Benimsin..

Kapitel 17| Vergangenheit

Als ich aufwache liege ich alleine im Bett. Wo bin ich? Schnell sehe ich um mich herum und entdecke mein Hochzeitskleid was auf gehangen wurde. Wessen Hoddie und Jogginghose ist das? Wo bin ich denn bitte? ,,Emir?" Ich rieche an dem Hoddie. Es riecht nach Emir. Dabei entsteht in meinem Gesicht ein leichtes Lächeln. Als ich dies bemerke, höre ich auf zu lächeln und stehe auf. Gerade als ich ins Badezimmer möchte, öffnet sich die Badezimmertür und ein halbnackter Emir kommt aus dem Badezimmer. Er rubbelt mit einem kleinen Badetuch seine Haare weshalb er mich nicht sieht. Ich weite meine Augen und drehe mich sofort um. ,,Emir!" Ich spüre ein Kuss auf meinem Kopf. ,,Günaydın." ,,Geh dich anziehen." sage ich als ich meine Augen zu halte. Emir lacht ehe er in einem Zimmer verschwindet. Ich betrete das Badezimmer. Wieso riecht es hier so gut? ,,Ich habe -" ,,Emir!" ,,Tamam warte ich habe meine Creme vergessen." sagt er lachend, da er immer noch halbnackt rumläuft. Gerade als er nach seine Creme greift, spüre ich sein Körper etwas an meinem weshalb mir der Atem stockt.

Ich öffne sofort das kalte Wasser ehe ich mein Gesicht damit wasche. Emir verlässt das Badezimmer. Gott war er immer schon so? Ich gehe aus dem Badezimmer raus und sehe die Unordnung im Zimmer. Natürlich fange ich an aufzuräumen. Als ich fertig werde kommt Emir ins Zimmer. Er hat eine Jogginghose und ein Hoddie angezogen. ,,Wo sind wir?" ,,In Trabzon." Was? Mit geweiteten Augen sehe ich Emir an. Ich traue es mich nicht zu fragen, wer mich umgezogen hat. Denn das war er höchstwahrscheinlich. Oh mein Gott wie peinlich. ,,Hadi komm ich möchte dich jemanden vorstellen." Er nimmt meine Hand und führt mich durch das Haus. Das Haus ist groß. Wieso lebt er in einem Haus? Und das auch noch alleine. Ich habe Fragen. Wie war sein Leben vor einer Woche? Hatte er eine Beziehung? Was mag er? Was mag er nicht? Mag er Tiere? Ist er eher ein Sommer oder eher ein Winter Mensch? Ich habe Fragen die ich gerne beantwortet haben möchte. Auf dem halben Weg bleibe ich stehen, weshalb er sich zu mir umdreht. ,,Emir ich habe Fragen."

,,Wollen wir erst frühstücken?" sagt er lächelnd worauf ich mit einem Nicken antworte. ,,Perihan Teyze biz geldik." ,,Hani nerde gelin kızımız?" Mir entsteht sofort ein Lächeln im Gesicht. Wie süß ist sie bitte? ,,Hier. Dünya das ist Perihan Teyze. Sie kümmert sich um alles hier zu Hause. Perihan Teyze das ist Dünya meine Frau." sagt er lächelnd. Perihan Teyze kommt auf mich zu und umarmt mich. ,,Herzlich Willkommen mein Kind. Emir sie ist wunderschön." sagt sie verliebt. Emir schaut mich ebenfalls an bevor ich ihn ansehe. ,,Das Frühstück ist im Wohnzimmer. Geht frühstücken." Oh Gott hat sie uns etwa Frühstück vorbereitet? Mir ist das etwas unangenehm. ,,Dünya alles gut?" Ich nicke ehe ich mit Emir ins Wohnzimmer gehe. ,,Ist das nicht zu viel für uns?" ,,Komm her." sagt er ehe er sich hinsetzt. Wir fangen an zu frühstücken. ,,Du hattest Fragen." ,,Wer ist Emir Türkoğlu?" ,,Fällt dir echt früh ein das zu fragen." sagt er lachend. Ich schaue ihn mit hochgezogenen Augenbraunen an.

,,Tamam tamam. Emir Türkoğlu ist der Ehemann von Dünya Karadeniz Türkoğlu. Er ist 25 Jahre alt und betreibt in vielen Branchen einige Läden. So viel er geliebt wird, wird er auch gehasst, da er eine Mafia hat. Er besitzt Läden in Rize, Trabzon und Samsun." ,,Deswegen warst du an dem Tag in Samsun?" ,,Richtig. Ich hatte Meetings, an denen ich teilnehmen musste. Größtenteils war ich auch wegen Can da." Ich nicke verstehend. ,,Wie sah denn Emirs Leben vor einer Woche aus?" ,,Nichts gravierendes. Arbeit, ab und zu mit den Freunden verabreden. Sonst habe ich meistens keine Zeit da ich ständig mit der Arbeit beschäftigt bin. Aber wenn ich Zeit habe mag ich es andere Städte zu besichtigen, mit dem Schiff für ein paar Tagen wegzufahren oder zu wandern. Die Luft in den Bergen oder vom Meer beruhigt mich." ,,Was mag Emir nicht?" Emir überlegt während er ein Brot schmiert und ihn anschließend mir gibt. ,,Wenn man mich anlügt oder was von mir verheimlicht." ,,Hatte Emir eine Beziehung?" Emir schaut mich ungläubig an. ,,Nein hatte er nicht. Ich habe sowas nie gesucht oder gebraucht. So jetzt bin ich dran. Wer ist Dünya Karadeniz Türkoğlu?"

,,Dünya ist 24 Jahre alt und hat gestern mit einem Mafiaboss geheiratet, den sie heute erst kennenlernen darf." Emir fängt an zu lachen. ,,Hat bis letztens im Laden ihres Vaters ausgeholfen. Eigentlich ist sie Erzieherin im Kindergarten. Aber da ihr Vater alleine war hat sie die Arbeit in der Kita gekündigt und hat bei ihrem Vater angefangen zu arbeiten. Sie hatte leider eine Beziehung." ,,Was macht dich glücklich?" Ich überlege. ,,Plötzliche Überraschungen. Ich achte nicht auf die Überraschung, sondern eher auf die Geste. So wie letztens halt." Emir nickt verstehend. ,,Was würde dich traurig machen?" ,,Wenn man mir nicht glaubt, mir was unterstellt und mich Unrecht behandelt." sage ich gedankenversunken ehe ich meine Tomate stochere. ,,Was mag Dünya nicht?" fragt er sanft. ,,Ihre Vergangenheit, Lügen, Unrecht, Unterstellungen, leere Hoffnungen und Geheimnisse."

Ich denke an die Zeit als meine Mutter mich und mein Vater verlassen hatte. Mein Vater hatte es mir damals verschwiegen. Immer als ich gefragt habe wo meine Mutter ist hat er gesagt, dass sie kommen würde doch sie kam nie. Mein inneres Kind wurde so verletzt, weshalb ich früher wachsen musste, obwohl ich gerade mal 7 Jahre alt war. Mir fließt eine Träne an meiner rechten Wange entlang. ,,Entschuldige." sage ich bevor ich aufstehe und ins Badezimmer flüchte. Ich lehne mich an die Tür und hocke auf den Boden. Dabei vergrabe ich mein Gesicht in meine Knie. Nun fließen einige Tränen mehr runter. Diese Vergangenheit verletzt mich ständig, wenn ich darüber nachdenke oder spreche. Ich habe damals meine Gefühle nicht ausgelebt, weshalb es ständig auftaucht. Damals habe ich sie runtergeschluckt und den Menschen gezeigt, dass es mich nicht verletzt hat. Doch innerlich blute ich bis heute. ,,Dünya? Hab ich was gesagt was dich verletzt hat?" klopft Emir an der Tür. Wenn ich jetzt rede werde ich es nicht mehr gerade biegen können. Daher stehe ich auf und wasche mein Gesicht bevor ich die Tür öffne und Emir sehe. Emir nimmt meine Wangen in seine Hände. ,,Alles gut?" Er blickt tief in meine Augen während er meine Wangen sanft streichelt. Ich möchte ehrlich nicht vor ihm weinen doch länger halte ich es nicht aus, weshalb ich anfange zu weinen.

***
Huhuu

Da bin ich wieder 👀❤️

Also Emir hält sich nicht daran..🤔

Was meint ihr was als nächstes passieren wird?🤔

Bis dann❤️