{Kapitel 20}

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Abend sind nur noch Phil und Alex, der sich aber auch bald fertigmachen muss, da. Nachdem Alex gegen Halb zehn aufbricht, geht auch Phils ins Bett, weil er früh aufstehen muss am nächsten Morgen. Ich sitze Im Wohnzimmer und weiß nicht, was ich jetzt machen soll. Es ist noch hell draußen und so beschließe ich mich noch für eine halbe Stunde in den Garten zu gehen. Vielleicht treffe ich ja nochmal auf die Katze vom Morgen?
Insgeheim hatte ich dieser Katze den Namen Mimi gegeben, also schön neutral aber trotzdem süß.

Angekommen im Garten setze ich mich auf einen unserer Gartenstühle und lege mein mitgebrachtes Buch erstmal auf dem Gartentisch ab. Der kühle Wind weht mir um die Nase und ich schließe für einen Moment die Augen. Ich lausche in den Abend hinein. Hören kann ich nur etwas Vogelgezwitscher und das leise Geräusch von fahrenden Autos.

Während ich dem Rascheln der Blätter in den Bäumen zuhöre, raschelt der Busch aus dem am Mittag die Katze gekommen ist. Gespannt schaue ich auf den Rhododendron bei dem sich die Äste bewegen. Fast hätte ich vor Freude gejauchzt, als endlich die Katze zu sehen ist. Mein Leben lang hatte ich mir eine eigene Katze gewünscht – aber nie bekommen. Papa war schon immer gegen jegliche Tiere gewesen und auch Phil ist kein wirklicher Tiermensch. Bei ihm liegt es allerdings daran, dass er gegen die meisten Tiere allergisch ist und somit eine Katze erst recht nie in Frage kam. Umso glücklicher macht es mich diese Katze gefunden zu haben. Vielleicht würde sie ja wiederkommen, wenn ich sie heute etwas füttere.

Vorsichtig hole ich aus dem Kühlschrank eine Scheibe Fleischwurst und nehme sie mit in den Garten. Papa und Phil wären sicher nicht erfreut, wenn sie sehen würden, was ich hier gerade versuche – deswegen musste ich versuchen es heimlich zu machen.

Dort angekommen schleiche ich in gebückter Haltung zu der Katze. Sie scheint die Wurst bereits gerochen zu haben und kommt leise miauend auf mich zu. Hockend halte ich ihr ein kleines abgerissenes Stück hin, nach welchem sie auch sofort gierig schnappt. Leicht erschrocken ziehe ich meine Hand ruckartig zurück und sorge somit dafür, dass sich die Katze ebenfalls erschreckt. Schneller als in reagieren kann hat sie mir auch schon in meine Hand gebissen. Ein kleiner Tropfen Blut tritt aus der Wunde an meinem Finger aus, bahnt sich den Weg zu meiner Fingerbeere, nur um dann einen roten Fleck im grünen Gras zu verursachen.

Während der Misere hatte ich die Wurst fallen lassen und kann nun beobachten wie das Letzte Stück im hungrigen Katzenmaul verschwindet.

Das war mal wirklich nicht so gelaufen wie ich mir das vorgestellt hatte. Nach kurzem überlegen beschloss ich einfach wieder rein zu gehen.

Nach kurzem Suchen finde ich endlich im Bad ein kleines Pflaster, welches ich über die zwei kleinen Einstichstellen in meinen Finger klebe. Schmerzen habe ich keine, weswegen ich nicht vorhabe zu einem der Männer beziehungsweise Ärzten in diesem Haus zu gehen und das mal ansehen zu lassen. Die Herren wären da bestimmt anderer Ansicht, aber die müssen nicht immer so übertreiben.

Auf meinem Bett sitzend plane ich schon mal den Morgigen Tag in meinem Kopf. Ausschlafen kann ich auf jeden Fall, denn Phils Schicht geht bis 14 Uhr, was bedeutet, dass ich locker bis 12 Uhr schlafen kann und immer noch früh genug auf er Wache bin. Danach das geplante Eisessen – zu dem wir meiner Einschätzung nach gewiss nicht nur zu zweit gehen werden – und für den restlichen Tag hatte ich noch nichts weiter geplant außer vielleicht einen kleinen Spaziergang zu machen.

Ich mache mir leise meine Musik an, während ich mich nach meinem angefangenem Buch umsehe. Wo hatte ich das nur zuletzt hingelegt?
Bett?– nein
Schreibtisch?– ebenfalls nein
Garten?- Ja!
Da musste ich es liegengeblieben haben. Im Nachhinein verstehe ich nichtmal aus welchem Grund ich es mitgenommen habe, wenn ich eigentlich ja nur die Katze sehen wollte...

Also bleibt mir nichts anderes übrig, als nochmal nach unten zu gehen und mein Buch zu holen.

Aus einmal kurz mein Buch holen war doch etwas mehr geworden und so saß ich gerade au dem Sofa und schaute Fernsehen oder besser gesagt Netflix. Heute war mir total nach einer weiteren Folge meiner Liebligsserie gewesen. Aber natürlich war es nicht bei einer einzigen Folge geblieben, weswegen ich gerade bereits bei der dritten bin und wir auch schon nach Mitternacht haben.

Fest entschlossen heute Nacht auch noch etwas schlaf zu bekommen, schalte ich tatsächlich nach der dritten Folge ab. Schläfrig schleppe ich mich die Treppe nach oben in mein Zimmer. Dort lasse ich mich nur noch in mein Bett fallen und schaffe es gerade noch die Decke über mich zu ziehen bevor sich meine Augen von selber schließen.

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Heyy,
Lange ist's her, dass ich ein neues Kapitel veröffentlicht habe. Aber nun bin ich wieder zurück^^ bis auf einen vermutlichen Bänderriss in meinem Fuß lie mein Urlaub auch echt gut 🥴

Naja, hier werden nun auf jeden Fall wieder neue Kapitel kommen. Wie viele und wie oft kann ich nicht sagen, aber ich werde mir mühe geben.
Bis zum nächsten Kapitel,
Liona

Bester SommerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt