Steve:
Ich wurde wach, als es plötzlich an meiner Tür klopfte.
"Guten Morgen Cap.", rief Sam durch die geschlossenen Tür. "Bist du wach?", fragte er unnötigerweise.
"Jetzt schon.", rief ich verschlafen, während ich meine Augen an die Helligkeit gewöhnte und nach meinem Handy tastete.
"Ich soll dich wecken, wir wollen bald frühstücken.", erklärte Sam.
"Ok ich bin wach. Ich mache mich fertig und komm dann hoch."
"Ok bis gleich.", rief Sam, dann war es wieder ruhig. Als ich mein Handy erreicht hatte, schaute ich kurz rauf, um festzustellen, dass es schon 9:30 Uhr war. So lange hatte ich seit Ewigkeiten nicht mehr geschlafen und überraschenderweise hatte ich diese Nacht auch keine Albträume gehabt. Schnell stand ich auf und suchte mir Klamotten heraus, bevor ich schnell in mein kleines Bad ging. Auch dort war noch alles genauso wie vor dem Streit. Ich ging schnell Duschen und Zähneputzen, bevor ich frisch und einigemaßen munter in Richtung Küche ging.Schon als ich den Fahrstuhl verließ, roch ich den frisch gekochten Kaffee und eine Vielzahl an weiteren Gerüchen, die wirklich Hungrig machten. In der Küche saßen die Avengers an Tisch, nur Loki und Tony fehlten. Auf meinen fragenden Blick erklärte Bruce mir, dass Loki Tony Wecken ist. Der Tisch war reichlich gedeckt und Clint war sichtlich erfreut über all das leckere Essen. Ich setzte mich zwischen Natasha und Sam und wartete dann mit den anderen auf Tony.
Wir warteten ca. 10 Minuten, auf Loki und Tony bis die beiden endlich da waren. Tony sah, wie immer vor seinem ersten Kaffee, ziemlich mürrisch aus, sodass niemand ihn ansprach. Außer Peter und als ich dachte, dass der kleine gleich nur grimmig abgewimmelt wird, hatte Tony sich tatsächlich auf ein normales Gespräch eingelassen. Während er so mit Peter sprach, hatte ich genügend Zeit ihn unauffällig zu Mustern.
Er hatte definitiv abgenommen, sein Gesicht sah eingefallen aus und auch die Augenringe verrieten mir, das er die letzten Monate, wenig bis gar nicht geschlafen hatte. Doch seine Augen waren noch immer dieselben. Die Haselnussbraunen Augen fingen an zu funkeln, sobald er sich für ein Thema interessiert und sie wirkten trotz all dem Stress der letzten Monate ruhig und gefasst.
Natasha's leises räuspern riss mich aus meiner Beobachtung
"Du starrst.", flüsterte sie grinsend. Da Tony noch in sein Gespräch mit Peter vertieft war, bekam er davon nichts mit und für die anderen sprachen wir zu leise.
"Willst du drüber reden?"
"Da gibt's nichts zu reden.", flüsterte ich, auch wenn das nicht ganz richtig war. Doch Natasha ließ mich erstmal in Ruhe und kümmerte sich um ihr Frühstück.Schon seit einigen Wochen oder Monaten dachte ich oft an Tony, erst wollte ich mir einreden, dass ich nur Sorge vor der Aussprache habe. Doch irgendwann hatte ich mich damit auseinandergesetzt und bemerkte, dass es vielleicht auch andere Gründe gibt. Einer der Gründe war definitiv die Aussprache, doch es gab noch einen weiteren Grund... Ich war mir mehr oder weniger über meine Gefühle bewusst geworden. Ich hatte eingesehen, dass ich Tony etwas mehr mag als ich eigentlich sollte. Ich versuche die Gefühle zu unterdrücken, um die Freundschaft zwischen Tony und mir nicht zu zerstören, falls diese noch existiert. Doch es fällt mir immer schwerer nicht an ihn zu denken...
Die Stimme von Bruce ließ mich hellhörig werden.
"Tony vorhin ist wieder viel Post für dich angekommen. Ich hab sie in deine Werkstatt gelegt."
"Danke dir. Ich denke mal, es sind mal wieder irgendwelche Fans die denken, dass sie mich kennen.", seufzte Tony, er klang jedoch nicht wirklich erfreut, obwohl man meinen könnte er steht gern im Rampenlicht.
"Sind das wirklich alles Fans oder sind auch Drohungen dabei?", fragte ich. Eigentlich wollte ich die Frage anders formulieren, doch da war mein Beschützerinstinkt für Tony wieder schneller gewesen.
"Manchmal klar. Gehört dazu, wenn man das Gesicht einer Heldengruppe in der Öffentlichkeit ist. Oder eine so große Firma hat wie ich. Ich bins gewöhnt. Keine Sorge für euch gabs bis jetzt keine Drohungen. Naja ich geh gleich mal runter, mir die Dinger angucken. Danke Bruce.", meinte Tony. Er klang ganz und gar nicht begeistert und so wirklich wollte ich ihm nicht glauben, jedoch beließ ich es erstmal dabei und sagte nichts weiter.
"Tony.", erklang Natasha's Stimme warnend neben mir.
"Ja doch. Ich hab noch was unten stehen, du vergisst, ich hab da unten einen Kühlschrank." seufzte Tony genervt.
"Den du selten benutzt.", knurrte Natasha.
"Ich nehm mir was versprochen. Mannoman.", grummelte Tony und verschwand mit seiner Tasse in der Werkstatt.
Auf meinen fragenden Blick antwortete Natasha nicht und ein beklemmendes Gefühl machte sich in mir breit. Vielleicht sollte ich mal nach Tony sehen, wenn wir hier fertig sind.Zu meinem Pech hatte Peter dieselbe Idee und verschwand nach dem Essen ebenfalls in der Werkstatt, doch ich hatte mir etwas in den Kopf gesetzt und das würde ich auch durchsetzten. Ich ließ den beiden 45 Minuten Zeit, in denen ich mich mit Zeichnen beschäftigte, bevor ich mich auf den Weg in die Werkstatt machte. Durch die große Glasfront konnte ich sehen, wie Tony und Peter gemeinsam an den Anzügen bastelten. Es war schön die beiden so zu sehen und ich war mir sicher das Tony ein toller Vater werden wird, so wie er mit dem Jungen umging. Ich atmete noch einmal durch und klopfte dann kurz an die Glastür, bevor ich die Werkstatt betrat.
"Hey ihr beiden, kann ich euch kurz stören?"
"Ist es sehr wichtig? Wir haben gerade erst mit dem neuen Projekt angefangen und ich würde das gerne heute fertigstellen?", antwortete Tony.
"Mir wäre es wichtig... Jedoch weiß ich nicht wie lang es dauert."
Ich wusste zwar noch nicht, wie ich ihn auf die Essensache ansprechen soll, doch ich wollte es unbedingt klären, da ich mir sonst nur noch mehr Gedanken machen würde.
"Na schön. Kann Peter bleiben oder ist es so ein Gespräch unter 4 Augen?", fragte er schließlich.
"Ich bin mir nicht ganz sicher. Vielleicht ist es besser wenn er geht. Nichts für ungut kleiner."
"Schon gut. Ich geh mal in den Trainingsraum. Bis dann Tony.", antwortete Peter.
"Bis nachher Kleiner.", rief Tony ihm hinterher.
Peter ging an mir vorbei, schloss die Tür hinter sich und ging dann die Treppen hoch.
"Also was gibt's Cap?", fragte Tony.
"Ich... wollte dich auf Natasha's Kommentar ansprechen. Und das mir selbst aufgefallen ist das du ziemlich... abgenommen hast. Ist alles in Ordnung? Ich weiß das die letzten Monate hart waren, aber ich mache mir Sorgen..."
Kurz glaubte ich Panik in Tony's Augen gesehen zu haben.
"Ich hatte ein paar Probleme mit dem Essen. Mein Magen war verletzt nach unserem Kampf, also konnte ich nicht viel Essen. Daran hab ich mich gewöhnt, also vergess ich sozusagen zu essen. Keine Sorge mir geht's gut."
Die Aussage wirkt komisch, doch es kann durchaus sein, dass Bucky etwas zu fest zugetreten hatte, also ist meine Angst vielleicht doch unbegründet. Ich beließ es erstmal dabei...
"Oh... ok. Das tut mir leid... falls mal was sein sollte, bin ich für dich da. Du immer mit mir reden, daran hat und wird sich nichts ändern."
"Ich weiß. Danke. Ich auch für dich. Kannst du Peter wieder runterschicken?", beendete Tony unser Gespräch.
"Ja klar ich schick ihn runter."
Ich ging zur Tür, bevor ich mich dort erneut umdrehte. "Ähm ich will dich nicht drängen, aber die ganze Streit sachen würde ich gerne bald klären. Aber keine Sorge aufjedenfall nicht heute und morgen. Du meintest ja gestern bereits, dass du dafür ruhe brauchst."Ohne Tony irgendwas sagen zu lassen, verließ ich schnell die Werkstatt und ging Richtung Trainingsraum zu Peter. Wie er gesagt hatte, war Peter im Trainingsraum, er saß gerade am Rand mit einer Wasserflasche in der Hand.
"Du kannst zurück in die Werkstatt.", sagte ich lächelnd.
"Ok." Der Junge stand auf und verließ Den Raum.
Un mich etwas abzulenken ging ich mich umziehen und danach zurück in den Trainingsraum.
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It isn't always easy
FanfictionSpielt nach Civil War. Die Avengers sind getrennt doch Tony setzt alle Hebel in Bewegung um Team Cap zurückzuholen. Doch als es dann soweit ist kommen neue Probleme auf... Alle Rechte gehören Marvel, Kevin Feige und Stan Lee! Das Auftreten der zb j...