-1- Nur eine flasche?

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Schnell rannte ich in mein Zimmer und schlug die Tür zu, mit all meinem Körpergewicht lehnte ich mich gegen sie und spüre schon nach kurzer Zeit eine Gewalt gegen die Tür drücken „MACH SOFORT AUF!" mir liefen heiße Tränen über die Wange.

Ein großer Stoß beförderte mich in dem Bruchteil einer Sekunde an die wand wo ich mit voller Wucht mit meinem Kopf anschlug und dann zu Boden sackte. Jemand lief auf mich zu und zog mich am Kragen ein Stück nach oben, er sah mich an und atmete tief aus, der Geruch von Alkohol war sehr deutlich zu riechen.   

Gezwungenermaßen schaute ich meinem Vater in die Augen. Er war sauer. „Wo ist das Verdammte Bier?!" „ich weiß es nicht" „LÜG MICH NICHT AN!" ich konnte keinen weiteren Satz  sagen bevor ich eine leere Flasche ins Gesicht bekam und alles schwarz wurde.

Mit höllischen, dumpfen Kopfschmerzen wachte ich auf. Wie spät war es? 14:37 Uhr sah ich auf meinem Wecker der mit roten Zahlen auf meinem Schreibtisch leuchtete. Ich stand vorsichtig auf und Kehrte dann die Glasscherben weg. Ich muss hier raus! Ich packte zwei Müsli Riegel in meinen Rucksack und hielt meine Flasche unter den Wasserhahn bis sie voll war, schnell schnappte ich mir noch mein Buch und ein Bleistift und steckte es in den Rucksack.

Ich zog den Rucksack auf und Verlies mein Zimmer, ich lief langsam durch den Flur und schnappte mir noch ein bisschen Kleingeld. Leise schloss ich die Haustür und war nun auf der Straße.

Hier laufen immer viele Menschen in den Sommermonaten rum. Es ist Anfang Juni und ich bin auf Sizilien. Die größte Insel im Mittelmeer. Ich wohne auch noch ausgerechnet in der Hauptstadt, Palermo. Ich liebe die Stadt eigentlich sie hat schöne Strände und wunderschöne Häuser.

Ich wünschte mir nur hier auch in einer glücklichen Familie zu leben. Leider war dies nicht der Fall. Ich habe fünf Brüder, Felipe der älteste, er ist 24Jahre alt Danach kommt Ash er ist 22 Jahre alt, danach kommt Adrian er ist 21 Jahre alt, dann kommt Nelio er ist 20 Jahre alt und zum Schluss kommt Merlin er ist 17 Jahre alt.

Meine Brüder haben mich vor sieben Jahren alleine gelassen mit Mom und Dad. Sie haben Merlin, der nur 3 Jahre älter ist mit genommen aber nicht mich. Wie nett von ihnen.

Ich entschied mich zu Picoolus zu gehen, er ist mein Pferd. Vor drei Jahren Stab meine Oma und sie hat ihn an mich vererbt. Er ist weiß mit schwarzen Flecken, ähnlich wie eine Kuh. Er ist mit Abstand der schönsten Hengst den ich je gesehen habe.

Ich lief die Straße hinunter und sah eine glückliche Familie, unfair. Ich wünschte ich wäre frei von allen meinen Problemen. Ich wünschte meine Brüder hätten mich mit genommen. Sie sind nach Spanien, aber wohin?

Von weiten sah ich Picoolus schon zu mir rennen. Ich kletterte über den Holzzaun von dem er umgeben ist und setzte mich auf den Zaun. Er kam zu mir und nach dem beschnuppern streichelte ich ihn über die Nase und krauelte seine Ohren.

Meinen Rucksack streife ich ab und legte ihn auf die andere Seite des Zaunes bevor ich auf Picoolus stieg. „Hey mein hübscher" flüsterte ich ihn zu und umarmte ihn. Er lief im Schritttempo los bis er immer schneller erhöhte, bevor ich verstand was er vorhatte war es zu spät.

Er sprang über den Zaun und rannte in den kleinen Wald dahinter. Die Bäume sahen alle gleich aus und es roch nach Kiefern. Ich liebte diesen Wald, so oft wie ich hier schon war kannte ich ihn auswendig. Seit meine Brüder mich verlassen haben und wir hierher gezogen sind war ich fast täglich hier.

Ich lehnte mich nach vorne und schloss meine Augen. Die Schrittgeräusche von Picoolus Beruhigten mich und ich dachte kurz das ich eingeschlafen würde. Nachdem ich mich wieder aufrecht gesetzt hatte sah ich durch die Bäume schon den Strand.

Ich wünschte ich könnte frei sein. Dann kam mir eine Idee. Warum reise ich nicht nach Spanien und suche meine Brüder? Ich denke sie sind irgendwo in Palma, Spanien. Wenn ich dort wäre wäre ich Schonmal näher an ihnen als jetzt. Ich beschloss Sofort das ich die Idee morgen durchsetzen würde.

Lange darüber nachdenken würde ich nicht da ich jetzt schon so überzeugt von meiner Idee bin werde ich sie nicht unter den Teppich kehren. Der Strand war sehr voll heute da es sehr warm ist. Ich beschloss umzudrehen da ich alles vorbereiten muss und Picoolus eine Pause braucht, da ich ihn mit nehmen werde.


Langsam liefen wir durch den Wald, ich war inzwischen abgestiegen und lief voran während mein Pferd aufgeweckt hinterher Trappte. Dieses Pferd hat eindeutig zu viel Energie. Bei der Koppel angekommen machte ich das Tor hinter ihm zu und gab ihm noch Futter und Wasser. „Bis morgen hübscher" er schaute mich nichtmal an sondern war nur auf sein Futter konzentriert. Typisch Picoolus!

Gerade als ich die Straße hochlief merkte ich wie spät es eigentlich schon ist. Wo ist nur die Zeit geblieben? Morgen. Morgen dann bin ich weg. Ich geb's zu ich werde es hier vermissen. Ich liebe Palermo und die Kultur, die Tempel und insgesamt alles. Es wird mir schwerfallen von hier fort zu gehen. Meine Brüder haben es auch geschafft. Bis heute frage ich mich wieso sie dies getan haben. Wie kann man nur seine Familie zurück lassen?

Ich stand vor der Tür und schloss sie auf, trat in den Hausflur der nach Alkohol und Rauch roch und lief die Treppen nach oben in den zweiten Stock. Oben schloss ich die Wohnungstür auf und schlich mich leise in mein Zimmer. Auch das werde ich irgendwie vermissen. Ich werde meine Brüder sehen, mehr brauche ich nicht. Okay Picoolus noch aber sonst komme ich klar.

Ich sprang unter die Dusche und zog mich danach um. In meinem Zimmer machte ich meine Schreibtischlampe an und zeichnete in mein Skizzenbuch bevor ich danach mein Zeug für morgen packte. Picoolus muss es tragen da das zu schwer für mich wird. Hoffentlich macht Picoolus kein Ärger wenn er merkt das ich es nicht trage. Manchmal bockt er ganz schön rum wenn er zum Beispiel einen Sattel tragen soll. Ich denke er mag es einfach nicht.

Ich legte mich in mein Bett und schaute aus meinem Fenster was sich direkt Daneben befand. Der Sternenhimmel ist so wunderschön. Ich liebe Astronomie!
Nach kurzer Zeit drehte ich mich um und schlief darauf gleich ein.

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Mr. & Ms. Pérez Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt