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ELAIA MORETTI

Ich öffne gerade unseren Gruppenchat, als meine Sicht durch Elios Anruf unterbrochen wird. Ich runzele verwirrt die Stirn, aber beeile mich in mein Zimmer zu kommen und sobald die Tür zugefallen ist, drücke ich auf den grünen Knopf.

»Elaia!« schreien sofort meine Freunde und ich halte mein Handy nur etwas von meinem Ohr weg, während ich mich seufzend auf den Balkon bewege und dort auf einen Stuhl fallen lassen.

»Ja?« frage ich nur und erhebe mich kurz wieder um die Zigarettenpackung zu holen, die sich in einer der vielen Schubladen versteckt lbefindet.

Während ich mich wieder nach draußen bewege schnappe ich mir das Feuerzeug und lege mir den Krebs Erreger zwischen die Lippen.

»Wir haben eine Überraschung für dich!« schreien die vier weiter, während ich nur den Lautsprecher anmache, die Zigarette anzünde und mein Handy sowie das Feuerzeug auf den Tisch vor mich lege.

»Hm?« brumme ich nur und ziehe an der Zigarette und schließe erholend meine Augen, während ich die Asche auf den Boden neben mir abtupfe.

Ich beobachte den Rauch der aus meinem Mund strömt, aber schrecke wegen den Stimmen meiner Freunde zusammen und widme mich wieder ganz meinem Handy.

»Elio, sag du es ihr!« sagt Adrin nur und die anderen werden ganz schweigsam. Ich setzte mich nur aufrechter auf und ziehe immer mal wieder an meiner Zigarette.

»Was ist los?« frage ich nur und lehne mich im Stuhl zurück, während Elio sich leicht räuspert.

»Komm heute Abend zum Afternine, das ist doch der beliebte Club oder?« fragt Elio und die anderen sind verdächtig ruhig geworden.

»Ja, das müsste der sein?« gebe ich fragend zurück und drücke die Zigarette auf dem Boden aus und laufe in mein Zimmer zurück, während ich mich erschöpft auf mein Bett fallen lasse.

»Komm um 21 Uhr vor den Club« sagt Elio nur noch und legt sofort auf. Ich denke nicht wirklich daran was Giovanni oder die anderen darüber denken, falls ich einfach verschwinde, aber ich werde mich wie das letzte mal den gleichen Weg rein und wieder raus schleichen und ich hoffe das ich morgen früh pünktlich wieder da bin.

Ich starre deswegen nur verwirrt auf mein Handy stelle mir einen Wecker auf 20 Uhr, während ich mein Handy neben mich irgendwo aufs Bett werfe und meine Augen seufzend schließe, während ich meine Gedanken versuche komplett auszustellen.

Schlafen geht immer.

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»Fifteen flares inside those ocean eyes. Your ocean eyes! No fair...« singe ich voll und ganz zu Billie Eilish und drücke mein Motorrad zu seinen Limits, während das Lied in meinem Helm leicht wieder klingt.

Ich schlängele mich durch die verschiedenen Autos und genieße das Gefühl des Windes, der über meinen ganzen Körper fährt.

Meine Lederjacke hält mich nicht wirklich warm, aber die leichte Gänsehaut die auf meiner Haut entsteht, stört mich eher weniger.

Es ist schon dunkel und die Straßen sind durch die Scheinwerfer der Autos geflutet. Das Brummen meines Motorrads gibt mir ein Adrenalin reiches Gefühl, wobei ich mit wünsche das es ewig anhält.

SolecitoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt