Kapitel 36

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Mike

„Ich wette, das sagst du nicht zum ersten Mal.", murmelt sie, bereits halb am Schlafen. Verflucht. Wie kann jemand nur so unschuldig süß und doch so verdammt sexy aussehen? Vor allem mit den zerzausten Haaren und den geschwollenen Lippen. Ihre Wirbelsäule malt ein sehr hübsches Bild auf ihrem Rücken, welcher so verführerisch vor mir liegt.

„Eigentlich habe ich das erst ein einziges Mal gesagt.", entgegne ich.

„Ja?" Sie wird immer undeutlicher und ihr Atem wird flacher und gleichmäßiger.

„Dir." Ich weiß nicht, ob sie das gehört hat, da sie nicht mehr antwortet, aber es ist unwichtig. Für den Moment jedenfalls.

Ich liebe dich.

Ich habe es endlich ausgesprochen. Die drei Worte, die ich noch zu keinem gesagt habe. Zumindest in dieser Hinsicht. Klar habe ich das meiner Mom und Adela schon oft gesagt, aber noch nie habe ich es mit diesem Gefühl gemeint, das Charlie in mir auslöst. Sobald ich sie ansehe, verschwinden meine Probleme. Nur noch sie ist wichtig.

Mit meinen Fingern fahre ich ihre Wirbelsäule entlang, ihre ausgeprägten Schulterblätter und ihren Hals. Ich kann nicht widerstehen und küsse ihren Rücken entlang. Als sie sich nicht rührt, nehme ich das als Zeichen, dass sie endgültig eingeschlafen ist. Und obwohl meine Augen jeden Moment ihren Dienst aufgeben wollen für heute, will ich mich nicht von dem bezaubernden Anblick des schlafenden Mädchens neben mir losreißen. Und mir wird klar, dass ich sie so schnell nicht gehen lassen werde. Denn hier gehört sie hin. Neben mich. Nirgendwo anders. Meine Hände auf ihrem Körper. Keine anderen. Nie mehr.

***

Blinzelnd öffne ich meine Augen. Es ist bereits hell, weshalb ich mich frage, wie spät es denn schon ist.

„Hi.", ertönt eine liebliche Stimme neben mir. Das nächste, was ich spüre, ist eine zarte Hand, wie sie auf meiner Brust liegt und eine, die meine widerspenstigen Haare aus dem Gesicht streicht.

„Mmh." Automatisch schließe ich meine Augen wieder, woraufhin Charlie kichert. Dieser Laut will gar nicht zu ihr passen, und dennoch ist er schon so typisch für sie, dass es komisch wäre, wenn sie ihn nicht gemacht hätte. Sie fährt fort, mir durch meine Haare zu fahren, was bei mir eine Gänsehaut auslöst. Meine Arme schlinge ich um ihren schmalen Körper und begebe mich über sie, jedoch achte ich darauf, sie nicht zu erdrücken. Mein Kopf ruht auf ihrer nackten Brust und ich höre ihrem Herzschlag zu. „Guten Morgen.", gebe ich von mir und vergrabe mein Gesicht zwischen ihren Brüsten. „Hier bleibe ich.", murmele ich, woraufhin sie beginnt zu lachen. Diese Vibration spüre ich an meinem gesamten Körper.

„Wie spät ist es eigentlich?", will sie wissen.

„Ist das wichtig?" Meine Worte kann man kaum verstehen, da sie von ihrer samtigen Haut abgedämpft werden.

„Naja. Ich muss auch mal wieder zurück."

Mir fällt auf, dass sie sehr selten, wenn überhaupt, das Haus, in dem sie lebt, als ihr Zuhause bezeichnet. Ich beginne, Küsse auf ihrem Brustkorb zu verteilen. Sie erschaudert. Und als ich mit meinem Mund ihre Brustwarze umschließe, legt sie stöhnend den Kopf in den Nacken und schließt die Augen. Jegliche Widersprüche verstummen.

„Nicht, dass es allzu dringend ist.", stößt sie atemlos aus.

Ich bin mir sicher, dass sie mein Grinsen auf ihrer Haut spüren kann. „Merk dir eins, Kätzchen. Ich werde nun jede einzelne Sekunde nutzen, um deinen Körper zu verwöhnen und ihn angemessen zu würdigen." Als ich mich aufstütze und mit meinem Finger die Konturen ihrer Brüste nachfahre, sehe ich Gänsehaut.

Not me. Please.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt