11 - Unter Drogen

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-Noé D'Angelo-

Ich hasste es.

Jeder Schlag den Luka ausübte.

Vor allem die Tatsache das ich immer wieder dabei zusehen musste wie Leonora sich an spannte vor Schmerz bei jedem Schlag. Ich konnte mir nicht im entferntesten vorstellen wie ich alles schmerzte.

,,Но умереть.(Stirb doch)", flüsterte sie nun zum etlichsten Male vor sich hin. Es war wie ein dauerhaftes Mantra, was sie immer und immer wieder murmelte.

Es wirkte fast so als würden sie diese zwei Worte vom Schmerz ablenken.

Eine Weile lang schlug Luka nicht mehr zu und sah einen Moment lang einfach nur Leonora an, bevor er zu Francesco sah, welcher genau hinter mir stand.

Langsam verwandelte sich seine Miene zu einer dreckig lächelnden Frazze.,,So, ich denke du hast lang genug gehangen.", säuselte Luka und löste Leonora von der Decke.

,,Wie gnädig.", murmelte Leonora, was mich auf lachen ließ.,,Was lachst du?", fauchte mich Francesco an und riss meinen Kopf nach hinten.,,Das ist ein freies Land, ich darf lachen wann immer ich will.", provozierte ich ihn, worauf er mich ins Gesicht schlug.

Der Schmerz zog sich pochend durch meine Wange, doch ich grinste nur.,,Das ist alles was du alter Mann zu bieten hast?", machte ich weiter, doch anstatt wieder auf mich einzuschlagen ließ er schwungvoll meinen Kopf los und nickte Luka zu.

Als ich zu besagten Mann sah, erkannte ich wie er eine Spritze von einem kleinen beistell Tisch nahm und auf Leonora zu lief.,,Du hättest lieber deine Klappe halten sollen.",flüsterte mir Francesco zu, während ich Luka nur fassungslos ansah.

,,Was ist das?!", wollte ich aufgebracht wissen und zerte wieder an den Fesseln.,,Oh lediglich ein Medikament. Es bringt den Verstand ein wenig durcheinander, bei Leuten die es nicht brauchen. Die Wirkung ist nicht von langer Dauer, aber es stärkt andere Sinne, wie zum Beispiel das schmerzempfinden. Hab ich erwähnt das es den Verstand so durcheinander bringt, dass die Person Leute, die sie schon seit Jahren kennt, nicht wieder erkennt?".

Kurz nachdem er seine Erklärung beendet hatte knebelte er mich und zog das Seil der Fesseln noch einmal fester.

Caro Dio...

-Leonora Bianchini-

Atmen.

Du must atmen.

Leben.

Du musst am Leben bleiben.

Schrei.

Du darfst nicht schreien.

Gib ihnen nicht den Sieg.

Atmen.

Leben.

Nicht schreien.

Atmen.

Nicht schreien.

Nicht schreien.

Nicht schreien.

Auch wenn ich es nicht wollte schrie ich. Ich schrie so laut das es an den Wänden wieder schalte. Alles schmerzte.

Mein Rücken, auf den mit einer Peitsche los geschlagen wurde.

Our Destiny Mio Nora Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt