Kapitel 24

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Pov Dan:

Als wir wieder auf der Insel waren, war es bereits hell. Während wir uns wegschlichen bemerkte ich, wie die Menschen anfingen alle ihre Sachen in den Stahlvogel zu räumen. Später stellte sich heraus, dass sie unsere Insel wohl komplett verlassen hatten, aus welchen Grund auch immer.
Im Versteck kam Mia, mit Tränen in den Augen, auf uns zu und umarmte uns. "Da seid ihr ja!", rief Mia und fiel mir um den Hals. Als sie Xaver erblickte fing sie an vor Freude zu weinen. Mia blickte in Xavers Arme und sah Charlie. Ihr war die Begeisterung förmlich auf die Stirn geschrieben. "Oh mein Gott! Xaver! Wann? Wie?" Xaver lachte etwas und meinte: "In der Nacht, bevor Dan und die anderen kamen konnte er es einfach nicht abwarten. Hätte ich mich nicht an deine Ratschläge erinnert, wäre es wohl mehr als schiefgelaufen." Mia musste kichern und nahm Charlie in den Arm. "Wie heißt er denn?", wollte sie wissen und strich Charlie über die Wange. "Charlie.", meinte ich. Mia blickte zu mir und meinte mit einem vielsagendem Lächeln: "Charlie also? Ein schöner Name. Ich denke ich behalte ihn."
"W-Was?", fragte ich entsetzt und lachte. Die anderen des Rudels kamen zu uns und eilten sofort zu Xaver. Sie waren überglücklich darüber, ihren Alpha zurückzuhaben.

Einige Monate später war fast alles wieder wie beim altem. Das Lager wurde neu aufgebaut und der Alltag kehrte zurück.
"Ich kann das nicht!", rief ich panisch und lief im Raum auf und ab. "Dan, beruhige dich doch!", versuchte mir Mia zu erklären. Ich strich mir nervös durch die Haare und atmete tief durch. "Was wenn ich was falsch mache?" Mia nahm meine Hände und sah mich ernst an. "Dan, es wird alles gut. Du liebst ihn doch, oder?" Ich nickte leicht. "Na bitte, und er liebt dich auch. Es wird perfekt, vertrau mir." Ich nickte erneut und atmete tief durch. Kurz darauf kam auch schon das Zeichen, dass ich mich vorbereiten sollte. "Also dann, bis gleich. Denk dran, du schaffst das!", verabschiedete sich Mia und ließ mich alleine zurück. Ein letztes Mal betrachtete ich mich im Spiegel. Mein weißer Anzug saß makellos und auch meine Haare sahen gut aus. Heute war der große Tag. Ein Klopfen erklang an der Tür und für mich es das Zeichen, raus zu gehen. Mit dem Blumenstrauß in der Hand lief ich den Weg, an den anderen, vorbei zum Altar. Der Himmel war strahlend blau, überall waren schöne Blumen und alle auf den Stühlen sitzenden Personen sahen zu mir. Hochzeitsmusik erklang und ich spürte, wie ich mit jedem Schritt nervöser wurde. An der vordersten Stuhlreihe angelangt, sah ich noch einmal zu Mia, welche Charlie im Arm hatte und mich ermutigend anlächelte. Ich lächelte ihr ebenfalls kurz zu und sah dann zu meinem Partner. Xaver stand in einem edlen schwarzen Anzug vorm Altar und sah mich glücklich an. Ich stellte mich neben ihn, wir lächelten uns zu und sahen dann beide zu Jack, welcher unser Trauzeuge war. "Du siehst wunderschön aus.", flüsterte mir Xaver zu und ich errötete. "Du auch.", gab ich schüchtern zurück. Die Musik verstummte langsam und Jack begann seine Rede. "Wir haben uns heute hier versammelt, um die Verlobung unseres Alphas Xaver und seinem Partner Dan, zu feiern und ihren Bund der Ehe zu schließen. Zwei Jahre ist es mittlerweile her, dass sich die zwei ihre Liebe gestanden haben. Ab diesen Zeitpunkt waren sie unzertrennlich und haben gemeinsam die schwersten Hindernisse bewältigt, haben gestritten, gelacht und geliebt. Nichteinmal der Angriff der Menschen konnte ihre Bindung brechen. Nun ist der Moment gekommen, an dem sie ihre Verbindung verewigen lassen und den Bund der Ehe eingehen. Darum frage ich, willst du, Xaver, Dan zu deinem rechtmäßigen Mate nehmen, ihn versprechen treu zu bleiben und alle Zeit für ihn da zu sein?" Xaver wandte sich zu mir und meinte stolz: "Ja, ich will." Nun fragte Jack mich: "Und willst du, Dan, Xaver zu deinem rechtmäßigen Mate nehmen, ihm alle Zeit treu bleiben und in jeder noch so schwierigen Situation zur Seite stehen?"
"Ich will." Xaver und ich legten uns gegenseitig die Eheringe um und sahen uns verliebt an. "Xaver, du darfst Dan jetzt küssen." Xaver legte seine Lippen auf meine und küsste mich sanft, während er meine Hände in seinen hielt. Das Rudel klatschte und jubelte. Als wir uns voneinander lösten, waren wir beide etwas rot im Gesicht und lächelten uns an.
Später, am Abend, veranstalteten wir eine Party, zur Feier unsere Hochzeit. Ich drehte mich mit dem Rücken zum Rudel und warf den Blumenstrauß in die Menge. Ich wusste nicht, wie schlecht ich im Werfen war aber irgendwie traf der Strauß Jack, welcher neben der aufgeregten Gruppe von Mädchen stand. Wir lachten bei dem Anblick von Jacks irritiertem Gesicht. Danach schnitten Xaver und ich gemeinsam die Hochzeitstorte an und alle jubelten. Wir hatten unglaublich viel Spaß. Mia machte mit ihrer Kamera einige tolle Fotos, witzige sowie ernste. "Bitte lächeln!", rief Mia. Xaver und ich stellten uns, mit Charlie in dem Arm, nebeneinander und küssten uns. Als Mia das Foto geschossen hatte, zeigte sie es uns und ich musste sagen, dass es wirklich gut aussah.
Nach der Feier übergaben wir Charlie für die Nacht an Mia und Jack, um unsere Hochzeitsnacht ungestört verbringen zu können. Xaver und ich ließen uns aufs Bett fallen und lachten. Mein Partner lag über mir und sah mir direkt in die Augen. "Ich liebe dich Dan.", gestand er. Ich gab ihm einen leuchten Kuss und erwiderte: "Ich dich auch, Xav." Wir küssten uns beide innig und schnell wurde unser Kuss fordernder.
Nun war mein Leben wirklich perfekt. Ich hatte einen tollen Partner, auf welchen ich mich jederzeit verlassen konnte und wir hatten gemeinsam einen tollen Sohn. Komme was wolle, niemand würde uns das je wieder wegnehmen können.

Ende

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