Benimsin..

Kapitel 25| Scham

,,Psst Günaydın." Ich spüre über all an meinem Gesicht Küsse, weshalb ich mich mehr an Emir ran schmiege. ,,Noch 5 Minuten bitte." nuschle ich, was ihn lachen lässt. Emir zieht mich zu sich ehe er meine Haare liebkostet. ,,Mhm deine Haare riechen so gut." Seine Lippen finden den Weg zu meiner Stirn, die er immer wieder küsst. ,,5 Minuten sind um hadi." ,,Was ist dein Problem sabah sabah?" frage ich, als ich meine Augen immer noch geschlossen halte. Er soll mich schlafen lassen. ,,Sen bu kadar uyumazdın. Was ist los?" Dabei streichelt er meine nackte Haut. ,,Ich bin müde Herr Türkoğlu. Sie etwa nicht?" frage ich gähnend. Ich kuschle mich mehr an die Decke, doch Emir zieht sie langsam weg. Mir fällt ein, dass ich noch nackt bin, weshalb ich die Decke halte und meine Augen sofort öffne. Dabei sehe ich sein grinsendes Gesicht, welches nun näher zu mir kommt. ,,Stehst du nun auf?" ,,Wieso denn?" frage ich schüchtern. Sein Gesicht schwebt über meinem Gesicht, wobei seine Lippen meine Wange fühlen. Meine Augen schließen sich dabei ehe meine Wangen sich wieder verfärben.

Mein Herz hämmert gegen meine Brust, was mich nervöser macht. Fühlt er auch so wie ich mich fühle? Oder habe ich mich einseitig verliebt? Zwar meinte er gestern Abend, dass er es möchte, aber wollte er es, weil er den Druck los werden wollte oder weil er was für mich empfindet? Diese Gedanken plagen seit einigen Minuten wieder in meinem Kopf, was mich langsam nervt. ,,Wollen wir zurück nach Trabzon?" Eigentlich möchte ich hier noch liegen bleiben und mit ihm schlafen. ,,Ich äußere mein ersten Wunsch." sage ich mutig, weswegen er mich grinsend anschaut. ,,Wir bleiben noch liegen." ,,Nackt?" Mir wird das Ganze langsam etwas peinlich. Deshalb verstecke ich mein Gesicht unter der Decke, doch Emir zieht die Decke etwas von mir weg, weshalb mein Gesicht wieder zu sehen ist. Meine Haare sind verwüstet und liegen quer in meinem Gesicht. Ich puste etwas meine Haare weg, was ihn lachen lässt. Es ist gefühlt ein Deckenkampf zwischen ihm und mir. Wir halten beide die Decke fest. Er will sie entfernen, doch ich will sie behalten. Aber das hält nicht lange, denn Emir lässt die Decke los und entfernt dabei meine Haare aus meinem Gesicht.

,,Tamam ya." sagt er ergeben, als er sich wieder zu mir hinlegt und mich zu sich zieht. Mein Bauch kribbelt wie verrückt, als er mich auf die Wange küsst. Ich kuschle mich erneut an ihn, was ihn herzlich lachen lässt. Dabei schließe ich meine Augen und höre seinen Herzschlägen zu. Seine Herzschläge schlagen genau so wie meine. Schnell. Aber wieso denn? ,,Was ist dein nächster Wunsch?" ,,Mit dir friedlich schlafen und nichts machen. Fürs erste."

***

,,Kommst du jetzt endlich oder soll ich dich statt das Frühstück essen?" ,,Ich komme ja schon." Wir sind danach noch für eine Stunde eingeschlafen. Oder eher gesagt ich, denn Emir ist danach aufgestanden und hat das Frühstück vorbereitet. Ich gehe frisch gemacht ins Wohnzimmer, doch da finde ich Emir nicht. Stattdessen spüre ich zwei warme Hände um meine Augen und ein kräftigen Körper hinter mir. Ich halte seine warmen Hände als ich lächle. Er platziert mir einen Kuss auf den Haaransatz ehe er mich irgendwohin führt. ,,Emir wohin?" frage ich ihn tastend wo wir aber in Kürze ankommen. Er befreit meine Augen von seinen Händen damit ich die Gegend erkundigen kann. Dabei umarmt er mich von hinten und legt seinen Kopf auf meine Schulter. ,,Emir das sieht schön aus." sage ich verliebt ehe ich mein Gesicht zu ihm drehe. Seine Hände streicheln mein Bauch, wobei er mich nun auch anblickt. ,,Dann bin ich froh." murmelt er ehe er mir einen sanften Kuss auf die Lippen platziert, den ich erwidere. Dabei streichle ich seine Wange.

Ist das normal das ich ihn jetzt wieder will? Ihn mit jede Fasern wieder spüren will? Ich will nicht wie eine anhängliche oder Sexsüchtige rüberkommen, aber in mir steigt langsam das Verlangen. Nein das geht nicht wir sind gestern Abend erst intim geworden. Wenn ich ihm das jetzt sage wird er mich bestimmt auslachen. Was wenn nicht? Ich meine er muss sowieso das machen, was ich ihm heute sage. Während des Kusses habe ich nicht gemerkt, dass er mich hochgehoben hat, wobei ich meine Beine um seine Hüfte eingeklammert habe. Seine Lippen treffen immer die meine, als er seine Hände in meine Hüfte vergrabt. Gerade als er sich hinsetzt, fange ich an, mich etwas an ihm zu reiben. Ich brauche ihn. Seine Lippen verlassen meine ehe er meinen Kiefer bis zu meinem Schlüsselbein sanft küsst. Er macht mich verrückt. Dabei reibe ich mich ein weiteres Mal an ihn, was er mit einem tiefen Stöhnen kommentiert. Als er mein Dekolleté küsst platzt Mesut rein, was mich erschreckt. ,,Herr Türkoğlu wir haben - ups." Ich stehe sofort von seinem Schoß auf und gehe ins Badezimmer.

Wie peinlich. Einer seiner Männer hat uns beim rummachen erwischt. Wie soll ich je in seine Augen blicken? Ist er blind? Was kommt er auch unangekündigt? ,,Dünyam?" Ich bin gerade so rot im Gesicht, dass ich vor Scham platzen könnte. Daher halte ich kaltes Wasser an meinem Gesicht bevor ich die Tür öffne. ,,Wir müssen nach Trabzon fahren." ,,Wieso denn das?" ,,Weil meine Cousine schwer erkrankt ist und meine Tante nicht da ist." Diese Aussage gefällt mir nicht. ,,Cousine?" ,,Berna." Ich verdrehe die Augen ehe ich aus dem Badezimmer raus trete. Das Mädchen gibt mir sowieso voll die ekelhaften Vibes.

Da will er zu ihr? Bedeute ich ihm nichts? Wir haben gerade eben rumgemacht. Bedeutet ihm sowas nichts? Gerade als er mich anfassen möchte, ziehe ich mich etwas zurück. ,,Dünyam noldu?" Dünyam.. Damit kann er mich nicht verarschen. Ich nehme meine Tasche und ziehe meine Jacke an, bevor ich das Haus verlasse. Den Koffer hatte Tevfik schon im Kofferraum gelagert. Mein Herz tut weh. ,,Dünya?" Tevfik öffnet mir die Tür ehe ich einsteige. Ich schließe sofort die Augen da ich merke, dass eine Träne mein Auge verlassen möchte. ,,Dünya es tut mir leid." sagt er leise als er mit seiner Hand meine Haare streichelt, doch ich entferne seine Hand auf der Stelle. 

***

,,Tevfik wo ist Emir?" Vor zwei Stunden sind wir in Trabzon angekommen. Die Rückfahrt verlief ruhig, da weder Emir noch ich geredet haben. ,,Er ist bei seiner Tante im Haus." Gerade als ich was sagen wollte, bekomme ich eine Nachricht. 

,,Wenn du Emir suchst, er liegt in meinen Armen. Nicht zu glauben, dass du ehrlich denkst das ich ihn dir überlassen werde. Er wird mein sein."

Berna?

Sie hat mir ein Foto gesendet wo sie in knappe Kleidung am liegen ist und ein Typ auf ihr liegt, indem er seinen Kopf in ihre Halsbeuge versteckt hat. ,,Tevfik ist Berna nicht krank?" Er nickt. ,,Bring mich sofort zu ihnen und wehe du gibst Emir bescheid." Tevfik öffnet mir die Tür ehe ich einsteige. Wieso hat diese Berna mehr Priorität als ich? Ich bin doch seine Frau. Was soll das? Nach einer viertel Stunde kommen wir bei ihnen an. Ich hämmere wütend gegen die Tür. Drinnen kommen schon Diskussionsgeräusche. Nur gedämpft kann ich die Stimmen hören. ,,Was denkst du was du tust?" Gerade als mir die Tür geöffnet wird, sehe ich Berna in dieser knappen Kleidung und..

Emir.

Meine Augen werden glasig. Mir bricht diese Ansicht das Herz. Denn Bernas Haare sind verwüstet, sowie die von Emir. In meinem Hals sitzt ein fetter Kloß, den ich nicht runter bekomme. ,,Dünya?" In dem Moment verlässt eine Träne mein Auge. ,,Ich kann das erklären." sagt er, als er auf mich zu kommt. Doch ich trete einige Schritte zurück ehe ich am Zittern bin und meine Hand für ein Abstand vorstrecke. Er soll sich bloß von mir fernhalten. Ich entnehme meine Ringe von meinem Finger und werfe die ihm entgegen, bevor ich ins Auto einsteige. ,,Tevfik schließ die Türen und fahr!" Gerade als Tevfik die Türen abgeschlossen hat, kommt Emir zum Auto und möchte die Tür öffnen, doch er scheitert in seinem Versuch. ,,Dünya hör mir zu! Güzelim es ist nicht so wie du denkst." Tevfik startet den Motor. ,,Tevfik öffne die Tür." ,,Frau Karadeniz T-" ,,Ab sofort nur Frau Karadeniz, verstanden Tevfik? Jetzt fahr mich nach Hause." Er nickt erneut als Emir immer noch gegen die Autotür klopft. Tevfik fährt los, was Emir noch verzweifelter aussehen lässt.

Es war ein Fehler mich an ihn ran gelassen und ihn geliebt zu haben..

***

Huhuu

Da bin ich wieder 👀❤️

Mein Herz hat weh getan als ich dieses Kapitel geschrieben habe..

Was meint ihr? Hat Emir eine plausible Erklärung?

Oder glaubt ihr Dünya?🤔

Was meint ihr was als nächstes passieren wird?🤔

Bis dann❤️