15. Februar 2025
Maddie
Felix und ich sitzen mit Kim und Jonas bei den beiden im Wohnzimmer. Da wir sie seit meinem Umzug nicht mehr gesehen haben, wurde es höchste Zeit für ein Reunion-Treffen zu viert.
Wir sitzen von Styropor-Schachteln und Stäbchen umgeben auf dem Boden ihrer wunderschönen Wohnung und stopfen eine Sommerrolle nach der anderen in uns hinein.
„Irgendwie weiß ich immer noch nicht, wie ihr jetzt genau wieder zusammengekommen seid."
Kim sieht erst Felix und dann mich an. Sofort wandert mein Blick zu Felix und wir grinsen uns vielsagend an. Weil wir nicht davon ausgegangen sind, jemals in die Situation zu kommen, das erzählen zu müssen, haben wir auch nie besprochen, wie viel wir davon erzählen.
Um Zeit zu schinden, nehme ich einen großen Schluck von meinem Radler. Der Plan geht auf.
Felix schluckt den Bissen, den er gerade noch im Mund hatte, herunter und räuspert sich kurz, dann beginnt er, zu erzählen.
„Ich mach ja gerade Tryout-Shows." Kim nickt geduldig und grinst. Natürlich weiß sie das, schließlich war gestern eine hier in Köln, was der Grund dafür ist, dass wir überhaupt hier sind. Sowohl sie als auch Jonas waren vom neuen Programm restlos begeistert.
„Und bei meiner ersten Tryout-Show in Berlin ist Maddie zuschauen gekommen." Er lacht.
„Ich hab bis heute keine Ahnung, woher sie den Mut genommen hat, da aufzukreuzen, aber ich hab mich extrem gefreut." Er lächelt mich an und greift nach meiner Hand.
Ein wenig überfordert wische ich mir mit einer Serviette die Erdnusssoße von den Fingern, ehe ich unsere Finger ineinander verschränke. Er sieht mich abwartend an. Offenbar will er, dass ich weitererzähle.
Sofort merke ich, wie ich rot werde und schaue verstohlen zwischen Kim und Jonas hin und her.
„Ich bin nach der Show dann einfach sitzen geblieben. Auf meinem Platz, meine ich. Felix kam irgendwann zu mir und hat mich gefragt, ob wir uns in sein Auto setzen wollen, zum Reden und dann..."
„Das stimmt nicht ganz." Felix unterbricht mich mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
„Ich hab nicht gesagt, dass du zum Reden mitkommen sollst. Ich hab nur gesagt, dass wir da unsere Ruhe haben." Er räuspert sich und lässt seinen Blick kurz über den Boden und die Wohnzimmermöbel schweifen, bevor er Kim und Jonas wieder ansieht. „Geredet haben wir da nämlich noch nicht so viel, stimmt's, Babe?"
Mir entfährt ein überraschtes Lachen. Ausgerechnet jetzt muss er mit einem Babe um die Ecke kommen. Als wäre ich nicht so schon nervös genug!
Ich versuche, mir nichts anmerken zu lassen und erwidere sein Grinsen. Scheinheilig zucke ich mit den Schultern. „Wie man's nimmt."
Ich warte darauf, dass Felix weiterspricht, doch er tut es nicht. Für einen Moment schweigen wir beide, bis Kim genervt mit der Zunge schnalzt. „Jetzt lasst euch doch nicht alles aus der Nase ziehen!" Sie lacht. „Wie seid ihr wieder zusammengekommen? Ich meine, die Trennung war ja schon irgendwie dramatisch, da muss doch viel passieren, damit..."
„Wir haben in meinem Auto gefickt." Einundzwanzig, zweiundzwanzig, dreiundzwanzig. Dann drehen Kim, Jonas und ich beinahe synchron unsere Köpfe zu Felix. Ich reiße ungläubig die Augen auf, Kim schnappt nach Luft und Jonas fängt an, laut und schallend zu lachen.
Dann hebt er grinsend eine Hand in die Luft. „High Five, Bruder!"
Er und Felix klatschen sich ab und ich vergrabe mein Gesicht in meinen Händen. „Das ist nicht wahr", murmele ich. Felix rammt mir einen Ellbogen in die Seite. „Natürlich ist das wahr!"
Ich spüre seinen amüsierten Blick auf mir, vermeide es aber tunlichst, irgendjemandem in die Augen zu schauen. Dann stoße ich ein Schnauben aus.
„Nein, ich meine, dass du das einfach so erzählst!" Erst jetzt nehme ich die Hände wieder von meinem Gesicht. Meine Wangen glühen.
Vorsichtig schiele ich zu Kim. Sie sieht mich mit einem Blick an, den ich nicht richtig deuten kann. Irgendwie wünsche ich mir, dass sie irgendwas sagt, aber gleichzeitig habe ich auch Angst vor ihrer Reaktion. Wir schauen uns ein paar Sekunden nur an, dann bricht ein schallendes Lachen aus ihr heraus.
„Ich weiß nicht, ob ich stolz oder sauer sein soll", sagt sie grinsend. Jonas fällt in ihr Gelächter mit ein. „Na, stolz natürlich!", sagt er grinsend.
Sein Blick wandert wieder zu Felix und er zieht vielsagend die Augenbrauen hoch. Es dauert einen Moment, bis alle sich wieder beruhigt haben.
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Honestly (Felix Lobrecht) (Heavenly #2)
FanficWe're happy and in love, right? What is this, then?! Die Fortsetzung von „Heavenly", that's what it is! Madeleine und Felix haben nach anfänglichen Schwierigkeiten endlich zueinander gefunden und wohnen gemeinsam in Berlin. Alles könnte so einfach s...