Kapitel 15

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Da stand ich nun. An eine Wand gepresst, umgeben von zwei ekelerregenden Männern.

Ich spürte ihre Hände überall. Eine lag immer noch auf meinem Mund und ließ sämtliche Hilferufe verstummen. Die andere legte sich nun langsam um meine Kehle und drückte fest zu. Wollten sie mich etwa umbringen?

Der blonde Typ setzte seine Wanderung von meinen Brüsten zu meinem Hintern fort. Er ließ seine Hände dabei ganz langsam über meinen Körper gleiten und jede seiner Berührungen fühlte sich so grausam an.

Der Druck an meiner Kehle nahm nicht ab und ich merkte, wie sich langsam mein Sichtfeld verdunkelte. Meine Tränen flossen unaufhörlich über mein Gesicht und meine aufsteigende Panik half mir auch nicht gerade dabei, mehr Sauerstoff in meine Lungen zu bekommen.

Ich setzte zu einem Schlag an, doch nichts passierte. Warum zur Hölle passierte nichts?

Erneut wagte ich einen weiteren Versuch und auch dieser blieb leider erfolglos. Durch meine Panik verfiel ich in eine Starre. Es war wohl der schlechteste Zeitpunkt, den es nur gab, in welchen ich mich Nichteinmal zur Wehr setzen konnte.

Die Hände wanderten weiter über meinen Hintern und zogen mein knappes Kleid hoch. Das Einzige, was mich vor ihren Händen noch schützte, war mein Slip. Fest knetete der Blonde meinen Hintern und ich versuchte, dass Ganze zu überstehen. Was sollte ich tun? Ich konnte mich nicht einmal währen, geschweige denn kämpfen.

Der Druck um meinen Hals schien nicht abzunehmen und so langsam wurde mir schwummerig. Ihr Ziel war es, doch nicht mich bewusstlos zu würgen, und dann zu vergewaltigen? Oder doch?

Nachdem der Typ von meinem Hintern genug hatte, wechselten sie ihre Positionen. Nun würgte mich der Blonde und er war weitaus stärker als Alejandro. Welcher sich neben mich stellte und plötzlich seine Hände an meine Mitte legte.

Ich weinte. Ich weinte so sehr, dass ich mittlerweile überhaupt keine Luft mehr bekam. Ich würde hier und jetzt auf dreckige Weise sterben. Nun wäre es zu Ende.

Er schob meinem Slip beiseite und fing an, sich an meiner Mitte zu vergehen. Alejandro war nicht sanft, nein er machte es so unangenehm und schmerzhaft, dass in mir der Wunsch aufkam zu sterben. Es wäre nicht schlimm. Nur sollte es aufhören. Er schob zwei seiner Finger in mich und rieb an meiner empfindlichsten Stelle. Dadurch dass ich weder erregt noch feucht genug war, rieb er meine trockene Haut aufeinander. Ein Schmerz machte sich in meiner Mitte breit und war bis in meinen Unterleib zu spüren.

Mein Sichtfeld verdunkelte sich nun vollkommen und der Blonde drückte plötzlich seine Lippen auf meine.

Ich war bereit. Ich war bereit, hier und jetzt zu Sterben.

Mit meiner letzten Kraft konnte ich ein klicken hören und dann stand da plötzlich noch eine Person. Nein, es waren zwei Personen. Wie ich mit zu gekniffenen Augen, so gut es mir möglich war, erkennen konnte.

Die Typen ließen endlich von mir ab und ich sank auf den Boden. Ich atmete nur noch schnell die ganze Luft ein und meine Lungen schmerzten dadurch so stark, dass ich keine Anstalten machen konnte wegzurennen. Ich saß einfach hier auf dem Boden und nahm tiefe und schnelle Atemzüge.

„Was sollte das werden?", fragte eine tiefe Stimme. Ich konnte sie nicht zu ordnen, denn es war sehr dunkel hier.

Bevor ich hören konnte, was die beiden erwidern würden, kam plötzlich eine große Gestalt auf mich zu.

„Nein, bitte nicht.", bettelte ich voller Panik. Doch die Person stoppte nicht. Sie nahm meine Arme, zog mich auf die Beine und stützte mich.

Ich wusste nicht was hier passierte und wurde einfach von der Person mitgezogen.

Wir traten gemeinsam aus der Gasse, ins Licht der Straßenlaternen. Nun konnte ich endlich einen Blick auf die Person werfen und stellte erleichtert fest, dass es Leano war. Er würde mich nicht vergewaltigen. Das traute ich ihm nicht zu, auch wenn wir uns noch nicht so gut kannten.

Er schob mich in Richtung seines Autos und öffnete die Beifahrertür. Mit letzter Kraft ließ ich mich in den Sitz fallen.

Bevor er jedoch die Tür schloss und sich auf die Fahrerseite begeben konnte. Ertönte ein einzelner lauter Knall. Dieses Geräusch? Es erinnerte mich an einen Schuss. Hatte da gerade wer geschossen?

Ich konnte nicht länger darüber nachdenken, denn Leano startete den Motor und fuhr los.

Er würde mich sicherlich nach Hause bringen, wo ich alleine diese Erfahrung verarbeiten müsste.

Ich fühlte mich so dreckig, dass ich bestimmt ein paar Stunden duschen gehen würde.

Die Fahrt über schwiegen wir und ich nahm erst wahr, dass er nicht zu mir fuhr, als wir plötzlich vor einem großen, breiten Tor standen. Überall sah ich Kameras und bevor wir das Tor passieren konnten, wurde Leanos Auto prüfend gemustert, von Menschen, welche ebenfalls eine Waffe trugen.

Was war das für ein Ort? Ich machte mir nicht großartige Sorgen, denn schlimmer als das gerade eben, könnte es nicht werden. Sollte mich doch irgendwer töten. Es würde mich nicht im Geringsten interessieren.

Leano fuhr den Weg weiter und zu sehen war auf einmal ein großes Haus. Nein, kein großes Haus, sondern eine Villa. Ich fühlte mich zu schwach, um nachzufragen, wohin er mich gebracht hatte. Antworten könnte ich mir auch später noch holen.

Er stellte sein Auto vorne am Eingang ab, schaltete den Motor aus und starrte einen Augenblick geradeaus. Es herrschte Stille im Auto und wir saßen beide nur da.

„Ich hab dich zu mir gefahren. Ich nehme an, du möchtest bestimmt jetzt nicht alleine sein. Du kannst duschen gehen, währenddessen werde ich dir das Gästezimmer fertig machen lassen.", unterbrach er die Stille.

Ich nickte nur und wir beide stiegen aus dem Wagen. Überall wimmelte es von bewaffneten Männern und Kameras.

Leano schob mich sanft zum Eingang und uns wurde die Tür geöffnet. Zum Vorschein kam eine wunderschöne edle Eingangshalle. Ich wollte sie bewundern, allerdings schrie mein Körper nach einer Dusche. Zuerst würde ich mir den Dreck abwaschen wollen.

„Eine Dusche wäre jetzt angenehm", flüsterte ich traurig. Leano nickte und gab den umstehenden Menschen Befehle.

Mir wurden das Gästezimmer und das Bad gezeigt. Sobald die Angestellten gegangen waren, entledigte ich mich meiner dreckigen Kleidung.

Ich würde sie später verbrennen, schwor ich mir, bevor ich in die Dusche stieg und sie auf die heißeste Stufe drehte.

⭐️⭐️⭐️

Platz 14 in der Kategorie "life". Ich danke euch allen! ❤️🫶🏻

Miracle of the Mafia BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt