenteil getan, was mich maßlos verwirrt und ich kann über sein Benehmen nur verwirrt die Augenbrauen zusammen ziehen.

Ich bewege mich währenddessen weiter, aber schrecke zusammen als ein kleiner Ast unter meinen Füßen knackt und ich schaue verschreckt nach oben.

»Shit, wieso genau jetzt«, flüstere ich und gehe langsam in die Hocke um von dem Gebüsch vor mir Schutz zu erhalten.

»Hey! Ist da jemand?« fragt die eine Stimme des Wachmanns plötzlich und ich halte angestrengt die Luft an in der Hoffnung das, dass was bringen wird. Er und sein Partner schauen sich in der Dunkelheit wachsam um und wechseln dazwischen immer wieder ein paar nervöse Blicke.

»Das war wahrscheinlich nur ein Vogel, Raiden«, versucht der eine Wachmann den anderen zu beruhigen, der so wie aussieht Raiden heißt. Dabei schaut er sich dennoch nervös um, aber lehnt sich desto trotz wieder zurück an die Wand.

»Hast vermutlich Recht«, murmelt Raiden und sieht sich noch ein letztes man nervös um, bevor er sich zu seinem Kollegen gesellt.

Ich mustere die beiden genauer und nach dem ich ihre erstaunlichen Statuen angeschmachtet hat, fällt mir der Joint in der einen Hand des Wachmanns auf und das Speed in der Hand des anderen.

Sie wechseln sich immer wieder mit dem Joint ab und das Speed liegt noch in der Hand von Raiden.
Scheint so als würden sie sich etwas Spaß gönnen, während sie eigentlich arbeiten sollten.

Während mein Blick auf die Droge gerichtet ist, kommt mir plötzlich eine dumme Idee, die ich für meinen eigenen Vorteil nützen könnte.

Deshalb fische ich mein Handy aus meiner Hose und mache schnell ein paar Bilder, trotz meines angeheiterten Zustands. Sie reichen sich gerade den Joint rüber und der eine nimmt sich gerade was von den Drogen.

Voila. Man weiß ja nie wann man so etwas benutzen kann. Während ich die Bilder kurz anschaue, mache ich mich langsam auf den Weg aus dem Gebüsch heraus und schleiche in eine der vielen Garagen vor der sich gerade kein Wachmann befindet.

Das schlimmste wäre geschafft.

Also begebe ich mich zur Tür und öffne diese leise, während ich mich sofort im hinteren Eingangsbereich befinde. Ich torkele herein und unterdrücke ein Kichern, weil mir diese Situation so unglaublich bizarr vorkommt.

SolecitoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt