Mr. & Ms. Pérez

-27- Mysteriöse Person

Lucia

Ich schaue mir gerade eine blaue Jeans Jake an, sie hat Aufkleber gedruckt welche wirklich hübsch aussehen. Vielleicht nehme ich ja diese Jake!

„Auseinander!" höre ich jemanden von draußen schreien, wer soll auseinander?

Ich drehe mich um und schaue aus dem großen Schaufenster welches sich direkt neben der Damen Abteilung befindet.

Ich sehe auf die Straße und erkenne Dario auf dem Boden, über einem anderen jungen gelehnt.

Ich fixiere meinen Blick auf den Jungen, nach kurzer Zeit realisiere ich das dies Leander ist.

Sofort werfe ich die Jacke auf den Boden und renne nach draußen.

Bevor ich jedoch etwas sagen konnte merke ich den Mann neben den beiden der die zwei nun auseinander zieht.

Er ist etwa 35-40 Jahre alt, hat schwarze Haare und hat dunkle Kleidung an.

Er zieht die beiden auseinander und schreit dann laut rum. Ich verstehe nicht genau was er schreit doch verstehe das er Leander anschreit.

Dario und Leander stehen nun etwa 2 Meter auseinander und der Mann steht in der Mitte.

Noch immer stehe ich am Rand bei den vielen Leuten die diesen Augenblick filmen.

„Leander!" schreit der Mann, aha...er weiß das Leander, Leander heißt.

Der Mann holt einen kleinen Holzstock aus seiner Tasche welchen er dann ausklappt, er holt aus und schlägt ihm Leander ins Gesicht.

Dieser Typ kann doch nicht einfach Leander schlagen?!

Leander wehrt sich nicht einmal, er schaut nur beschämt zu Boden, seine gesamte Wange wird rot.

Nun dreht sich der Typ zu Dario, er sieht ihn nur böse an und zischt dann leise „Verpiss dich oder ich bringe dich um"  Dario läuft sofort in die Menge und ich mache mich auf den Weg zu ihm um ihn anzufangen bevor er verschwindet.

Ich halte Dario am Handgelenk fest, er dreht sich zu mir und schaut mich verwirrt an.

Ich sehe ihn ebenfalls verwirrt an und wir verschwinden nun schnell vom Schauplatz.

Wir verschwinden in eine Seitengasse, gerade will ich etwas sagen als ich sehe wie Dario geschockt hinter mich schaut, ich versuche mich umzudrehen doch mich halten plötzlich zwei starke Arme fest, sie umklammern mich.

Mir wird ein Tuch vors Gesicht gehalten, ich kenne den Trick. Ich versuche nicht zu atmen doch irgendwann kann ich nicht mehr, ich sehe noch einmal zu Dario welcher von einem Mann mit schwarzen Haaren und vielen tattoos festgehalten wird, danach atme ich ein und sofort werden meine Augen schwerer, sie fallen zu.

—

Ich wache auf in einem Raum, das Licht ist sehr schwach, man kann fast nichts erkennen.

Meine Handgelenke sind schmerzend hinter einen Stuhl gebunden, die Fesseln sind so fest das ich befürchte das meine Handgelenke absterben.

Ich drehe meinen Kopf nach oben, meine Augenlider fühlen sich schwer an. Mein Kopf tut so sehr schmerzen das ich am liebsten wieder nicht bei Bewusstsein währe.

Ich will etwas sagen doch meine Kehle ist wie ausgetrocknet, ich bekomme nicht ein einziges Wort heraus.

Ich fühle mich schwach, krank und müde.

Alles was ich gerade will ist nur schlafen.

Zuerst war ich verwirrt weswegen ich hier bin doch nach und nach fällt mir alles wieder ein, der Mann welcher Leander geschlagen hat, Dario und die Prügelei und die Männer in der Gasse mit dem Tuch.

Ich realisier das ich entführt wurde, fuck.

Ich ließ mein Kopf wieder hängen, er war einfach viel zu schwer um ihn oben zu behalten.

Ich erkannte am Ende des Zimmers eine Tür, ich konnte unten am Türspalt Licht sehen.

Als ich jünger war konnte ich so immer unser Flur Licht sehen, ich konnte so abschätzen wann es besser ist so zu tuen als würde ich schlafen.

Ich schaue mich weiter im Raum um, ich erkenne zwei weitere Personen.

Die Umrisse dieser Personen kommen wir so bekannt vor, ich erkenne auf jeden Fall zwei männliche Personen.

Den Umriss einer dieser Personen kenne ich nur zu gut, es ist Dario.

Den anderen erkenne ich nicht.

Er kommt mir so bekannt vor jedoch klingelt da nichts in meinem Kopf.

Dario scheint nicht bei Bewusstsein zu sein, was haben sie nur mit ihm angestellt.

Die andere Person ist auf jeden Fall wach, sie bewegt ihren Kopf und Fixiert ihn auf mich, wer ist diese mysteriöse Person?

Ich erkenne wie die Person versucht ihre Arme zu bewegen, diese scheinen hinter ihr gefesselt zu sein, die Person sitzt anders als ich oder Dario, auf dem Boden.

Sie bewegt ihre Arme und man hört ein lautes Klappern, die Person scheint mit Ketten gefesselt zu sein.

Welcher Psycho tut Menschen entführt?!

Nun höre ich in den Flur mehrere Stimmen, die Person welche sich eben noch bewegt hat ist nun auch komplett starr.

Sie schaut ebenfalls zu Tür, mein Blick schweift zur Tür und ihrer auch.

Wir sind nun beide auf die Tür Fixiert.

Die Stimmen werden immer lauter und es sind nun ebenfalls Schritte zu hören welche immer und immer lauter werden.

Wer ist diese Person hier bei mir im Raum, werden sie mich und Dario frei lassen? Kommen wir hier je wieder raus?

Meine Brüder machen sich sicher schon Sorgen, wie lange bin ich überhaupt schon hier?!

Ich habe absolut nichts woran ich fest machen könnte welche Uhrzeit gerade ist. Weder ein Fenster noch irgendeine Uhr oder ein Handy.

Ich will schauen ob sie mein Handy weggenommen haben doch dann fällt mir ein das ich noch gefesselt bin, ich kann mich kaum bewegen.

Ich will aufstehen doch nun fällt mir auch auf das meine Beine an die Stuhlbeine gefesselt sind, meine Füße kribbeln nun sehr stark, sie fühlen sich an als ob sie ebenfalls absterben.

Nun bin ich am Ende meiner Kräfte, ich kann nicht mehr stark sein.

Tränen laufen mir über die Wange, schluchzen kann ich gerade zum Glück nicht.

Meine Kehle, mein Mund und Insgesamt mein gesamter Hals sind so trocken wie die Sahara.

Ich brauche Wasser.

Ich habe so wenig Flüssigkeit in mir das ich es nicht einmal schaffe Speichel zu produzieren, es fühlt sich in meinem Mund wie eine Trocken Wüste an.

Ich höre plötzlich ein Geräusch genau vor der Tür, mein Kopf geht sofort wieder hoch und sieht die Tür an.

Ich höre wie ein Schlüssel in das Schlüsselloch gesteckt wird, er wird gedreht und gedreht bis sich die Tür entriegelt.

Die Tür geht auf und sofort umgibt uns ein helles Licht, es ist so hell das ich meine Augen fest zusammenkneife.

Ich traue mich gar nicht sie zu öffnen, außerdem will ich meine Entführer nicht sehen, wenn ich sie nie gesehen habe sind meine Chancen größer das ich entkommen kann.

Ich höre wie Schritte auf mich zu kommen und mein Kin wird berührt von ein paar rauen jedoch trotzdem sanften Fingern, sie schieben sich unter mein kin und drücken dies unfreiwillig nach oben.

Eine raus stimme flüstert mir ins Ohr „Öffne deine Augen" sie klang so Pervers, so rau und trotzdem so weich.

Langsam öffnete ich meine müden, Erschöpften Augen. Als ich die Person erkannte gefror es mir das Blut in den Adern.

Mein gesamter Körper spannte sich sofort an.

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