-10- Beide Starben

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Adrian

Ich packte mein Handy weg als ich sah das Devin wirklich mit uns reden wollte, ich sah ihn ebenfalls an.

„Ich habe heute mit unserem Kunden geredet, er sprach von der kleinen Ms. López." „Lucia!" unterbrach Merlin Devin.

„Richtig." „wie soll er von ihr wissen? Sie ist In Palermo." „Er meinte auch er kennt euch und das Adrian zur Hölle fahren soll."

Alle Blicke richteten sich nun auf mich doch verstehen konnte ich nicht wirklich was er meint.

Wer würde mir den Tod wünschen? Die Frage ist ehr wer nicht. Ich habe viele Feinde.

Dazu gehört auch die schein Mafia. Wie sehr ich Jace hasse. Apropos Jace, er ist in unserem Keller.

„Adrian" ich schreckte aus meinen Gedanken und sah meine Brüder an „Kennst du jemand der dir den tot wünscht?" „ich glaube die Frage ist ehr wer nicht?" antwortete ich meinem älteren Bruder Felipe.

Wie sehr ich in diesem Moment Nelio vermisse. Gott, er fehlt mir so sehr.

„Heulst du jetzt?" fragte mich mein jüngerer Bruder doch ich schüttelte mit meinem Kopf.

„Ich bin müde und weiß eh nichts, ich gehe schlafen." antwortete ich und stand auf, die Blicke meiner Brüder durchbohrten mich.

Devin sah mich verwirrt an doch sagte nichts dazu, ich lief die Treppe nach oben direkt in mein Zimmer.

Ich lies mich in mein sehr weiches Bett fallen und kuschelte mich ein, mit ein wenig Musik schlief ich dann auch schon ein.

Devin

Und schon wieder hat Adrian sich aus dem Gespräch entzogen. Er ist einfach abgehauen.

Bevor die Sache mit Mario passierte war er immer gut drauf, er hatte einen tollen Sinn für Humor.

Er und Mario waren beste Freunde, sie lachten sehr oft zusammen. Keiner konnte die zwei trennen, so wie kleine Kinder.

An jenem Tag hatten wir eine Mission in einer Lagerhalle, Leute haben dort Waffen geschmuggelt.

Ich schickte Mario und Adrian vor, sie sollten sich um die linke Seite kümmern während wir die Rechte machen.

Ich habe die Seite unterschätzt, es waren zu viele. Wir liefen nach der rechten Seite wieder nach draußen und warteten auf Adrian und Mario.

Nach ein paar Minuten kam Adrian raus der Mario hinter sich Hehr zog.

Mein Team kümmerte sich direkt um Mario während Adrian auf dem Boden fast zusammengebrochen währe.

Sein älterer Bruder Felipe hockte sich zu ihm und umarmte ihn fest.

Adrian sah mir in die Augen, noch nie zuvor habe ich so leere Augen gesehen.

An dem Tag verlor ich Mario aber an dem Tag verlor ich ebenfalls Adrian.

Alle beide Starben. Adrians Körper lebt zwar weiter aber innerlich ist er an diesem Tag mit gestorben.

Nach jenem Tag konnte ich kaum bis gar keine Emotionen in seinen Augen erkennen, er wurde kaltherzig und kümmerte sich nicht um andere.

Bis heute erzählt er uns nicht was genau an jenem Tag, in jener Halle passiert ist.

Adrian war mal einer der freundlichsten
Menschen. An jenem Tag Verlies seine Seele seinen Körper, wir haben ihn an jenem Tag verloren.

Ich verstehe nicht wie ich ihn helfen kann, Mario ist tot und daran kann ich nichts ändern.

„Was machen wir jetzt wegen Lucia?" fragte Merlin, er scheint seine Schwester wirklich zu lieben.

„Wir lassen sie in Sicherheit. Ihr geht es gut und ihr wird es auch weiterhin gut gehen."

Innerlich machte ich mir ebenso sogen um Dario. Sie dürfen niemals von ihm erfahren.

Alle stimmten zu und so war die Sitzung hiermit beendet, wir alle legten uns erstmal hin.

Lucia

Ich lief die Treppen im Hausflur nach unten, ich laufe zu Picoolus seiner Koppel.

Ich weiß genau das ich ihn verloren habe, jedoch habe ich Hoffnung das er irgendwie auf dieser Koppel steht.

Ich verkrafte es nicht, er fehlt mir so unendlich sehr. Mir wurde ein Teil von meinem Herzen genommen.

Ich lief die Straße runter und sah Mr. Williams der mich anlächelte, mit gezwungenem Lächeln lief ich an ihm vorbei.

„Möchtest du kein Apfel?" „Nein heute nicht"

Langsam näherte ich mich der Koppel von Picoolus, meine Hoffnung das er hier einfach stehen würde verschwand.

Die Koppel war leer.

„Picoolus!" schrie ich laut in der Hoffnung er hört mich, dies tat er nicht.

Ich habe meinen besten Freund verloren, wahrscheinlich für immer.

Erst jetzt wo ich die Koppel sehe wird mir dies wirklich bewusst, meine Augen füllten sich mit Tränen und ich setzte mich auf den Boden.

Schluchzen Verlies meinen Mund und ich wische meine Tränen weg, sie laufen weiter nach wie ein Wasserfall.

Keiner kann verstehen wie viel liebe und Geduld ich in dieses Pferd gesteckt habe.

Ich werde ihn nie wieder sehen, meine Brüder haben mich ebenfalls verlassen. Erneut.
Ich verstehe es einfach nicht.

Sie hatten mich doch vermisst? Warum haben sie mich wieder verlassen? Kennen sie keine Gefühle oder was?

Es fängt an zu regnen doch in dem Moment ist mir das egal, wie sehr dieser Regen gerade passt. Ich fühle mich wie in einem Film.

Der Unterschied zum Film ist das filme meist ein Happy End haben.

Meine Klamotten sind durchnässt, anfangs von meinen Tränen aber jetzt durch den immer stärker werden regen.

Langsam fängt es auch an zu donnern und zu Blitzen, ich sollte nachhause.

Ich stand auf und sah mir die Koppel noch einmal genau an, stellte mir vor wie er zu mir kommt um mich aufzumuntern, seine Nase berührt meinen Kopf und ich spüre seine Wärme.

Ich stelle mir vor wie wir gemeinsam ausreiten, gemeinsam den Strand besuchen und dann gemeinsam ins Wasser gehen.

Ich vermisse ihn.

Der Regen wird immer stärker weswegen ich mich dazu entscheide doch nach Hause zu gehen.

Ich laufe also die Straße hoch und sehe wie die ganzen Touristen in Restaurants fliehen um vor dem Regen zu entkommen.

Komische Leute, gehen ins Meer baden aber haben Angst nass zu werden.

Ich sehe bereits unser Haus und wunder mich wieso die Tür offen steht. Hat einer der Nachbarn die Tür offen gelassen?

Ich bleibe abrupt stehen weil zwei Kinder vor mir her rennen, einer der beiden fällt hin und ich sah ihn mitleidig an.

Seine Schwester rennt bereits weiter während er auf dem Boden liegt, ich gehe zu ihm und helfe dem kleinen Jungen auf.

„Dankeschön" sagt er und läuft dann seiner Schwester hinterher.

Ich drehe mich wieder weg von den Kindern und laufe die letzten Meter bis zu meinem Hausflur.

Hier steht niemand, ich schließe die Tür und laufe in den zweiten Stock.

Hinter mir höre ich ein Knarzen und drehe mich um.


~1070 Wörter

Mr. & Ms. Pérez Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt