ᶠᵒᵘʳᵗʸᵗʷᵒ

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•• 𝚃𝚊𝚎𝚑𝚢𝚞𝚗𝚐 ••

Seit zwei Wochen war Jungkook nun schon weg, und von ihm war keine Nachricht gekommen. War es an der Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen? Ich war mir nicht sicher. Ich wusste immer noch nicht, warum Jungkook überhaupt in eine Klinik gehen wollte. War er wirklich so krank? Ich kannte ihn seit unserer Kindheit. Natürlich hatte er es nicht leicht gehabt im Heim, aber dass es ihn so sehr belastete, hätte ich nie gedacht.

Aber jetzt war es zu spät. Ich konnte meinen Vater nicht länger hinhalten und saß nun in einem schicken Restaurant, wo ich auf eine Frau wartete. Eine verdammte Frau. Dass ich mich jemals auf so etwas einlassen würde, hätte ich nie gedacht. Vielleicht sollte ich sie gleich warnen, dass eine Ehe nur für die Firma gut wäre, denn sexuell würde zwischen uns sicherlich nie etwas laufen. Da würde sich mein Schwanz freiwillig zurückziehen.

Ahri betrat das Restaurant mit einer Anmut, die mich sofort gefangen nahm. Ihre langen, seidigen Haare fielen in sanften Wellen über ihre Schultern, und ihr strahlendes Lächeln ließ die Luft im Raum für einen Moment stehen.

"Entschuldigung, ich hoffe, ich bin nicht zu spät", sagte sie mit einer sanften Stimme, die wie Musik in meinen Ohren klang. Ihre Augen, ein tiefes Smaragdgrün, funkelten lebhaft und fesselten meinen Blick.

"Ich habe auf Sie gewartet", antwortete ich, fasziniert von ihrer Erscheinung.
Ihr Gesicht war makellos, mit feinen Gesichtszügen und vollen Lippen, die zum Küssen einluden.

"Vielen Dank", erwiderte sie lächelnd und setzte sich elegant an den Tisch.
Ihr Körper war eine wahre Augenweide – schlank, aber wohlgeformt, mit perfekten Kurven an den richtigen Stellen.

"Ihr Outfit ist wirklich atemberaubend", bemerkte ich, während ich ihren eleganten Stil bewunderte.
Ihr elegantes Outfit betonte ihre Figur und verlieh ihr eine Aura von Selbstbewusstsein und Eleganz. Als sie näher kam, konnte ich den Duft ihres Parfüms wahrnehmen, eine verführerische Mischung aus Blumen und Frische, die meine Sinne berauschte.

Ahri war zweifellos eine Frau, die Aufmerksamkeit erregte, und ich konnte nicht leugnen, dass ich von ihrer Anwesenheit fasziniert war. Während Ahri charmant lächelte und das Gespräch begann, konnte ich nicht umhin, ihre Schönheit zu bewundern. Doch tief in mir wusste ich, dass meine Interessen anderswo lagen. Trotz ihres äußeren Erscheinungsbildes und ihrer bezaubernden Persönlichkeit war ich schwul, und romantische Gefühle für Frauen waren für mich unvorstellbar.

Während ich höflich mit Ahri plauderte und ihre Geschichten zuhörte, fragte ich mich, wie ich diese Situation am besten angehen sollte. Sollte ich ihr die Wahrheit sagen und sie warnen? Oder sollte ich einfach so tun, als wäre alles in Ordnung und das Treffen höflich beenden?

Während des Treffens fuhr Ahri fort, über ihre Interessen und ihre Vergangenheit zu sprechen. Doch je länger das Gespräch dauerte, desto offensichtlicher wurde mir, dass sie speziell nach einem wohlhabenden Mann suchte.

"Ich finde Männer, die Erfolg haben, sehr attraktiv", sagte sie mit einem schelmischen Lächeln. "Es ist wichtig, dass sie in der Lage sind, einer Frau wie mir ein komfortables Leben zu bieten."

Ich nickte höflich, obwohl mir bewusst war, dass sie genau das von mir erwartete. Die Tatsache, dass sie so offen über ihre Absichten sprach, machte mich jedoch zunehmend unwohl.

Während des Gesprächs mit Ahri wurde mir immer klarer, dass sie nicht gerade meine Vorstellung von einer passenden Partnerin entsprach. Mit jedem Wort, das sie über Luxusmarken und ihren Wunsch nach einem wohlhabenden Mann verlor, wurde sie mir zunehmend unsympathischer.

"Du weißt, ich stehe total auf Markenkleidung", erzählte sie mit einem strahlenden Lächeln. "Meine Lieblingsmarken sind Chanel, Louis Vuitton und Gucci. Ein Mann, der mich beeindrucken will, muss schon wissen, wie er mich in solchen Klamotten sehen kann."

Ich lächelte höflich, obwohl ich innerlich die Augen verdrehte. Ahri schien in einer Welt zu leben, in der der materielle Besitz den Wert eines Menschen bestimmte. Ihre Oberflächlichkeit und ihre klaren Vorstellungen von einem Partner machten mich zunehmend unbehaglich.

"Und wie stehst du zu teuren Geschenken?" fragte sie plötzlich, als sie einen Schluck von ihrem Champagner nahm. "Ich meine, ich liebe es, verwöhnt zu werden. Wenn ein Mann nicht bereit ist, mir teure Geschenke zu machen, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass er es ernst mit mir meint."

Ich spürte, wie meine Unbehaglichkeit wuchs. "Ich denke, es kommt darauf an", antwortete ich vorsichtig. "Geschenke sollten von Herzen kommen und nicht nur als Mittel dienen, um jemanden zu beeindrucken."

Ahri lachte und winkte ab. "Ach, du bist süß", sagte sie mit einem überheblichen Lächeln. "Aber ich bin einfach realistisch. In dieser Welt geht es nun mal um Geld und Status. Und ich möchte nur das Beste für mich."

Ich schwieg und nippte nur stumm an meinem Getränk. Es war offensichtlich, dass Ahri und ich sehr unterschiedliche Vorstellungen von einer Beziehung hatten. Ihre Offenheit und Direktheit waren für mich eher abschreckend als anziehend.

Als das Gespräch sich weiterhin um Luxus, Geld und Status drehte, fiel es mir zunehmend schwerer, höflich zu bleiben. Innerlich sehnte ich mich nach einem ehrlichen und authentischen Austausch, nach jemandem, der mich für meine Persönlichkeit schätzte und nicht für meinen Kontostand.

Schließlich beschloss ich, das Treffen höflich zu beenden. "Es war schön, dich kennenzulernen, Ahri", sagte ich mit einem gezwungenen Lächeln. "Aber ich glaube, wir passen nicht wirklich zusammen."

Ahri runzelte die Stirn, schien jedoch nicht überrascht zu sein. "Schade", murmelte sie und stand auf. "Ich wünsche dir noch viel Erfolg bei der Suche nach deiner Traumfrau, jemandem, der deinen Standards entspricht."

Als Ahri enttäuscht aufstand, konnte ich nicht anders, als meine Gedanken auszusprechen. "Ahri, bevor du gehst, möchte ich dir etwas sagen", begann ich ruhig, aber bestimmt. "Ich habe mich auf dieses Treffen eingelassen, um meinem Vater einen Gefallen zu tun. Aber ich bin schwul und stolz darauf. Ich wollte lediglich verstehen, wie Frauen wie du ticken."

Ahri hob überrascht die Augenbrauen, offensichtlich überrascht von meiner plötzlichen Offenheit. "Wirklich?" fragte sie unsicher.

"Ja, wirklich", erwiderte ich fest. "Und was ich gelernt habe, ist, dass wahre Schönheit im Herzen liegt und nicht im Geldbeutel. Du solltest vielleicht einmal von deinem hohen Ross herunterkommen und anfangen, dir selbst den Luxus zu verdienen, den du so sehr schätzt."

Ahri sah mich sprachlos an, offensichtlich von meinen Worten überrumpelt. "Ich... ich werde darüber nachdenken", murmelte sie schließlich und verließ das Restaurant mit gesenktem Blick.

Ich seufzte erleichtert und lehnte mich zurück. Vielleicht hatte ich Ahri nicht nur eine Lektion erteilt, sondern auch mir selbst bewiesen, dass ich mich nicht verbiegen musste, um den Erwartungen anderer zu entsprechen.

Während ich über Ahri nachdachte, kehrten meine Gedanken unweigerlich zu Jungkook zurück. Er war immer einer gewesen, der mir geraten hatte, meinem Herzen zu folgen und das zu tun, was ich für richtig hielt. Und das war genau das, was ich jetzt tun musste.

Ich konnte mir nicht vorstellen, eine Frau an meiner Seite zu haben, nur um den Erwartungen anderer zu entsprechen oder um den Anschein zu wahren. Das wäre nicht fair mir selbst gegenüber und auch nicht fair gegenüber der Frau, die sich darauf einlassen würde. Jungkook hatte mir beigebracht, dass es wichtig war, authentisch zu sein und zu seinen eigenen Überzeugungen zu stehen.

Ich beschloss, meinen eigenen Weg zu gehen, egal was andere von mir erwarteten. Jungkook hatte mir gezeigt, dass es wichtig war, sich selbst treu zu bleiben, und das war genau das, was ich vorhatte.

•• 💔 ••

Badum, damit is dad Drama auch durch xD

cheating on you | ᵏᵒᵒᵏᵗᵃᵉ ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt