{Kapitel 24}

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Ein nervtötendes Piepen begleitet mich, als ich langsam meine Augen öffne – und direkt wieder schließe.

Beim dritten Anlauf schaffe ich es endlich meine Auge für ein paar Sekunden offen zu halten. Wirklich etwas sehen kann ich nicht, denn meine Augen tränen total. Ermüdet schließe ich meine Augen wieder.

Das nächste mal das ich wach werde fällt es mir schon deutlich einfacher meine Augen offen zu halten.

Wo bin ich?

Ich blicke mich in dem halbdunklen Zimmer um in dem ich mich befinde. Auf meiner linken Seite befinden sich mehrere halbhohe Fenster bei welchen die Jalousien heruntergelassen sind, sodass nur wenig Licht ins Zimmer fällt. Aber schon das wenige Licht genügt um mich meine Augen schmerzhaft zusammenkneifen zu lassen. Als zweites fallen mir die weißen Wände auf, an denen so gut wie gar keine Deko vorhanden ist, bis auf ein einsames Bild einer Landschaft an der mir gegenüber liegenden Wand. Das Bild zeigt eine Berglandschaft hinter einem See. Insgesamt sehr magisch.

Als ich nach unten schaue sehe ich mich in einem Bett liegen mit weißen Bezügen. Ne als ich dann nach rechts schaue und endlich den Auslöser für das Piepsen finde, bin ich mir endgültig sicher.
Krankenhaus.
Toll.
Was hatte ich bloß schon wieder angestellt?

Erst als ich noch einmal angestrengt nachdenke, fällt mir endlich ein, warum ich im Krankenhaus bin. Und mit dieser Erkenntnis kommt der Schmerz. Das pochen und ziehen in meiner Hand, der dumpfe, hämmernde Schmerz in meinem Kopf und die Übelkeit, die ich mir allerdings nicht erklären kann.

Ich lasse meinen Blick über meinen Körper schweifen – zumindest über den oberen Teil den ich sehen kann.
An meiner Rechten Hand thront ein dicker verband und in meiner Ellenbeuge liegt ein intravenöser Zugang, der mit der Infusion über mir verbunden ist. Fleißig tropft eine mir unbekannte Flüssigkeit in mich hinein und mein erster Impuls wäre eigentlich es zu stoppen. Es wäre ganz einfach. Ich müsste bloß an dem kleinen Rädchen drehen und es würde aufhören.

Aber ich kann mir schon zu gut vorstellen was Phil und Papa dazu sagen würden – nämlich nichts gutes. Also belasse ich es dabei mich zu fragen was das alles wohl ist.

Ich suche nach einer Möglichkeit die Uhrzeit zu erfahren, aber ich kann weder mein Handy noch eine Uhr ausfindig machen.

Na super, jetzt weiß ich nichtmal wieviel Zeit vergangen ist.

Es klopft an der Türe, aber noch bevor ich Zeit finde um zu antworten, wir diese auch schon aufgestoßen und jemand betritt das Zimmer, da mein Bett allerdings so steht, dass ich nicht sehen kann wer es ist, warte ich gespannt ab.

Es ist niemand anderes als ein besorgt dreinblickender Alex der in mein Sichtfeld tritt. Seine Gesichtszüge ändern sich in ein leichtes lächeln, als er sieht, dass ich wach bin. Mein erster Versuch zu reden endet in einem trockenem Husten. Hilfsbereit wie eh und je reicht Alex mir das bereitstehende Glas mit Wasser. Da hätte ich ja auch mal selber drauf kommen können...

„Hi Alex" ein leichtes Lächeln umspielt meine Lippen.

„Kleine! Was machst du denn schon wieder für Sachen, hm?" im Gegensatz zu mir ist ihm wohl nicht zum lachen zumute. Betreten senke ich meinen Blick. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie es den anderen ergangen sein muss, als es mir so schlecht ging und sie nicht wussten wieso. 

„Tut mir leid, Alex" nuschel ich, immer noch auf den Boden blickend. Plötzlich werde ich ganz unerwartet in eine Umarmung geschlossen. Die Wärme scheint bis zu meinem Herzen vorzudringen und es von innen zu wärmen. Ich fühle mich einfach nur Wohl.

˜˜˜˜˜˜˜˜˜˜˜˜˜˜˜˜˜˜ 590 Wörter

Heyy,
Nach langer Zeit habe ich es tatsächlich auch mal wieder geschafft ein weiteres, wenn auch kurzes, Kapitel zu schreiben. Um nochmal auf die Idee unter dem letzten Kapitel zurückzukommen, da mich tatsächlich schon zwei Ideen erreicht haben (danke!): ich werde diese beiden One Shots definitiv schreiben, ich Weiß nur nicht wann ich die Zeit dafür finde. Sollte noch wer Ideen haben immer her damit, gerne auch als PN 🤍

Bis zum nächsten Kapitel,
Liona

Bester SommerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt