Caleb Trim setzte sich auf das Sofa in dem großen Wohnzimmer des Alphahauses. Richard nahm neben ihm Platz, während Andrew, Ian und Mason stehenblieben und sich Sandra in einen der Sessel setzte.
»Wir haben ihn wohl etwas überfordert«, sagte Caleb dann und sah in die Runde.
»Na ja fünf Alphas in einem Raum sind schon für jemanden wie mich nicht leicht, aber für Sam muss es unglaublich schwer sein, nach allem, was er erleben musste«, sagte Ian und Mason zog ihn an sich. Caleb nickte.
»Denkt ihr denn, er wird es schaffen, mit mir zu reden?«, wollte er dann wissen. Ratlos hob Richard die Schultern, als Sam und Jay in den Raum kamen. Der junge Alpha hielt die Hand des Omegas.
»Ich schaff das ...«, kam es von diesem leise.
»Es wäre gut, wenn Alex dabei wäre«, fügte Jay an und Richard nickte.
»Ich linke ihn an«, sagte er, während Jay, Sam zu der zweiten Couch führte und ihn sanft auf das Polster drückte. Sandra erhob sich und sah zu Sam und Jay.
»Ich warte draußen. Ich denke, es ist schon so schwer genug für euch. Sollte was sein, dann holt mich«, sagte sie und sah dann zu ihrem Mann, welcher nickte. Sie drehte sich um und ging zur Tür, nicht ohne Mason einen auffordernden Blick zuzuwerfen. Dieser verstand und drückte Ian etwas von sich.
»Darling, ich möchte, dass du mit Mum gehst«, bat er. Ian wirkte irritiert.
»A-Aber ...«
»Nein, bitte tu das für mich«, unterbrach Mason ihn. Er wollte nicht, dass Ian hörte, was Sam alles zugestoßen war. Schon jetzt nahm sein Mate sehr groß Anteil an dessen Leid und Mason wollte nicht, dass er daran zerbrach. Schließlich nickte Ian, gab Mason einen Kuss und folgte dann Sandra aus dem Raum. Kurz drauf kam Alexander in das Wohnzimmer und begrüßte kurz Caleb und Andrew, ehe er sich zu Sam und Jay setzte. Richard griff nach einem Kugelschreiber und einem Notizbuch, welches auf dem Couchtisch lag und nickte Caleb zu. Andrew und Mason blieben am Kamin stehen.
»Gut, also zuerst Sam, ich versichere dir, dass du hier absolut sicher bist. Ich verstehe, dass so viele Alphas schwer zu ertragen sind, aber diese Alphas hier sind da, um dich zu beschützen, verstehst du?«, begann Caleb und sah zu Sam, der zögernd nickte.
»Okay. Also mein Name ist Caleb Trim. Ich bin Vorsitzender des Hohen Rates und Rudelalpha des Oak-Rudels. Du weißt, was die Aufgaben des Hohen Rates sind?«, wollte der Alpha dann wissen.
»I-ich denke schon. Sie kümmern sich um Verbrechen und Streitigkeiten der Rudel untereinander«, sagte Sam leise. Caleb nickte.
»Ja so in etwa. Gegründet wurde der Rat vor allem, um unter den Rudeln bei Streitigkeiten zu vermitteln und so Konflikte zu verhindern. Es kam bisher selten vor, dass wir eingreifen mussten, weil es innerhalb eines Rudels zu Verbrechen kam. Aber genau deshalb sitzen wir hier. Ich möchte nur, dass du weißt, dass du nur erzählen musst, was du auch willst. Verstehst du?«, fragte er dann.
»J-Ja, aber ich möchte darüber sprechen«, sagte Sam mit fester Stimme. Caleb nickte.
»Gut, also fangen wir an. Wann hast du erfahren, dass du ein Omega bist?«, fragte er.
»Ich war gerade acht geworden. Meine Eltern wollten den Bluttest«, antwortete Sam.
»Wie haben sie reagiert?«
»Sie ... sie verstießen mich und ließen mich bei Alexander zurück.«
»Und dann?«
»Alex holte C-Cameron und bat ihn, mich aufzunehmen, und er tat es.«
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Verstoßen
WerewolfSamuel White hasste sein Leben. Als männlicher Omega ist er der rangniedrigste Wolf in seinem Rudel und das bekommt er nur zu oft zu spüren. Er wird geschlagen, ausgegrenzt und verachtet. Seine eigenen Eltern haben ihn verstossen und als er dann auc...