LuciaHeute ist der Tag. Heute müssen Dario und ich wieder zur Schule.
Durch das Klingeln meines Weckers bin ich bereits seit ein paar Minuten munter, jedoch liege ich immer noch im Bett.
Ich habe wirklich absolut keine Lust auf Schule.
Von draußen höre ich das Dario bereits motiviert ist. Ich bin so müde das ich nicht deuten kann ob die Geräusche vom Garten oder vom Flur kommen.
Meine Tür wird aufgerissen und nun bin ich mir sicher das die Geräusche vom Flur kommen, in welchem sich ein paar Leute befinden. Wie kann man so früh schon so munter sein?
In meiner Tür steht mein Bruder Ash, er sieht mich an und schaltet dann mit einem Klick das Licht an.
„Lucia komm. Steh auf" sagt er und steht noch immer in meinem Tür Rahmen. „ich will nicht zur Schule" Murmel ich leise vor mir her, ich bin unschlüssig ob er dies verstanden hat. „Schule ist Zukunft" „ash." „ja?" „nimm deine Motivations Sprüche und Verlass damit mein Zimmer" antworte ich ihm genervt.
Er verdreht die Augen „10 Minuten sonst komme ich mit der Gießkanne." sagt er und verlässt darauf endlich mein Zimmer.
Ich stehe auf und setze mich an die Kante meines Bettes, ich könnte mich jetzt einfach aus dem Fenster stürzen, so müsste ich nicht mehr zur Schule.
Ich schiebe den Gedanken schnell weg und stelle mich vor meinen Kleiderschrank, ich will alles anziehen aber irgendwie auch nichts.
Ich laufe runter in die Küche, bereit in die Schule zu gehen.
„Du siehst sehr motiviert aus" sagt Dario ironisch und lacht.
Mit einem Ruck wird mir eine Brot Dose in die Hand gedrückt, natürlich von Felipe.
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Ich stehe rechts neben Dario, vor einem riesigen Schulgebäude. Es sieht aus wie ein Schloss. Blaue Fenster Rahmen, Holz Türen und rote Backsteine um das ganze Schloss herum.
„Schloss für eine Prinzessin, passt doch" sagt Dario und ich lächle. Ich lehne mich leicht an ihn und nehme seine Hand.
„So ihr turtle Täubchen, wollen wir auch mal rein?" fragt sein Bruder dann plötzlich. Wir beide nicken beschämt und laufen ihm hinterher.
Er läuft drinnen rum als währe er der Architekt welcher dieses Meisterwerk gebaut hat. Innen ist es fast noch schöner als draußen!
Riesige helle Gänge, Bilder an den Wänden und riesige Fenster mit Kissen zum setzen darin. Meine alte Schule war im Vergleich wie eine obdachlosen Bude gestaltet.
„So Kinder. Da sind wird. Ich hole euch um Punkt zwei auf dem Parkplatz ab. Kommt ihr zu spät müsst ihr laufen" sagt er und sieht uns beide an. „Okay" sagt Dario und läuft an herein zu gehen, doch Devin stoppt ihn.
„Bau einmal scheiße und dein Handy Lernt fliegen" sagt er ernst, gibt es was was ich nicht weiß über Dario's Alte Schule?
„Ja" „ich meine es ernst. Du kannst dir keinen weiteren Verweis leisten!" sagt er dann so streng das selbst Dario Angst bekommt, dies weiß ich nur weil er meine Hand mit einem Mal fester drückt.
Devin nimmt nun seinen Arm von Dario und lässt uns eintreten.
Wir stehen vor der Klasse und alle sehen uns an, es ist wie in jedem Film. Wie in jedem Buch.
„Hallo ihr zwei. Ich bin Mrs.Harley ich würde es begrüßen wenn ihr euch vorstellt." sagte die ältere Frau, sie trägt eine Brille und hat graue lockige Haare, sie lächelt freundlich.
„Ich bin Dario." „Kindchen, bitte ein bisschen mehr" „ich bin Dario, 16 Jahre alt und komme aus Italien. Ich bin zu meinem Bruder gezogen, und habe noch eine jüngere Schwester." sagt Dario nun und sieht sie auffordernd an.
Ich verstehe ihn manchmal nicht.
Die Lehrerin, welche Dario's Blick sichtlich nicht bemerkt oder ihn gekonnt ignoriert sieht nun mich an „und du kleines?" fragt sie mich und ich merke wie nervös ich bin.
Ich drücke meine Hand so fest zusammen, das ich mich nicht wunder wenn jetzt Dario's hand gebrochen ist.
„Ich" mehr brachte ich nicht raus, zu meiner Verwunderung lacht nicht die ganze Klasse sondern ich bekomme ein paar mitleidige Blicke. „Alles okay kleines, Versuch es erneut" machte mir die Lehrerin Mut „ich bin Lucia, ich bin 15 Jahre alt doch bald schon werde ich 16 Jahre alt, ich wohne bei meinen Brüdern. Damals habe ich in Sizilien gewohnt" „du kommst aus Italien?" fragt die Lehrerin nach und ich nicke.
„Wo hast du den in Sizilien gewohnt?" „in der Hauptstadt" „okay Kinder, wer weiß die Hauptstadt?" fragt sie nun die Klasse und sofort gehen mehrere Hände nach oben.
Meine alte Klasse hätte wahrscheinlich ein Stuhl geworfen.
„Palermo!" ruft ein Junge herein, er sitzt weit hinten. Er sieht deutlich älter aus als seine Klassenkameraden. Seine Haare, welche Pech Schwarz sind hängen wie wild in seinem Gesicht.
„Leander. Was hab ich zum Thema wir rufen nicht rein gesagt?" fragt nun die Lehrerin und er zuckt nur mit den Schultern. Ich mag ihn.
„Gut Leander, dann kannst du dich ja mal direkt vorstellen." sagt die Lehrerin nun etwas streng.
„Ich bin Leander. Bin 17 Jahre alt, wohne bei meinem Vater, und ein paar seiner Freunde. Wer weitere Infos will, kann sich seine fragen in den Arsch Schieben."
„Leander!" Leander zuckt mit den Schultern und setzt sich wieder auf seinen Platz, seine kompletten Klamotten sind schwarz und er hat eine Sonnenbrille im Gesicht, auf welche ich erst jetzt achte.
„Das tut mir leid ihr zwei. Ihr könnt euch nun setzen" sagt die Lehrerin und wir setzen uns an einen freien Tisch.
Die Klasse konzentriert sich Sofort auf den Unterricht. Krass.
Leander ist der einzige der nur aus dem Fenster blickt, ich sehe ihn an und folge seinem Blick welcher starr auf den Baum vorm Fenster gerichtet ist. Dieser Junge verwirrt mich.
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Endlich ist Mittagspause, Dario und ich laufen in die riesige Cafeteria welche sich direkt in der Mitte des Schlosses befindet.
„Ich gehe noch kurz auf die Toilette" sage ich Dario und er nickt nur. „Ich bestelle essen für dich mit" sagt er und Läuft zur Essensausgabe.
Ich mache mich auf den Weg die Toiletten zu finden. Dieses Schloss, diese Schule. Ist so riesig. Immer wieder blicke ich nach oben an die erhöhte Decke.
Ich gehe aufs Klo und wasche meine Hände. Ich mache mich auf den Weg nach unten als ich mit jemandem zusammenstoße, welcher direkt vor der Toilette auf mich gewartet hat.
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~1044 Wörter
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Mr. & Ms. Pérez
PrzygodoweLucia López hält es zuhause langsam nicht mehr aus. Sie macht sich gemeinsam mit ihrem Pferd auf die Suche nach ihren Brüdern, die sie vor 7 Jahren alleine gelassen haben. Sie weiß allerdings nicht das diese in der Mafia sind. Gemeinsam mit einem...