Kapitel 6

3 1 0
                                    

Pov Dan:

Ich wurde rot wie eine Tomate. Mein Gehirn kam nicht mehr so richtig mit und ich war mit Xavers Frage leicht überfordert. "W-Wa-?", stotterte ich. Mein Partner sah mich intensiv an aber ich versuchte den Blickkontakt möglichst zu umgehen. Ich spürte wie er den Kragen meines T-shirts nahm und sich nach hinten lehnte, so dass ich über ihm lag. "Und jetzt erinnere dich daran, was ich immer mache.", hauchte mir Xaver leise ins Ohr und ich bekam eine Gänsehaut. Kranfhaft versuchte ich mir ins Gedächtnis zu holen, wie Xaver immer vorging. Mein Blick verlief wild durch den Raum und mir kam es so vor, als hätte ich alles vergessen. Ich war komplett überfordert mit der plötzlichen Situation. Xaver strich mir durchs Haar und sah mich beruhigend an. "Mach dir kein Stress. Als nächstes musst du versuchen eine romantische Atmosphäre aufzubauen." Xaver nahm meine Hand und führte sie unter seinen Hoodie. Sein muskulöser Bauch war warm und ich spürte, wie er sich langsam hob und wieder senkte. Es war ein enormer Druck für mich, Xaver zu dominieren. Ich hatte automatisch das Gefühl alles richtig machen zu müssen, obwohl ich noch keinerlei Erfahrung darin hatte. Der Gedanke daran, wie gut mich der Blondschopf jedes Mal um den Finger wickeln konnte, war wie eine Herausforderung. Doch Xaver schien es nicht eilig zu haben und half mir geduldig. Er erklärte mir, was ich als nächstes machen sollte und schnell hatte ich den Dreh raus. Doch sobald wir beide keine Klamotten mehr anhatten, wurde es weitaus schwieriger. Ich wusste welcher Schritt jetzt kommen würde aber ich machte mir Sorgen um Xaver. Ich hatte Angst ihn automatisch an Jason und die Zeit mit ihm zu erinnern.
Reglos stützte ich über ihm und sah zu Boden. Xaver führte seine Hand zu meiner Wange und ich erschrack kurz. "Mach dir keine Sorgen.", bestätigte mir mein Partner und gab mir einen zusprechenden Blick. "Aber-", setzte ich an, doch kam nicht weit. Xaver legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen und stoppte mich vom Reden. "Kein aber. Wir ziehen das jetzt durch." Ich schluckte schwer, doch befolgte Xavers Befehl. Da ich mir aber immernoch recht unsicher war und dadurch zögerlich handelte, nahm Xaver meine Hand und leckte zwei meiner Finger ab. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, Xavers Anblick, wie er dies tat, würde mich nicht erregen. Ich spürte, wie mein Schritt immer härter wurde und bewunderte Xaver, wie er an meiner Stelle immer so gelassen sein konnte.
Als meine Finger voll von Xavers Speichel waren, erklärte er: "Und jetzt steck sie rein." Ich sah meinen Partner verdutzt an und merkte, wie in mir Panik aufkam. Xaver bemerkte dies natürlich und half etwas nach. Er führte meine Hand in Richtung seines Gesäß und ich kniff die Augen zusammen, als er meine zwei Finger in sich reinschob. Xaver zog scharf die Luft ein und ich warf ihm einen besorgten Blick zu. "Sch-Schon gut. Nur etwas ungewohnt." Ich versuchte so sanft wie es mir nur möglich war, bei der Dehnung von Xavers Loch, zu sein. Mein Partner biss sich auf die Unterlippe und legte seinen Kopf etwas in den Nacken. Sein Anblick bereitete mir Sorgen, war zugleich jedoch sehr verführerisch. Xaver in meiner normalen Position zu sehen, war wirklich etwas Besonderes und ich musste Jason unwillig zustimmen. Der Blondschopf sah verdammt gut aus, wenn man ihn nahm. Scheinbar konnte er einfach alles gut.
Es war ein deutlicher Rotton auf Xavers Wangen zu sehen und er wirkte nicht gerade entspannt, er hatte sogar seine Ohren angelegt. Darum hielt ich inne und sah meinen Partner mit ernstem Blick an. "Du musst dich nicht so quälen. Ich sehe doch, wie unwohl du dich fühlst."
"Nein, wirklich. Nimm keine Rücksicht auf mich. Ich komm schon klar." Xavers Aussage ließ mich trotzdem weiterhin Bedenken haben, doch er lächelte mir zustimmend zu. Ich seufzte und meinte leise: "Na gut. Aber sag mir bitte, wenn es zu viel wird." Xaver nickte und ich fuhr fort. Langsam schob ich mein Glied in ihn rein und er stöhnte leicht auf. Dieses Gefühl war neu für mich und zunächst recht komisch.
Mein Partner umfasste meine Hüften und gab den Rythmus, in welchem ich mich bewegen sollte, vor. Ich glitt immer wieder in Xaver rein und wieder raus. So langsam konnte ich auch verstehen, warum er so gerne dominierte. Es war ein unglaublich befriedigendes Gefühl. Bald hatte ich meinen eigenen Rythmus raus und brauchte keine Hilfe mehr von Xaver. Mir entwichen einige lusterfüllte Stöhner und ich konnte nicht anders, als Xaver wild zu küssen. Aufeinmal hatte ich mich unglaublich schnell in meine Rolle eingefunden und es gefiel mir sogar recht gut. Als ich in die roten Augen des Blondschopf sah, funkelten sie glasig auf, doch er übertönte dies mit einem gezwungenem Lächeln.
Schon nach ein paar Stößen, ergoss ich mich in Xaver. Ich war völlig außer Atem und schwitzte. Kein Wunder, warum Xaver immer so ausdauernd war. Diese Rolle beim Bettsport war wesentlich energieauftreibender. Ich zog mich vorsichtig aus Xaver zurück und ließ mich auf ihn fallen. Seine Haut war unglaublich warm und die Bewegung seiner Brust beruhigend. Als ich ihn ansah, hielt er seinen Handrücken vor den Mund und meidete meinen Blick. Seine Wangen waren stark gerötet, seine Augen noch immer glasig und auf seiner Stirn bildeten sich Schweißperlen. "Alles okay?", fragte ich besorgt. Ohne mich anzusehen nickte er und kniff die Augen zusammen. Es war, als würde er versuchen seine Tränen zu unterdrücken. Ich richtete mich auf und sah meinen Gegenüber besorgt an. "Ich sehe doch, dass du weinst. Es tut mir leid! Ich wollte dir nicht wehtun!", entschuldigte ich mich. Ich hatte Angst Xaver unbewusst verletzt zu haben und er mir nichts sagen wollte, um mich nicht zu verletzen. "Nein, du hast mir nicht wehgetan. Es ist nur-", versicherte mir Xaver. "Was? Was ist?", wollte ich wissen. Xaver sah mich an und mir fiel auf, dass er anfing schwerfälliger zu atmen und seine Körpertemperatur zu steigen schien.

Survivor Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt