ᶠᵒᵘʳᵗʸᵒⁿᵉ

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•• 𝙹𝚞𝚗𝚐𝚔𝚘𝚘𝚔 ••

Nachdem ich alle meine Sachen gepackt und ins Auto gebracht hatte, ließ ich mich schwer in den Wohnzimmerstuhl fallen und wartete geduldig darauf, dass Taehyung erwachte. Die Minuten zogen sich wie Kaugummi, während ich meinen Gedanken nachhing. Es war seltsam zu realisieren, dass dies vielleicht das letzte Mal sein würde, dass ich hier in diesem Wohnzimmer saß, unsere gemeinsamen Erinnerungen um mich herum.

Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, Taehyung nicht ein letztes Mal zu sehen. Ich musste ihm meine Schlüssel persönlich übergeben, eine Art Abschiedsritual, auch wenn ich hoffte, dass es kein endgültiger Abschied sein würde. Ein letzter Blick in seine Augen, ein letzter Moment der Verbundenheit, bevor wir beide unsere eigenen Wege gingen.

Meine Gedanken kreisten um den bevorstehenden Kampf. Ich würde um Taehyung kämpfen, um uns, um unsere Liebe. Doch die Unsicherheit nagte an mir. Was nützte ein Kampf, wenn das Ergebnis schon von vornherein feststand? Es fühlte sich an, als würde ich gegen Windmühlen kämpfen, als würde ich mir selbst etwas vormachen. Doch ich konnte nicht anders. Ich musste es versuchen, auch wenn die Chancen gegen mich standen.

Ein Hauch von Wehmut durchzog meine Gedanken, als ich mich in der Wohnung umsah. Hier hatten Taehyung und ich so viele Erinnerungen geschaffen, so viele glückliche Momente geteilt. Anfangs waren wir allein gewesen, doch mit der Zeit hatten Hoseok und Yoongi sich bei uns eingefunden, und die Wohnung war zu einem Ort der Gemeinschaft geworden. Es tat weh zu wissen, dass ich diesen Ort verlassen musste, dass all diese Erinnerungen nun nur noch Vergangenheit sein würden.

Während ich im Wohnzimmer saß und auf Taehyung wartete, schlich sich ein Gedanke an die Klinik in meinen Verstand. Es war ein Ort, von dem ich bisher nur gehört hatte, aber ich hatte das Gefühl, dass es genau der richtige Ort für mich war. Die Klinik spezialisierte sich auf die Behandlung von Suchterkrankungen und psychischen Problemen, ein Ort der Heilung und des Neuanfangs.

Ich konnte förmlich spüren, wie die Klinik mich rief, wie sie mir eine Chance auf Veränderung bot. Ich wusste, dass es nicht einfach sein würde, aber ich war bereit, diesen Weg zu gehen. Diese Entscheidung war ein erster Schritt, ein Zeichen meiner Entschlossenheit, mein Leben in Ordnung zu bringen und meine Beziehung zu Taehyung zu retten.

Ein Gefühl der Hoffnung breitete sich in mir aus, als ich an die Zukunft dachte. Ich wusste, dass die Klinik mir helfen würde, meine Hypersexualität in den Griff zu bekommen, meine inneren Dämonen zu bekämpfen und ein besserer Mensch zu werden. Und wenn ich es schaffen würde, wenn ich meine Dämonen besiegen könnte, dann hätte ich eine reelle Chance, Taehyung zurückzugewinnen. Die Vorstellung, dass dieses Institut mein Leben verändern könnte, erfüllte mich mit Aufregung und Entschlossenheit. Es war Zeit für einen Neuanfang, und ich war bereit, diesen Weg zu gehen, koste es, was es wolle.

Als Taehyung und Hoseok aus dem Zimmer kamen, bemerkte ich ihre müden Gesichter. Trotzdem stand ich entschlossen auf und trat ihnen in den Weg. Taehyung hob sofort neugierig seinen Blick, und seine Augen weiteten sich, als er die Schlüssel in meiner Hand sah. Sein Blick glitt von den Schlüsseln zu meinem Gesicht, und ich konnte die Verwirrung und Besorgnis in seinen Augen sehen.

"Tae, ich-", sagte ich leise, versuchte meine Stimme ruhig zu halten, obwohl mein Herz wild klopfte. "Ich wollte dir die Schlüssel geben."

Die Worte hingen schwer in der Luft, und ich spürte, wie Taehyungs Blick auf mir lastete. Sein Schweigen sagte mehr als tausend Worte, und ich wusste, dass er ahnte, was das bedeutete. Hoseok stand daneben, seine Miene ernst, als er zwischen Taehyung und mir hin und her sah.

"Jungkook... Gehst du jetzt wirklich? So schnell?", fragte Taehyung schließlich, seine Stimme leise und brüchig. Ich konnte den Schmerz in seiner Stimme hören, und es zerriss mir das Herz.

"Ja, ich gehe in diese Klinik", antwortete ich, meine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. "Es ist Zeit für mich, mir Hilfe zu suchen."

Taehyungs Augen weiteten sich vor Überraschung, und für einen Moment schien er die Worte nicht zu begreifen. Dann senkte er den Blick, und ich konnte sehen, wie sich seine Hände zu Fäusten ballten. Die Stille zwischen uns war unerträglich, und ich wünschte mir nichts mehr, als sie zu durchbrechen.

"Hör auf damit, Jungkook", sagte Taehyung schließlich, seine Stimme brach. "Das ist lächerlich. Du brauchst keine Klinik. Wofür denn? Das schaffen wir auch gemeinsam."

Ich spürte einen Kloß in meinem Hals, als ich Taehyung ansah. Ich wusste, dass er besorgt um mich war, aber ich musste das tun. Ich musste um meine Gesundheit kämpfen, um unsere Beziehung zu retten.

"Ich muss das tun, Tae", sagte ich leise, meine Stimme fest. "Ich kann nicht so weitermachen. Ich verspreche dir, dass ich zurückkomme. Bitte vertrau mir."

Taehyung blickte mich einen Moment lang stumm an, und ich konnte die Tränen in seinen Augen sehen. Dann nickte er langsam und griff nach den Schlüsseln, die ich ihm reichte.

"Pass auf dich auf, Jungkook", flüsterte er, seine Stimme kaum mehr als ein Hauch.

Als Taehyung langsam seine Arme um meinen Torso legte, spürte ich seine warme Umarmung, die mir Trost spendete und gleichzeitig mein Herz schwerer machte. Ich hauchte ihm einen Kuss auf seinen Schopf, während Tränen in meinen Augen glänzten. Seine Nähe war tröstlich und schmerzhaft zugleich, und ich wünschte, ich könnte für immer in seinen Armen bleiben.

Als ich meinen Blick auf Hoseok richtete, der uns mit einem leichten lächeln beobachtete, spürte ich eine Welle der Erleichterung. "Pass gut auf Taehyung auf", sagte ich leise, meine Stimme von Emotionen erfüllt.

Hoseok nickte mir zustimmend zu und legte beruhigend eine Hand auf Taehyungs Schulter. "Keine Sorge, Jungkook. Ich werde auf ihn aufpassen", versicherte er mir mit einem sanften Lächeln.

Ein schwerer Abschied lag in der Luft, als ich mich von Taehyung löste und einen letzten Blick auf ihn warf. Sein Gesicht war von Trauer gezeichnet, doch ich konnte auch die Hoffnung in seinen Augen sehen. Wir hatten beide einen langen Weg vor uns, aber ich war fest entschlossen, für unsere Zukunft zu kämpfen.

Mit einem letzten Seufzen wandte ich mich ab und verließ das Haus, meine Gedanken von einem Wirbelwind aus Gefühlen überwältigt. Es war Zeit, einen neuen Weg einzuschlagen und um meine Gesundheit zu kämpfen, für mich und für Taehyung.

Während ich den Schlüssel ins Zündschloss steckte und den Motor startete, fühlte ich eine Mischung aus Erleichterung und Unsicherheit. Die Straßen zogen an mir vorbei, während ich meinen Gedanken freien Lauf ließ. Die Klinik lag weit außerhalb der Stadt, umgeben von einem dichten Wald. Ich fragte mich, was mich dort erwarten würde, welche Therapien und Herausforderungen auf mich zukommen würden.

Die Gedanken an Taehyung und unsere gemeinsame Zeit ließen mein Herz schwer werden. Ich hoffte inständig, dass er mir verzeihen und wir irgendwann wieder zusammenfinden könnten. Doch gleichzeitig wusste ich, dass meine eigene Heilung Priorität hatte. Ich musste meine Probleme in den Griff bekommen, bevor ich überhaupt daran denken konnte, eine Beziehung zu führen.

Ein Gefühl der Entschlossenheit durchströmte mich. Ich würde diese Herausforderung annehmen und alles tun, um meine Hypersexualität zu überwinden. Für mich und für Taehyung.

•• 💔 ••

Jungkook is gone... Ob er jemals wieder zurück kommen wird? 🥺

cheating on you | ᵏᵒᵒᵏᵗᵃᵉ ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt