Ness lernte fleißig zu zaubern Kaiser, war stets an seiner Seite und half dem Neuling seine Zaubersprüche beizubringen. Er schrieb alles auf ein anderes Buch auf, damit der Zauberer bei Bedarf die Sprüche nutzen konnte.
Während der Teufel alles auf ein leeres Buch schrieb, zauberte Ness aus dem Buch, das er vor zwei Wochen von Kaiser erhalten hat. Sie verbrachten gemeinsam etwa drei Stunden, in den drei Stunden haben sie natürlich sich ständig ablenken lassen, weil sie die Finger nicht weglassen konnten voneinander. Aber irgendwie haben sie es dennoch geschafft weiter an ihren Sachen zu konzentrieren, auch wenn nur halbwegs.
Ness, der im Buch herumblätterte, blieb an einer Seite haften. Auf der Seite war nichts eingezeichnet, dennoch konnte er erkennen, dass es sich um einen Rachegeist handelte. Er könnte ihn beschwören und sich an seine Familie rächen, aber Kaiser würde es wahrscheinlich nicht gefallen, überlegte sich Ness. Er könnte aber den kleinen Rachegeist als sein Haustier heraufbeschwören, da sein eigentlicher Wunsch ein Haustier war.
Er überlegte nicht lange und sagte.
"Erlaube mir die Kraft freizusetzen und mir den kleinen Rachegeist heraufzubeschwören."
Mit einem letzten Schwung erschien auf einmal in der Luft ein weißer Rauch, das kurzerhand wieder verflog.Dann war da ein weißer kleiner Geist, das Hin und Her Flug. Er machte leichte Geräusche, das sich wie ein summen anhörte. Kichernd betrachtete er das süße kleine Ding und wollte ihn herrufen, als dieser schon bereits geplant hatte zu ihm zu fliegen.
Anders als erwartet, war der Geist nicht besonders nett gegenüber Ness. Das Summen wurde lauter und der Rachegeist schlug mit seinen kleinen Mini Händen auf Ness Gesicht, das ihn nur gekitzelt hatte.
Er legte Seine Hand auf das kleine Ding, das perfekt um seine ganze Handfläche passte. Er zog den Rachegeist von sich weg und sah ihn finster an. Ness quetschte ihn in seiner Hand, der Geist quiekte und hämmerte seine Fäuste gegen die Hand von Ness. Hilfe suchend sah er zum Teufel und bat um Hilfe.
"Du verfluchtes Ding! Verreck doch!"
Der Zauberer machte keine Anstalten, das Geschöpf loszulassen. Er schüttelte ihn in seiner Hand, der Geist hatte alle Hoffnungen verloren, bis sein Retter in einem engelsgleichen Aussehen ihn aus der Patsche half.
Fragend sah er zu Ness, der dann das kleine arme Ding sah. Er entriss den Geist aus der Hand und strich ihm behutsam auf sein Kopf. Seine Wange nutzte er, um das kleine Lebewesen liebevoll an sich zu reiben.
"Hattest du solche Angst, mein kleiner? Alles ist wieder gut."
Das Gespenst summte wieder heilfroh und betatschte mit seiner kleinen Handfläche die Wange seines Gegenübers.Sein Blick wandte zu Ness, der mürrisch und beleidigt das Ding ansah. Als er sah, wie der Geist an seinen Kaiser förmlich klebte und das der Gelbschopf das auch noch befürwortete, ließ den Magenta Jungen aufbrausend seine Zähne aneinander reiben. Er sah zum Giftzwerg, der bewusst Ness angrinste. Sauer kreuzte er seine Arme und gab ein eifersüchtiges Knurren von sich.
Der Retter kümmerte sich um den kleinen Haustiergeist. Ohne sein Gegenüber anzuschauen sagte er.
"Das liebliche Ding hat dir doch nichts angetan, Lexi. Er ist doch unschuldig, wieso tust du ihm weh?"
Ness runzelte seine Stirn und sah zu Micha mit einem fragenden Blick.
"Unschuldig? Dieser verflixte Eigentumsdieb nennst du unschuldig, der hat mich zuallererst angegriffen. Ich bitte dich, der kleine Zwerg ist doch nicht süß." Dabei zeigte er mit sein Zeigefinger auf den wahren Täter.Ness sah beleidigt zu Michael und konnte nicht glauben, was er sagte. Dieses herumfliegende beschissene Ungeziefer hat doch sicherlich seinen Micha verzaubert.
Sein Blick schielte zum gespenstischen Ungeziefer. Er sah ihn durchdringend an und überprüfte, ob er was anstellte. Der Rachegeist bemerkte den stechenden Blick seines Feindes, deshalb gab er ein verachtendes Geräusch, das etwas Arrogantes innewohnte.
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Die blaue Rose und der Zauberer
FanfictionSpoiler Warnung. Ness der schon als Kind immer an die Magie geglaubt hatte, versuchte immer wieder unerbittlich Magie zu wirken. Bisher hatte er immer versagt, dennoch gibt er nicht nach, auch wenn keiner aus seiner Familie ihm Glauben schenkte, ve...